Ich bin überall, doch nirgendwo so richtig
Fühle mich, als wäre ich nicht wichtig
Ein Zug, doch bin auf dem falschen Gleis
Jeder hat seinen engen Kreis
Bin kein Teil, sondern irgendwo dazwischen
Nur hier und da am mitmischen
So viele bekannte Gesichter
Der Raum wird immer dichter
Doch fühle mich trotzdem allein
Getaucht im faden Schein
Unbemerkt am Verblassen
Scheine zu keinem zu passen
Jeder hat seine Freunde ganz dicht
Alle brauchen mich nicht
Bin nicht auf der Favoritenliste drauf
Falle unter den kraftvollen Farben gar nicht auf
Verschluckt von der Masse
Fällt es auf, wenn ich alle verlasse?
Nehmen mich die anderen überhaupt wahr?
Fühle mich so unscheinbar
Angst mein ständiger Begleiter
Drängt meine Gedanken immer weiter
Aus dem Gedächtnis ich schwinde
Auf Distanz ich mich bei allen befinde
Werde ich überhaupt von anderen gemocht?
Will es nicht, doch die Sorge ständig in mir kocht
Manchmal ich nicht mehr ich sein will
So unbedeutend und still
Der Wunsch wie andere zu sein in mir brennt
Durch meinen Körper die Sehnsucht rennt
In meiner Brust eine blutige Spur
Nach Liebe sehne ich mich doch nur
Enge Freunde, auf die ich mich verlasse
Jemanden finden, zu dem ich passe
Nichts weiter will ich beschwören
Will einfach nur irgendwo richtig dazugehören