Kapitel 5

3 1 0
                                    

Zu wissen das wir schon so lange zusammen sein hätten könnten lässt mein Herz ein wenig zusammen zucken.
Er liebt mich, seit Jahren, genauso wie ich ihn.

»Wollen wir noch zu dir und einen Film schauen?« ich schaue zu ihm hoch und lächel ihn an. Mit ihm an meiner Seite wird die Zukunft einfacher, das spüre ich. So lange habe ich meine Gefühle für mich behalten und hatte immer Angst davor das er gehen würde, so wie jede Person, aber er ist hier. Bei mir, an meiner Hand. Weil er jetzt mein Freund ist.

»Ich würde liebend gerne noch einen Film schauen. Was für einen kommt dir denn in den Sinn?« wenn er jetzt irgend einen Horrorfilm sagt dann fängt er sich eine. Horrorfilme sind das letze, sie sind gruselig und unrealistisch.

Ich meine ernsthaft wer zieht bitte freiwillig in ein Haus was heimgesucht wird oder der Eigentümer davor sich umgebracht hat oder ermordet wurde? Niemand, sowas ist einfach nur unlogisch. Genauso wie grusel Puppen, Killer Clowns und irgend welche Leute mit Masken.

»Wie wäre es mit Kevin allein zuhause?« bei diesem Film könnte ich niemals nein sagen. Wer diesen Film nicht geschaut hat, hat echt was verpasst.
»Du weißt das ist mein Lieblingsfilm« sage ich.
Er drückt mir einen Kuss auf meine Stirn.

Wir laufen zu mir nach Hause als ich von der Ferne Scheinwerfer sehe. Die sich sehr schnell nähern. Ich höre ein quietschen was bedeutet das das Auto und gesehen hat und ins schleudern gekommen ist.

Das quietschen wird immer lauter und ich Frage mich ob es auf uns zu kommen oder vorher doch noch zum stehen kommt.
Doch bevor ich richtig drüber nachdenken konnte werde ich grob in meinen Bauch schlagen und schließlich lande ich im kalten Schnee. Ich blicke sofort auf weil ich ein lautes Geräusch vernahm.

Das Auto ist in einen Baum geknallt. Ich möchte aufstehen und nach dem Fahrer sehen aber in dem Moment sehe ich jemanden am Boden liegen.

Nick.

Ich stehe so schnell ich kann auf und renne zu ihm. Er blutet sehr stark am Kopf.
Überall um ihm herum ist Blut. Sein Blut. Dieses Blut klebt jetzt auch an meiner Kleidung und an meinen Händen. Tränen bannen sich auf die auch sofort meine Augen verlassen.
Ich nehme sein Kopf in meine Hände und Versuche ihn aufzuwecken oder sowas in der Art. Doch er öffnet seine Augen nicht.

»Sag was« ich höre Schritte hinter mir und ein Fluchen aber ich nehme es kaum war. Nick liegt in meinen Armen.
»Nick, bitte, bitte wach auf. Ich flehe dich an bitte« ich drücke ich an mich. Den es machte nichts aus den ich wusste der Krankenwagen würde jede Sekunde da sein da die Person hinter mir mit jemanden geredet hat.

Heiße Tränen laufen meine Wangen herunter. Ich bekomme keine Luft weswegen ich hastig nach Luft schnappe.
»Sag etwas, bitte. SAG ETWAS!« schreie ich doch er wacht nicht auf.

Von weitem höre ich schon die Sirenen, aber an alles was ich gerade denken kann ist wie er in meinen Armen liegt und seine Augen nicht öffnet. Ich kann ihn nicht auch noch verlieren.

Der Krankenwagen bleibt vor uns stehen und die Sanitäter kommen heraus. Sie stellen mir Fragen die ich nur halb beantworten kann.

Alles was mir wichtig ist, ist das er es schafft und er wieder gesund wird.

Er wird es schaffen, er wird nicht sterben.

One Night Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt