Arztbesuch und Aufbruch

18 4 0
                                    

Hey meine Lieben, weiter geht's mit Kapitel 2. Ich hoffe es gefällt euch. Wie findet ihr die Charaktere? Und habt ihr Wunschziele? Es würde mich sehr freuen, wenn ihr mir welche in die Rewievs schreibt.Jetzt geht es weiter....Ich führte Jonas in der Schule herum, zeigte ihm alles. Die Sporthalle, die Chemiesäle, die Bücherei... Als wir fertig waren, verabschiedete ich mich mit den Worten: Es tut mir leid, aber ich muss zum Arzt. Ich ging nach Hause und machte mich fertig für den Arzt. Ich hatte Angst vor diesem Termin. Werden die Tumore größer sein? Werden sie mir mein Ende prognostizieren? Oder gibt es eine Heilungsmethode? Ich weiß es nicht. Ich frag mich nur warum, warum hab ich dieses Schicksal? Das Taxi stand vor der Tür. Ich stieg ein und fuhr zum Arzt. Ich setzte mich ins Wartezimmer und wartete... Eine Sprechstundenhilfe kam und bat mich eine Urinprobe abzugeben. Ich tat es und gab sie ab und ging in den Behandlungsraum. Dr. Eggert kam auf mich zu und sagte, das ich warten solle bis sich das Blutdruckmessgerät festgesaugt hat. Ich wartete geduldig ab. 80/120, sagte Dr. Eggert, das ist völlig normal. Er horchte mich ab und tastete meinen puls und meinen Kopf ab. Und dann röngte er mich auch noch. Mit deinem Hirntumor ist soweit alles ok, aber er ist etwas gewandert. Wir müssen abwarten, ob er weiter wandert. Und die Urintests auch. Dafür hast du ja übermorgen den Termin. Ich nicke und begann zu gehen. Dr. Eggert rief mir noch nach es sieht nicht gut aus. Na super dachte ich, warum gehe ich noch zu diesen Untersuchungen, wenn sowieso alles nichts mehr bringt? Teoretisch könnte ich mich auch vor die nächste Metro schmeißen. Ich setze mich auf die nächste Bank und begann zu weinen... Salut Mel est-ce- que tu restes ici?*, fragte eine Stimme. Je suis lá, parce que je viens dans le mèdicin*. Und Jonas du kannst Deutsch mit mir sprechen, wie oft denn noch. Warum weinst du , fragte er. Was ist beim Arzt passiert? Na ja ich will dir das jetzt auch nicht alles erzählen. Ich will niemandem mit meinem Schicksal auf die Nerven gehen. Welches Schicksal? Komm erzähl mir es einfach:) okay sagte ich . Ich hab einen Tumor im Gehirn und im Darm. Es gibt kaum Heilungsmethoden und die die funktionieren könnten sind zu gefährlich, das ist das Problem. Ich muss jede Woche zum Arzt. Es werden Urinproben genommen, weiß der Teufel was. Ich hasse es so nichts tun zu können und heute sagt der Arzt mir auch noch das es nicht gut aussehe. Das Kann doch alles nicht sein, ich meine was soll das. Ich bin erst 16 Jahre und das ist zu früh zum Streben ganz ehrlich und ich kann meiner Mutter meinen Tod nicht antun, sonnst hätte ich mich schon lange von einer Brücke oder so gestützt, ganz ehrlich. Stopp mal eben, sagte Jonas, warum kannst du das deiner Mutter nicht antun?Mein Vater ist vor einem Jahr bei einem Autounfall ums Leben gekommen in Deutschland bei München und kurz danach kam meine Diagnose. Mama kann doch nicht auch noch mich verlieren.Nee das stimmt schon sagte Jonas. Komm wir gehen erstmal in das Café da und trinken etwas.In dem Café bestellte ich mir eine Limo und Jonas sich eine Chocolade Chaud* Jetzt nochmal von vorne. Wie war dein Leben vor der Diagnose deines Krebses und dem Tod deines Vaters? Naja eigentlich war mein leben ganz schön, das ist schon war. Ich hatte alles, was man brauchte und ich hatte Freunde, jetzt ist mir aber nur Myrilénè geblieben. Die anderen sind weggezogen. Meine Mum , mein Vater und ich haben viele Ausflüge unternommen, außerhalb von Lyon. Im Urlaub waren wir eigentlich nur in Deutschland, weil mein Vater daherkam, nahe München, da leben auch meine Oma und Opa. Ich liebe es da, aber seit dem Unfall waren wir nicht mehr da. Ich habe viel vom Reisen geträumt. Ich wollte überall hin, eine richtige Weltreise, aber das kann ich jetzt vergessen.Wieso vergessen?, frage mich Jonas. Weil ich nur noch ein paar Monate habe. In diesen paar Monaten kann aber noch viel passieren. Du darfst dein Leben, doch nicht wegen dieser Diagnose wegschmeißen. Erzähl mal wo möchtest du gerne hin?*Hallo Mel, warum bist du hier? * Ich bin hier, weil ich beim Arzt war. * Heiße SchokoladeIch möchte überall hin, sagte ich. Nach Afrika, Kuba , Kolumbien, Neuseeland , China einfach überall hin vielleicht auch nach Paris oder Toulouse. Wie gesagt ich war bisher nur in München. Ist München denn schön, fragte Jonas. Da war ich nämlich noch nie richtig. Sicher, sagte ich. Da hat sich halt nur nie viel geändert. Es war immer gleich, die gleichen Geschäfte, die gleichen Leute-einfach alles war gleich. Wir wussten alle was kommt. Nur einmal sind wir nach Oberstdorf zur vier schanzen Tournee gefahren. Und gewonnen hat dieses Springen Stefan Kraft, wiedermal. Unsere Skispringer sind ja nie gut. Wir hatten immer nur einen.., der halbwegs gut sprang. Aber es war schon ein tolles Erlebnis, aber das war halt einmal. Und jetzt sitze ich hier in Lyon fest. Und warte bis zu dem Zeitpunkt meines Todes. Aber das geht doch nicht sagte Jonas vorwurfsvoll. Du kannst doch nicht hier sitzen und auf deinen Tod warten. Hör dir doch mal dieses Lied an: „ Es gibt nichts was mich hält Au revoir, vergess deinen Namen... Es gibt nichts was mich hält Au au Au revoir.." Schön der Sänger sagt Au revoir, sagte ich , aber meinst du ich will au Revoir sagen zu allem hier. Zu meinem Krebs schon, aber nicht zu meiner Mum. Weißt du das kann ich ihr nicht antun-einfach gehen Jonas. Sie hat nur noch mich. Ich weiß, aber du bleibst ja nicht für immer weg, aber ich meine, wenn es dein Wunsch ist eine Weltreise zu machen, dann tu es oder hast du kein Geld?Doch ich habe Geld genügend. Ich spare mein Taschengeld schon mein komplettes Leben für so eine Reise. Siehst du dann musst sie doch machen. Komm schon. Es ist doch deine Chance- komm man lebt nur 1 mal. Ja ich weiß nur ich weiß gar nicht wo ich hin möchte, da muss ich doch planen.Nein musst du nicht, flieg einfach dahin, wo du möchtest. Sicher nicht ich gehe... Ich stand auf und ging nachhause.Zuhause begann ich nachzudenken. Warum hab ich Jonas so angemeckert, er hat es doch nur gut gemeint oder? Ich meine ehrlich, so ne Weltreise wollte ich doch schon immer machen. Vor allem muss ich hier mal raus ich wohne seit 16 Jahren hier und war bis jetzt nur in München. Und nur wegen dem Krebs, muss ich mich doch nicht aufgeben, eigentlich soll ich die Zeit nutzen, um irgendwas zu tun. Ich sitze hier aber fest. Na ja egal ich geh etwas essen. Ich machte mir ein Baguette mit fromage de chéve* Ich aß es und war etwas besser drauf. Dann fing ich an in 80 Tagen um die Welt anzuschauen. Ich liebte diesen Film. Und das Happy End mit allen am Ende. Und wie die liebe sich aufgebaut hat durch diese Reise. Plötzlich schmerzte mein Kopf ich begann zu weinen. Es ist einfach schrecklich. Ständig schmerzte mein Kopf. Mel- pourquoi tu pleut?* Je pleut, parce que mon terre et ne pas bien.* Ooh, non Mel nous devons aller dans le médecin?* Non, maman tu vais dormir.* Als sie draußen war ging es mir schon wieder besser. Plötzlich klopfte es am Fenster. Ich öffnete. Jonas, Ques'que tu fais ici?* Er sagte: J'ai pensé, que je peux parler alleman avec toi.* Ja stimmt sorry Jonas, aber was machst du hier? Dich zur Weltreise abholen;)Wie jetzt?, fragte ich ihn. Wie ich's dir gesagt habe. Wir fliegen jetzt los auf Weltreise. Wo möchtest du gerne als Erstes hin? Eigentlich endlich mal nach Paris. Tour Eiffel, Louvre, L'arc de Triump. Dann fliegen wir da jetzt hin. Wie nach Paris. Ja du willst doch jede Minute nutzen komm hör dir dieses Lied an.Es ertönte „ Und immer wenn es Zeit ist zu gehen, verpass ich den Moment und Bleibe Stehen, das Herz sagt bleibt der Kopf schreit geh, Herz über Kopf" Und du musst dir Kopf über Herz denken. Ich weiß, das du mit dem Herzen bei deiner Mutter bleiben willst, aber dein Kopf muss frei werden, also komm wir nehmen den nächsten Flieger nach Paris. Pack deine Sachen, sag deiner Mutter Bescheid und los geht's und vergiss dein Erspartes nicht. Das ist klar Jonas. Ich ging hinunter um den Safe aufzuschließen und mein Erspartes, daraus zu holen.Ziegenkäse * Mel, warum weinst du? * Ich weine, weil Kopfschmerzen habe * Oh nein, Mel du musst zum Arzt gehen! * Nein Mama, du musst schlafen. * Jonas, was machst du hier? * Ich dachte wir sprechen Deutsch.Wie fandet ihr das Kapitel? Die Weltreise beginnt in Paris. Wünschorte und Anregungen immer gerne. Demnächst geht's los in Paris:)

Das Leben ist zu kurz zum AufgebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt