dreizehn

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ich war dreizehn,
als du mich verlassen hast.

die dämonen suchen mich heim.
zweifel zerfressen mich.
es ist meine schuld.

was an mir hat mich unliebenswürdig gemacht?
ich dachte, diese art von liebe ist bedingungslos.
die liebe zwischen mutter und tochter.
die liebe zwischen vater und tochter.

wenn deine liebe eine bedingung hat, sag sie mir.
ich werde sie erfüllen.
ich werde liebenswürdig sein.

denn ich möchte dich.
mama.
papa.
ich möchte meine familie.

deine zuneigung.
deine liebe.
deine empathie.

doch ihr möchtet mich nicht.

ich habe es nicht verstanden.
denn ich war dreizehn,
als du mich verlassen hast.

ich schrie.
wo bist du?
mama?
papa?
warum bist du nicht bei mir?

mein schreien verstummt.
denn du bist nicht da.
denn du hörst mich nicht.
denn ich war dreizehn,
als du mich verlassen hast.

alles ist mucksmäuschenstill
und ich höre dich trotzdem nicht.

denn du sprichst nicht mit mir.
du hast aufgehört, mit mir zu sprechen.
vor einer ganzen weile.

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