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1993 (Winter)

Auch wenn es gerade Anfang des Jahres ist, ist es immer noch sehr kalt. Wobei ich immer noch die kalten Nächte mehr mag. Na ja einige 12-Jährige würden mitten in der Nacht keine Spazier Gänge machen, eher artig auf die Eltern hören „da sind böse Menschen, die dir dann was Böses wollen" oder sowas in der Art. Aber da ich keine Eltern habe, oder generell keine Erziehungsberechtigten an meiner Seite habe, ist es mir auch relativ egal.

Ich hatte mal einen Bruder, der war 1 Jahr älter als ich, aber er hat mich verlassen. Seine Begründung kenne ich nicht, aber das einzige, was er gesagt hatte, bevor er das Haus verließ „Ich will dich nicht mehr sehen, also wag es nicht mich zu suchen", natürlich hab ich ihn nicht gesucht, denn eine Sache sollte man über mich wissen ich laufe hinter niemanden her, der mich nicht will.

Es sind zwar jetzt 3-Jahre her das wir und das letzte Mal sahen. Seit dem bin ich reifer als eigentliche Kinder in meinem Alter. Meine Nachbarin die schon im Alter 74-Jahren ist, gibt acht auf mich. Wir leben nicht im selben Haus aber gegenüber und sie gibt mir immer essen sowie auch Geld was, auch wenn ich mal meine „Eltern" in die Schule mitbringen soll geht sie immer und stellt sich als meine Oma vor.

„Ahhhh", „Auuaaa"‚Lasst ihn los ihr Mistkerle' werde ich durch meine Gedanken unterbrochen. Es kommt von da vorne, von diese Gasse. Ich blicke rein und sah wie 5 große Jungs, 2 kleine Kinder festhalten und verprügelt werden.

„Hey!" Alle drehten sich in meine Richtung und sahen mich an. „Lasst die beiden in Ruhe!", dann fingen alle 5 Jungs an zu lachen. Ich ging etwas näher an die, wobei auch die Laternen licht genau auf mein Gesicht strahlte und die 5 Jungs mein Gesicht sehen konnten. „Ich hasse es mich zu wiederholen, also ein letztes Mal lass die beiden Jungs ihn ruhe!".

Der erste von den 5 Jungs kommt auf mich zu, wobei ich ein Tick schneller war ausweichen konnte und er somit hinter mir mit dem Rücken zugedreht war, wobei ich dann hochspringe und ihm ein tritt, gebe. Als ich auf den Boden wieder kam, da kommt auch schon der andere, in der Zeit wo auf mich zu rannte, holte ich mein Betonschläger raus klappte den auf und schlug ihm genau mitten in sein Gesicht so, das er herunterfällt, das war natürlich nicht alles. Ich nehme sein rechtes Bein und breche es mit Leichtigkeit. Stand dann wieder auf drehte ich mich seitlich wieder zu den anderen geblieben 4 Jungs fragte nur „Na, wer ist der nächste?".

„Alter ich kenne dieses Moves" schlägt nebenbei seinem Freund auf die Schulter „das ist SIE" kommt mit einer nervösen Stimme, „was meinst mit SIE? Wer ist die kleine?", wurde der gefragt „Das ist SIE verdammt, lauft ich erzähle es euch, wenn wir weg sind." Somit machten die 2 Jungs große Augen anscheinend ist Ihnen aufgefallen, wer vor Ihnen steht „Verdammt lass die zwei los und uns von hier mit den 2 Idioten verschwinden los!"

Gesagt, getan und waren sie weg

Ich laufe weiterhin zu den kleinen und Knie mich hin „Hey, was macht ihr beiden hier um diese Uhrzeit?", bekomme keine Antwort „Dann lass so Anfangen mein Name ist Haitani Yuna und bin 12 Jahre alt, jetzt seit ihr dran". Ich merkte deren zögern „Ok, also ich merke, Ihr redet nicht gerne, dann gebe ich euch jetzt 2 Wahl verstanden?", blickte die beiden einmal an der, der älter aussieht, nickte langsam „Seit ihr beiden Geschwister?", bekomme wieder nur ein Nicken von dem älteren.

„Ich gebe euch jetzt die Chance, das ihr mit mir kommt und ein Dach über euren köpfen bekommt sowie auch warmes, Medikamente denn so wie der kleine aussieht, braucht er die und saubere Kleidung oder ihr beide bleibt hier bis eine andere Gruppe oder Gang kommt und euch diesmal keine helfen wird. Also was sagt Ihr oder besser gesagt du und ich werde nicht noch einmal fragen damit du Bescheid weißt", stand dann auf laufe aus dieser Gasse heraus bleibe genau am Straßenrand stehen bis ich Fuß schritte, hörte und somit weiter nach Hause mit den Beiden laufe.

...
So die beiden wurde einmal schön geduscht, frische Kleidung angezogen, auch nachdem die was gegessen haben, hat der kleine auch Medikamente bekommen gegen sein Fieber und schläft jetzt in meinem Bett. Jetzt sitze ich mit dem älteren Bruder auf dem Sofa und warte bis er anfängt zu reden.

„Ich will dich nicht eindrängen oder sowas in der Art, aber ich würde gerne einige Sachen über euch beiden wissen und keiner wird euch was antun können, wenn ich bei euch bin." Ich hoffe, das bringt ihn endlich etwas zum Reden.

Er nimmt noch einmal ein Schluck von dem heißen Kakao und atmet tief ein "Unsere Eltern", kommt leise raus, worauf er sich dann einmal räuspert und nochmal anfängt.

„Unsere Eltern wurden ermordet vor 2 Monaten und da ich niemanden mehr habe außer meinem Bruder, versuchte ich zu betteln, um ihn wenigstens in der wärme zu halten. Ins Kinderheim wollten wir nicht da man uns nur trennen würde und das ist das Letzte, was ich will. Von meinem kleinen Bruder getrennt sein", ich nickte und er fährt weiter.

„Ständig wurden wir von solchen Gruppen oder Gangs bedroht und geschlagen. Das Einzige, was ich wollte, ist das mein Bruder in Sicherheit ist. Wir haben niemanden mehr. Wir sind alleine und auf uns gestellt", ab da unterbreche ich ihn und rutschte zu ihm rüber, nehme sanft sein Gesicht in meine Hand und drehe ihn zu mir damit er mich anguckt. „Ihr seit mit mir gekommen, also von heute an seit ihr nicht mehr alleine, verstanden? Ihr habt mich, verstanden?", ich merke das er langsam tränen bekommt.

„Und jetzt erzähl mir erstmal wie ihr beide heißt und wie alt ihr seit."

„Ich bin ... Ran und bin 6 Jahre alt, mein kleiner Bruder heißt ... Rindo und er ist 5 Jahre alt."

Die Haitani GeschwisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt