- Kapitel 32 -

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// Na dann, auf in die Zimmer! //

Narumi's Sicht:

Nachdem ich schnell nach meiner Tasche gegriffen hatte, die ich neben mir auf den Boden abgestellt hatte,
lief ich verwirrt durch die bestimmt abertausenden Gänge und Flure.
Das ist ja ein Labyrinth, man sollte hier Schilder aufstellen! Am besten wie bei einem
Zoo, mit dem jetzigen Standpunkt und so.

Genervt seufzte ich auf und kniff die Augen zusammen, als ich abermals
auf den kleinen Zettel mit meiner Zimmernummer schaute.
Warum kann hier keine Wegbeschreibung mit drauf sein?
Links oder Rechts?

Überlegte ich bei der nächsten Abbiegung, es konnte auch sein, dass ich
im komplett falschen Teil des Gebäudes herumirrte.
Dass ich mich nicht bei meinem Internship verlaufen habe, grenzt ja an ein Weltwunder...
50/50 Chance, dann Rechts.
D4... D4, D4, D.... 4....

,,Oder ich geh' einfach hier verloren und tauche nach 30 Jahren in einer Abstellkammer wieder auf.", murmelte ich nervös und
verstärkte den Griff um mein Handgelenk etwas mehr, sodass sich meine Fingernägel erneut in meine Haut bohrten.
"Entschuldigung Miss Akera, aber Narumi hat sich leider verlaufen in den Dorms und wir können sie nicht finden.
Ich bedaure ihren Verlust..."
Hörte ich Hr. Aizawa schon in einem imaginären Gespräch sagen.
Ja, denn ungünstigerweise gleicht mein Orientierungssinn dem eines vom Baum gefallenen Faultiers.

,, D4!", horchte ich euphorisch auf, nach dem ich letztendlich hoffnungsvoll in Richtung
der Tür mit der passenden Nummer entgegen schwebte.
"No Risk no fun.", murmelte ich zu mir selbst und drückte selbstsicher die Klinke hinunter
und betrat das Zimmer mit meiner Tasche in der Hand.

Ich war nicht mal ein paar Schritte weit gekommen, da weiteten sich meine Augen vor
Schreck, weswegen ich verblüfft wie angewurzelt stehen blieb.
Entsetzt fiel meine Tasche auf den Boden und mein Kiefer landete gleich daneben.
Bei Kami, bitte nicht!

"DU?!", riefen wir beide gleichzeitig.
Ich muss Mina unbedingt fragen, ob sie mit mir tauscht!
Dass ist ja zum Haare ausreißen!
Vielleicht habe ich mich einfach nur wieder verlaufen!?

"OI, WAS MACHST DU HIER?!"
Promt trat ich den Rückzug an und verschwand rückwärts zur Tür hinaus, ohne
auch nur ein Wort dazu gesagt zu haben.
"HEY, ICH REDE MIT DIR!", konnte man die gedämpfte Stimme von dem Pomeranian hören.

Noch ganz irritiert und im >Überlebensmodus< lief ich immer weiter von der Tür weg und stieß
promt mit meinem Rücken gegen etwas hartes.
Erleichtert stieß ich die Luft aus meinem Mund aus, als ich sah, dass Todoroki mich fragend ansah.
Alles gut, es ist nur Shoto!

Beruhigend schloss ich kurz meine Augen und legte mir eine Hand auf
das Brustbein. ,, Ist alles ok?"
Ganz ruhig, nur nicht panisch wirken...
Hektisch legte ich meine Hände an seine Schulter und sah ihn flehend in seine grauen und blauen
Iriden.
"Bitte, tausch' mit mir die Zimmer! Bitte, bitte, bitte! Sonst überlebe ich den
Rest des Schuljahres nicht!", bat ich ihn verzweifelt.
Ich hing ja schon fast an dem Armen, aber was bleibt mir für eine andere Chance?
Schon wenn ich nur daran dachte mit dem Bombenblödi zusammenzuleben, kriegte ich ein
nervöses kribbeln in den Fingern, wie tausend Feuerameisen die auf mir cha-cha-cha tanzen und dabei
noch Hitze verbreiteten.

In dem Moment konnte ich mir nicht genau sagen, ob es so schlimm
war und ich es deswegen nicht wollte oder ob es mir nicht zu peinlich sein
würde, denn eigentlich mochte ich Bakugo. Aber natürlich nur so als Bekannte und so.

"Tut mir leid, aber nein danke."
Boar wie kühl.
manno...

"Ach man...", ließ ich schmollend den Kopf hängen.
Behutsam nahm er meine Hände von seinen Schultern.
Die eine Hand von ihm ist ja wirklich warm und die andere kalt, tröstete ich mich mit dem Gedanken
endlich einer meiner Fragen gelöst zu haben.

Weil ich dich liebe du Idiot... (Bakugo ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt