Weil ich dich liebe du Idiot... (Bakugo ff)

- Kapitel 40 -

//Ich würd' sagen, die Prüfungen können kommen.//

Narumi's Sicht:

Die schriftlichen Prüfungen waren der pure Horror und ich bin fest davon überzeugt, dass
mein Level an Stress und der Druck noch nie so hoch war. Ausgenommen von lebensbedrohlichen Situationen natürlich.
Drei Tage meines Lebens, welche ich nicht gerne wiederholen würde, aber zum Glück lief bei mir alles gut, was man von Mina nicht gerade
behaupten konnte, denn die kaute mir 24/7 die Ohren mit ihren Visionen über ihr Leben auf der Straße als Obdachlose ab, weil sie die Prüfungen bestimmt
verhauen hatte.

Ich versuchte sie irgendwie zu beschwichtigen, denn die praktische Prüfung stand dennoch bevor, bei der Mina und Denki sich aber ziemlich sicher
waren, diese zu bestehen, da die Schlaumeier die älteren Schüler gefragt hatten, was drankommt. Dabei konnte ich nur die Augen rollen und spöttisch ausatmen, denn
wer sagte nicht, dass sie dieses Jahr nicht etwas an den Prüfungen ändern könnten? Auf jeden Fall bereitet ich mich einfach auf alles Mögliche vor, denn eine Sache, die ich überhaupt nicht leiden konnte, ist im Dunklen zu tappen.

Dieses ungewisse und der Stress schien nicht nur mich in den Wahnsinn zu treiben, denn Bakugo war auch mal wieder auf seinem Horror-Trip.
Nur das seine fünf Minuten keine fünf Minuten waren, sondern eher schon fünf Tage, in denen er seinen "Emotionen" freien Lauf ließ. Ganz ehrlich, jeder
Therapeut wäre wahrscheinlich stolz, wenn einer seiner Patienten seine Gedanken so offen teilen würde, wie Bakugo es zurzeit tut. Währenddessen
versuche ich mich so gut, wie möglich aus der Schussbahn zu halten und eher passiv zu bleiben, um es überhaupt zu den Prüfungen zu schaffen.

Natürlich hatte sich meine Vermutung bewahrheitet, denn die Prüfungen wurden abgeändert, wie Nezu es uns am Prüfungstag erklärt hatte.
Sie wollen sich auf den Kampf von Person zu Person und die Arbeit mit Helden konzentrieren und
den Unterricht betonen, der näher am tatsächlichen Kampf sei, meinte er.

Sie lassen Zweierpaare bilden, die dann jeweils gemeinsam gegen einen Lehrer kämpfen sollen.
Darüber hinaus stünden die Paare und die Gegner, gegen die sie antreten, bereits fest.
Diese wurden bei Hr. Aizawas Entscheidung auf der Grundlage verschiedener Faktoren
festgelegt, darunter Kampfstil, Noten und zwischenmenschliche Beziehungen.

Die Gänsehaut und das unruhige Kribbeln in meinem Brustkorb war kaum zu ignorieren, aber ich musste
einen klaren Kopf bewahren. Mein Partner war Fumikage und mit ihm gemeinsam treten wir gegen Hr. Ektoplasma
an. Da unser Kampf der zweite war, hatten wir davor noch etwas Zeit gehabt uns entweder eine Strategie zu überlegen oder uns den
ersten Kampf von Sato und Eijiro anzugucken. So gerne ich mir den Kampf auch angesehen hätte und ihm die Daumen gedrückt hätte,
musste ich erstmal an meine Prüfung denken und außerdem würde es ihnen und mir in dem Moment nichts bringen.

Natürlich kreuzte auch der Gedanke, warum ich mit Fumikage gepaart wurden meinen Weg. Noten konnte ich mir nicht vorstellen als Grund, dann schon
eher Kampfstil und zwischenmenschliche Beziehung. Persönlich hatte ich nicht sehr viel mit Fumikage zu tun, da er eher zu den stilleren und mysteriöseren gehörte, was zur Abwechslung aber auch guttat, wenn man sich ständig mit lauten und energievollen Menschen abgibt.

Und wenn dann wusste ich sonst nur von Dingen, die Tsuyu an unseren beauty-Abenden aka Folter für Narumi erzählte oder
das, was Shoto sagte, wenn er dann bei uns war. Darunter hatten wir auch überlegt,
wie man unsere Kampfstile am besten Kombinieren könnten, denn das müsste der Hauptgrund gewesen sein für die Bildung unseres Teams.

So wie ich das mitbekommen hatte, war Fumikages Spezialität Distanz in dem er mit Dark Shadow kämpfte, wohin gegen ich eher
in dem Bereich Nahkampf und mittlerer Entfernung kämpfte.