Chuuya, Ango und die Bar

77 3 0
                                    

Dazai schluckte schwer als er daran dachte das Ango ebenso Odasakus Grab besuchte, länger konnte er aber nicht darüber nachdenken, da Chuuya ihn etwas fragte.
"Ah- Sorry was hast du gesagt?" Dazai sah Chuuya entschuldigend an, aber der orangehaarige nickte nur sanft.
"Ich wollte wissen ob, und wenn ja, wo du essen gehen willst."
"Chibi ich hab grad echt nicht viel bei mir." flüsterte Dazai.
"Das hast du doch immer." Chuuya nickte:"Ich zahle, also?"
Der braunhaarige spürte ein kribbeln in seinen Händen und murmelte:"Danke... aber ich esse zuhause was." Dazai nickte, aber spürte einen stich, wie jedes Mal wenn er Chuuya anlog.
"Ich esse einfach etwas bei der Lupin Bar. Die haben sicher was." Noch eine Lüge.

Chuuya musterte ihn kalt:"Natürlich..." fauchte er,"Dazai verkauf mich nicht für dumm, ich weiß das die Lupin Bar keine Speisen anbietet."
Dazai spürte den Scham und er sah zu Boden. "Chuuya..."
Der orangehaarige schüttelte den Kopf:"Dazai, ich will dich zu nichts zwingen." Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu:"Wie wäre es, du probierst etwas bei mir zu essen und danach gehst zu zur Lupin Bar."
Als er Braunhaarige nickte, spürte Chuuya ein sanftes Lächeln auf seinen Lippen. Gemeinsam liefen die beiden zu Dazai. Vor der Tür, sah Chuuya ihn ernst an:"Ich warte um Sieben auf dich, du hast also noch vier Stunden, okay?" Dazai nickte, er hatte aber ein flaues Gefühl im Magen.
Als Chuuya ihm den Rücken zu drehte und davon lief, seufzte Dazai leicht, er wusste jetzt schon das er nicht vor Chuuyas Tür auftauchen würde und er wusste ebenso das Chuuya morgen sehr wütend sein würde... wenn es überhaupt ein 'morgen' für ihn gab.

Und so war es, um sieben wartete Chuuya, eine Viertelstunde später rief er den Braunhaarigen an, dieser hatte sein Handy aber aus.

"Fuck... Osamu du verdammter-" Chuuya griff sich seinen Mantel und Hut und stürmte aus seine Wohnung, auf der such nach dem Braunhaarigen.
Alle bekannten möglichen Orte Klapperte er ab, weder auf dem Friedhof noch im Fluss hatte er Dazai gefunden. Der Hafen war eben so leer und Chuuya spürte ein unangenehmes Gefühl in seinem Inneren.
Er irrte durch die Straßen, zu unwohl um seine Fähigkeit einzusetzen.

"Du suchst nach Dazai hab ich recht?"
Chuuya erstarrte und drehte sich um, Ango Sakaguchi stand vor ihm. Es war eine schmale dunkle Gasse.

Was macht der denn hier? Um diese Uhrzeit und in diesem Teil der Stadt?
Mit erhobener Augenbraue stellte er eine Gegenfrage: "Was machst du hier?" Der rothaarige war misstrauisch aber ein funken Hoffnung war immernoch am brennen.
"Ich mag es abends noch ein wenig durch Yokohama zu laufen." Antwortete Ango ruhig, "Jetzt Antworte du mir."
"Ja tue ich, er geht nicht ans Telefon, noch ist er bei seinen typischen Plätzen."
"Mit typischen Plätzen meinst du Oda Sakunosukes Grab, habe ich recht?" Ango lächelte traurig.
"Was juckts dich?" Schnappte Chuuya und sah Ango an.
"Nichts du hast recht, aber du bist mir zum dritten Mal in-" er sah auf seine Uhr, wartete ein paar Sekunden und fuhr dann fort: "-zum dritten Mal in 58 Minuten über den Weg gelaufen, da interessiert mich dann doch was los ist. Immerhin habe ich dir und Dazai aus der Mafia geholfen."
Chuuya erstarrte und wandte seinen Blick ab:"Ist ja gut." Mauelte er und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Dazai ist in der Lupin Bar Chuuya, hast du aber nicht von mir." Mit den Worten lief Ango and dem Hut träger vorbei und verschwand kurze Zeit später in der Dunkelheit.
Wie konnte ich bloß so dumm sein, natürlich ist er da... auch wenn ich gesagt habe, das das trinken auf leeren Magen nicht gut ist. Naja es ist Dazai, er würde nicht auf much hören.
Nach einer Weile kam Chuuya in die Gasse und sah die leuchtende Tafel mit dem Schriftzug 'Lupin Bar'.
Schnell öffnete er die Tür und lief de Treppe hinunter - und tatsächlich, da saß der braunhaarige, neben ihm ein Glas mit gelbem Alkohol, einer Kugel Eis und einer weißen Blume. Das gleiche Getränk führte er sich still zum Mund, während der Wirt Gläser polierte.
"Hey 'samu."
"Hast dir Zeit gelassen Chibi."
"Du hast nicht geantwortet."
"Akku."

Natürlich schiebt er es wieder auf den Akku... wie jedes mal.

Doch Chuuya konnte ihm einfach nicht böse sein, nicht heute. Dazai hatte sich auch bereits auf die Wut des Rothaarigen eingestellt, schon als Ango wieder die Bar verlassen hatte.
"Setzt du dich nicht?"
"Wer war vor mir noch hier Dazai?" Chuuya ignorierte die frage seines Gegenübers und starrte auf das benutzte sitzpolster.
"Ango." Dazais stimme war monoton und ohne jegliche Lust oder Motivation Chuuya zu ärgern.

"Daher wusste er wo du wast."
"Er hat dich also noch mal gefunden. Erstaunlich..."
"Dazai." Mahnte der orangehaarige und setzte sich auf den Barhocker zu Dazais linken.
Als der Wirt rüber kam bestellte Chuuya einen rot Wein und beide blieben still für eine Weile.

"Chibi?"
"Hm?"
"Egal.."
"Okay?" Chuuya störte es nicht wenn Dazai seinen Gedanken nicht aussprach, wenn er es nicht sagen wollte, dann solle er es lassen.

Wieder war es eine Weile still, dann sagte Chuuya:"Du bleibst bei mir, für den rest der Woche." Dazai öffnete den Mund doch Chuuya Unterbrach ihn:"Keine wiederrede."

Dazai seufzte und nickte: "Ist ja gut..."

Wieder war es eine Weile still bis Chuuya erneut das Wort erhob:"Hättest wenigstens sagen können das du noch lebst."
Dazai erstarrte leicht und sah grade aus, ohne zu antworten.

Wieder war es eine Weile still.

"Dazai..." murmelte der rothaarige, wissend was die Stille zu bedeuten hatte.
"Wo?"
Nach kurzem zögern antwortete er:"Rechte Tasche."
Chuuya stand auf, lief um Dazai herum und griff in Dazais Manteltasche.

"Wie viel hast du mit?"
"Genug." Der braunhaarige hatte sich die gesamte Zeit nicht bewegt, mit Ausnahme des Glases, welches er immer wieder zu seinem Mund führte.
"Woher?" Chuuya zog zwei Packungen Schlaftabletten und eine Packung Schmerzmittel aus Dazais Manteltasche und legte sie vor sich hin, nachdem er sich wieder auf seinen Stuhl gesetzt hatte.

"Unwichtig."

Chuuya ballte seine Hände zu Fäusten, wütend das Dazai so verschlossen war:"Wenn du meinst." Fauchte er und steckte die Tabletten ein. Ohne zu fragen suchte er noch in den anderen Taschen, fand aber nichts.

Einige Zeit später, welche in schweigen verbracht wurde, lehnte Dazai sich gegen Chuuya und legte seinen Kopf auf die Schulter des kleineren. Seine Augen waren geschlossen und es schien so ruhig, als ob sie in Chuuyas Wohnung waren.

Der Anfag vom Ende {Soukoku Angst}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt