Pyrenäen

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Hey meine Lieben. Diese Geschichte zu schreiben macht mir irgendwie am meisten Spaß. Ich kann mich so in diese Figuren hineinversetzen. Irgendwie ist es auch schade, dass es Mel und Jonas, so wie sie sind nicht wirklich gibt. Na ja ich hab genug gelabert. Nun geht es weiter:)

Wir fuhren noch an diesem Abend weiter. Mit unserem Caravan Richtung Spanien. Ich freute mich total endlich haben die elenden Jahre Spanish etwas genützt. Endlich konnte ich es anwenden. Mein Bruder, er konnte Spanish. Er wollte immer durch die Pyrinäen von Frankreich nach Spanien wandern und sich da eine Berghütte kaufen. Aber nein, daraus wurde ja nichts, weil er mit seinem Schicksal nicht klarkam und er aufgeben hat. Es war doch einfach nicht zu glauben und dabei war er mein Zwilling. Woran denkst du, fragte Jonas, der am Steuer saß. An Dival, sagte ich. Ich vermisse ihn irgendwie total. Naja er ist mein Zwilling-irgendwie fehlt dann etwas. Erzähl mir von ihm, sagte Jonas. Wie war er?. Dival... war eigentlich die bessere Hälfte von uns beiden., sagte ich. Er war nett, hilfsbereit und wurde von vielen Mädchen geliebt. Ich war immer eifersüchtig auf ihn, aber das war halt so, ist es halt so unter Geschwistern. Dival hatte allerdings nie eine Freundin, er hat immer auf die große Liebe gewartet. Tag für Tag, er dachte immer, es gäbe sie für ihn, aber er hat sie nie gefunden, was lachhaft ist, wie soll man in 15 Jahren, seine große Liebe finden. Na ja und dann ist alles kollabiert. Kollabiert? Fragte Jonas. Er hat sich umgebracht, sagte ich. Er war erst 15 und ist Tod verdammt. Ich kann das alles nicht mehr Jonas. Mama sagt, ich solle ihn vergessen,da es mir nicht gut tut immer an ihn zu denken. Aber wie soll ich meinen Bruder vergessen. Er ist doch genauso wie ich wir sind Zwillinge gewesen. Mama versteht das einfach nicht, na ja was versteht sie schon sie meckert immer rum, egal was wir machen. Dival war ihr Liebling mich mochte sie nie. Und als dann auch noch Papa gestorben ist war es echt schlimm. Ich bin erst kurz danach wieder glücklich gewesen. Mit meinem Ex Freund?. Du hattest einen Ex Freund? Ja sagte ich er hieß Morten, er war Amerikaner und 3 Jahre älter als ich. Wir waren glücklich zusammen, also ich jedenfalls. Aber als meine Diagnose kam, verließ er mich und ging nach Amerika zurück und heiratete und bekam eine Tochter. Ich meine diese Frau hatte er schon vorher! Ich war eigentlich für ihn nur ein Abenteuer in Frankreich. Aber er wollte sich eigentlich von seiner Frau trennen. Aber als dann die Diagnose kam, ist er halt gegangen. Oh je sagte Jonas mitfühlend. Also da ist ein Campingplatz. Wollen wir stoppen und später weiterfahren? Ja sagte ich es ist schon spät. Er fuhr ab und es folgte noch ein Schild Pamplona 50 km. Oh morgen müssen wir nicht mehr lange fahren Mel. Ja sagte ich wir fuhren dann auf dem Campingplatz und schauten was wir uns kochten. Es lief auf Dosen Ravioli hinaus, da wir nichts anderes da hatten. Jonas kochte es und ich deckte den Tisch. Nachdem die Ravioli fertig waren. Haben wir uns auf die Sitzbank des Caravans gesetzt und diese gegessen. Schmeckt es dir fragte Jonas. Ja sagte ich Ich mag Dosen Ravioli, sagte ich. Morten hat sie auch gekocht. Ich begann wieder zu weinen. Es ging mir echt schlecht wegen ihm immer noch. Ich glaube es nicht sagte Jonas Warum tut dir jemand sowas an und das nur aufgrund von so einer Diagnose? Ich meine Ich hätte sowas nie getan, wenn ich er gewesen wäre. Die bist ein tolles Mädchen Mel, sagte Jonas. Eigentlich das tollste ,was ich je kennengelernt hab! Du bist so mutig irgendwie, da du weitermachst und an dich glaubst, obwohl du krank bist. Und das gefällt mir an dir Melanie. Soll das gerade eine Liebeserklärung sein? Fragte ich. Ja sagte Jonas Wir kennen uns erst drei Tage und trotzdem hatte ich von Anfang an, dieses Gefühl, das du etwas besonderes für mich bist. Sonst wäre ich nicht nachts zu dir gekommen und hätte diese Reise mit dir begonnen Mel. Und das ich das nach drei Tagen schon sagen kann! Aber ich will nicht nochmal den Fehler machen, den ich bei Anna gemacht habe. Und deshalb sag ich es dir jetzt schon , das ich dich liebe Melanie. Seit ich dich das erste Mal sah. Es tut mir leid, aber es ist so passiert. Ich verstehe, wenn du mit mir jetzt nichts mehr zu tun haben möchtest. Aber wie gesagt ich möchte bei dir nicht wieder den gleichen Fehler machen ja ich weiß ich wiederhole mich, das ist echt problematisch oder. Nein, sagte ich. Ich begann zu weinen. Das ist so schön Jonas, so etwas hat noch niemand so zu mir gesagt und mir geht es genauso. Ich denke auch schon seit dem ersten Tag so an dich. Wenn ich dir nicht so vertrauen würde, wäre ich vorgestern gar nicht mit dir gefahren Jonas. Ich wusste von Anfang an genauso das du auch etwas besonderes für mich bist. Aber ich will dir nicht weh tun Jonas. Ich bin eine tickende Zeitbombe. Ich kann jeden Tag sterben, aber ich könnte auch geheilt werden. Es ist alles ein ungewisses Risiko. Und das ist das, was ich dir nicht antun möchte Jonas. Du sollst nicht jeden Tag Angst haben müssen, das ich nicht mehr da bin. Meine Mutter und Myriléné machen sich schon zu viele Sorgen, jeden Tag aufs Neue. Ich hab ständig Arztbesuche und das auf längere Basis keiner aus. Das weiß ich, da Morten es schon von Anfang an nicht konnte und ich möchte es dir nicht antun. Jonas, ich mag dich wirklich. Aber ich kann das gerade nicht. Ich fing an zu weinen und lief raus in den Wald. Ich lief und lief und hörte nicht auf. Plötzlich bekam ich keine Luft mehr. Ich knickte um und fiel hin. Ich spürte einen Schlag am Kopf. Sieht so der Himmel aus?. Es war alles rot um mich herum, oder blau... ich weiß es nicht. Was passiert mit mir? Mein Kopf schmerzt. Ich höre Sirenen... ist das der Wecker.??? Ich hab echt keine Ahnung. Melanie? Tu es là??* fragte eine Stimme. J'ai peur, Ditez quelque choose si te plaît?* Wo bin ich im Himmel? Nein du bist in der Notaufnahme von Pamplona. Heißt wir sind schon in Spanien. Okay, aber wie sind wir hierher gekommen? Mit dem Krankenwagen sagte Jonas. Du bist gestürzt und hattest dir den Kopf aufgeschlagen. Ich hab sofort den Notarzt verständigt. Es war echt schlimm für mich?, sagte Jonas. Warum bin ich eigentlich raus gelaufen? Ich weiß es auch nicht mehr genau. Hola, ein Arzt kam rein. What language, are you speaking?* We are speaking German or French sagte Jonas. Na ja sagte der Arzt. Deutsch liegt mir etwas besser. Wir haben ihre Wunde genäht, Frau Gerhards. Und ihren Tumore untersucht. Dem Hirntumor geht es soweit, laut unserer Probe ist er auch gutartig. Nur der Darmtumor stellt ein echtes Problem da, er wächst stetig und ist bösartig. Und da wäre es angemessen,etwas dagegen zu tun. Ich hätte ein Angebot für sie. Das wäre fragte ich. Wir operieren erstmal ihren Hirntumor, da müssten sie danach aber auf Kur gehen.Die Kur ist bei so einer OP äußerst wichtig, da diese Op risikoreich und schwerwiegend ist. Allerdings würde eine OP, ihnen auch sehr helfen, da der Tumor noch gutartig ist und wenn er sich verschlechtert, ist das problematisch. Ich würde ihnen dazu raten, da ich ihren Unfall von gestern, mit den Tumoren in ein Feld ziehe. Wie entscheiden sie sich? Senora Gerhards? Ich bin gegen jegliche OP's in diesem Moment. Ich mache gerade eine Weltreise und ich suche nach natürlichen Heilungsmethoden gegen meinen Krebs. Und ich werde diese Weltreise beenden. Und danach werden ich schauen, was ich noch für mich tun kann. Entschuldigen sie sagte ich noch und ging aus dem Krankenhaus. Wie wollen wir denn jetzt wieder zum Campingplatz, um unseren Caravan zu holen? Wir sind 50 Km von dem Campingplatz entfernt und es ist 4 Uhr morgens??? Du hast relativ lange geschlafen, und da hab ich unseren Caravan schon geholt. So komm dann fahren wir zum nächsten Campingplatz, sagte ich bestimmt. Ich bin müde und will morgen noch Pamplona sehen und dann geht's weiter nach Madrid. Ja Mel sagte Jonas, das machen wir jetzt. Komm leg dich schonmal schlafen. Ich fahr uns zum nächsten Campingplatz. Ich legte mich hin und schlief sofort ein. Irgendwann wachte ich auch, weil ich den Duft von heißer Schokolade in der Nase hatte. Das Frühstück stand schon fertig auf dem Tisch. Jonas hatte wirklich ein tolles Frühstück gezaubert. Käse, Rührei und Bacon und Aufgebackene Brötchen und ich hatte wirklich Hunger. Ich setzte mich zu Jonas und begann sofort mit dem Essen. Es war einfach so lecker. Schmeckst dir, fragte er dann etwas später. Ja sagte ich er war echt fürsorglich, aber an den letzten Abend, konnte ich mich dank des Sturzes, ja nicht erinnern. So ein Mist!, dachte ich nur es ist echt bescheuert. Ich bin bescheuert. Warum stürze ich einfach und hab dann auch noch einen Filmriss??? Was war nur passiert? Jonas ist so komisch zu mir. Hatte ich bin komisch ihm gegenüber verhalten, hatte ich ihn geküsst ausversehen? Kann sein, ich weiß wirklich gar nichts mehr. Jonas war immer nett und eigentlich ist er auch echt süß. Aber ich kann mich nicht verlieben. Das geht einfach nicht! Selbst wenn ich ihn liebe, vom Herz aus, sagt mein Kopf es geht nicht. Mein Leben ist endlich. Natürlich ist jedes Leben endlich, aber meins wird schneller enden, als andere. Und Jonas hat schon Anna verloren. Und dann kann ihn das mit mir nicht auch noch antun. Ich muss meine Gefühle unterdrücken, egal wie schwer es mir fällt. Ist alles inordnung, fragte Jonas . Du rührst schon seit 5 Minuten in der Nutella herum? Und wirkst nachdenklich. Ja ich hab über jemanden nachgedacht. Es ist aber echt nicht so wichtig. Wollen wir dann gleich weiterfahren über Madrid? Ja natürlich das können wir machen. Möchtest du auch nach Portugal oder wie möchtest du nach Afrika Fahren? Also ich wollte gerne über Mallorca, also das wir da einen Tag bleiben und dann wieder zurück und dann über Gibraltar nach Tunesien. Ja okay und dann fahren wir nach Lybien, es tut mir leid, aber es ist mir wirklich sehr wichtig, Lavid zu finden. Er hat Anna umgebracht und soll dafür seine gerechte Strafe bekommen. Er hat bestimmt auch schon viele Menschen vor Anna umgebracht. Und die sind alle tot. Und deshalb möchte ich ihn finden ich hab Anna Brief sogar dabei mit Absenderadresse und das bringt uns auf Lavids Spur. Aber ich hab den Brief erst einmal gelesen. Kannst du ihn mir vorlesen, Mel? Ja sagte ich und begann vorzulesenLieber JonasIch würde dir diesen Brief nicht schreiben, wenn ich nicht wirklich verzweifelt wäre,aber Lavid ist grob und gemein zu mir. Er schlägt mich und will mich zwingen ein kopftuch zu tragen. Er sagt laut unserer bzw. seiner Religion dürfe er das. Ich bin soo verzweifelt Jonas, bitte hole mich hier raus, Ich weiß du bist immer noch sauer, weil ich weggezogen bin. Aber ich konnte dir nicht mehr in die Augen sehen, weil ich wusste das ich dich liebe und nicht Lavid. Ich bin länger und länger weggeblieben und du hast mich vermisst. Ich weiß das es nicht richtig war. Ich hätte dir sagen müssen, das ich dich liebe. Jetzt muss ich dich um Hilfe bitten, bitte hol mich hier raus, Jonas. Ich fühl mich eingeengt und ich bin schwanger tue es für unsLG AnnaOkay sagte ich und du meinst unter dieser Absendeadresse finden wir ihn? Ja, da haben sie zusammen gewohnt. Auch wenn er da jetzt nicht mehr ist ist es ein Ansatz. Ich möchte ihn wirklich finden. Jonas begann abzuräumen und wir setzen uns hin und fuhren weiter. Richtung Madrid. Ich war schon sehr aufgeregt, Madrid ich wollte da schon immer mal hin schoppen, Essen und einfach alles, irgendwie liebte ich Spanien jetzt schon. Es war soviel schöner als Frankreich. Aber ich lebte nunmal in Frankreich. Wir fuhren ausgerechnet in einen Stau, der endlos war und wir dann doch schon auf einen Campingplatz fuhren und da in einem Restaurant etwas essen. Ich bestellte Pommes und fand diese echt lecker. Sie waren irgendwie anders als in Frankreich. Aber irgendwie hatte ich nichtmal viel Hunger. Mir ging nur Jonas einfach nicht aus dem Kopf. Warum nur, vielleicht sollte ich doch mit ihm reden. Ob es ihm genauso geht wie mir oder er hängt immer noch an Anna. Wenn ich doch nur in sein Hirn schauen könnte, dann wüsste ich es , aber ich kann es leider nicht. Das ist hier das Problem! Ich würde so gerne schaffen, mit ihm zu reden, aber wenn er mich abwimmelt? Ich mein wir sind mitten in Spanien. Er könnte mich aussetzen und das kann ich nicht riskieren. Denkst du wieder nach, riss mich Jonas aus seinen Gedanken. Ja woran merkst du das?. Du hast in deiner Mayonnaise rumgerührt, das machst du immer wenn du nachdenkst;). Ja okay sagte ich. Ganz ruhig sagte ich leise zu mir. Ich habe über dich nachgedacht Jonas. Darüber wie gern ich dich eigentlich schon nach diesen drei Tagen habe. Ich bekomme ein Kribbeln im Bauch, wenn ich dich sehe. Mein Herz pocht und ich werde nervös. Diese Gefühl hatte ich bis jetzt nur bei Morten. Ich weiß das ist ein sehr schlechter Vergleich, aber ich Fühl mich so. Du bist natürlich nicht wie Morten, du bist ganz anders und das weiß ich auch. Ich wollte es dir nur sagen. Jonas und ich denke viel an dich. Und weißt du was das schlimmste ist? Fragte Jonas Nein sagte ich? Das es mir genauso geht Mel und ich es gestern versucht hab, es dir zu sagen und du da rausgerannt bist und deshalb gestürzt bist. Es tut mir wirklich leid. Aber jetzt geht es dir genauso? Ja sagte ich. Ich hab länger gebraucht um es zu kapieren, bitte verzeih mir Jonas, aber ich liebe dich wirklich?. Aber kommst du mit meinen Erkrankungen klar? Es dauert nicht mehr lange bis ich sterbe Jonas. Du wirst mich genauso verlieren wie Anna. Nein ich werde dich nicht verlieren, Melanie, jedenfalls nicht so wie Anna. Auf dich werde ich achten. Jonas küsste mich, das erste Mal. Es war ein schöner Kuss, seine Lippen waren warm und weich und sie fühlten sich einfach gut an. Ich liebe dich sagte er. Ich sagte ich dich auch. Komm wir gehen ins Bett sagte Jonas. Wir schliefen glücklich nebeneinander ein.

So meine Lieben, das war Kapitel 4;) Bald geht es weiter. Wie findet ihr es ist es spannend oder doch nicht spannend. Wunschorte wären immer toll. Und mögt ihr die Beziehung zwischen Mel und Jonas? Viele grüße Inrika

Das Leben ist zu kurz zum AufgebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt