Kapitel 11

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Jeff Sicht:

„Warum?" fragte ich. „Ich will nicht weiter darauf ein gehen. Wir sind in der Vergangenheit oft aneinander geraten. So, wenn du nach was brauchst oder wissen willst, ich wohne 2 Türen weiter." Und mit diesen Worten verschwand er aus meinem Zimmer. Ich sah mich in meinem neuen Zimmer erst mal richtig gründlich um und öffnete alles. In dem Schrank waren sogar schon Anziehsachen, überwiegend schwarze Hosen und weiße Hoddys. In den Schreibtischschubladen waren Stifte, Papier, Bastelzeug, wie Scheren und noch mehr. In der Nachttischschublade war mein Messer, es wurde sogar sauber gemacht und geschärft. Dann fiel mir zum ersten Mal die Tür auf, die eher unscheinlich neben dem Schrank war. Als ich sie öffnete war dort ein Bad. Ich hatte mein eigenes fucking Bad! Dort war eine Dusche, eine Badewanne, eine Toilette, ein Waschbecken mit einem kleinem Spiegel und einem kleinem Regal, wo auch schon Shampoo und Duschgehl drin waren, sogar ein Kamm. Und jetzt bemerkte ich, wie sehr ich und diese Klamotten stanken. Also werde ich jetzt erst mal das Bad einweihen. Ich zog mich aus und sprang unter die Dusche. Sie war sehr modern, im Gegensatz zum Wassereimer, den ich sonst hatte. Und dann: meine erste warme Dusche seit langem! Es war himmlisch, allein für diese Dusche würde ich hier bleiben. Ich vergaß mich und die zeit, solange bis es an der Tür klopfte. Erschrocken fuhr ich zusammen und stellte das Wasser ab. „Ehm ... Jeff, bist du da?" kam eine eher unsichere Stimme, die wohl Jack gehört. „Ja, was gibt's?" rief ich zurück. „Ähm, du hast keine Handtücher und Essen ist gleich Fertig..." „Ja, komm gleich, aber die Handtücher kannst du da lassen." Danach stieg ich aus der Dusche, trocknete mich ab, nach dem ich die Handtücher von vor der Tür geholt hatte und quälte den Kamm durch mein zerzaustes und verfilztes Haar. Ein Wunder, dass er nicht zerbrochen ist. Nachdem ich nun sauber und angezogen war, folgte ich dem köstlichen Geruch nach unten in das Esszimmer. Wie sich heraus stellte, war Slenderman ein guter Koch, was Jack nicht davon abhielt, nur Nieren zu essen. Er aß Nieren in allen Formen: gebraten, gekocht, frittiert, oder sogar roh. Hauptsache Nieren und menschlich.

2 Monate später

Ich hatte mich gut eingelebt und war ziemlich gut mit Jack befreundet. Er hatte mir Verteidigung und den Umgang mit dem Messer beigebracht. Slenderman hatte mich gezwungen Lesen und Schreiben zu lernen und etwas Mathe und Erdkunde, damit ich mich nicht verlaufe hat er gesagt. Ich hab mich bei Jack auch etwas über meine Mitbewohner erkundet. Slenderman isst gerne Kinder oder Leute die im Wald eines seiner Bilder finden, die von seinem ermordetem Sohn stammen sollen, oder spießt sie auf, oder zerreißt sie mit seinen Tentakeln. Masky und Hoodie sind Proxys, die für Slender die Opfer suchen und dann alles aufräumen. Aber ich stoße langsam an meine Grenzen. Ich will aus dem Wald, ich will Menschen treffen, ich will TÖTEN! Und ich will es diesem Bastart „Boss" zeigen. Er soll leiden. Also schlich ich mich eines Nachts Raus in Richtung Stadt. Ich musste erst warm werden, bevor ich „Boss" so richtig quälen kann. Es war eine Großstadt, mit 5 Millionen Einwohnern, also reichlich Beute. Bis jetzt war ich erst 3 Mal hier, um so was wie Einkäufe zu erledigen, hab mir dabei aber alles Mögliche gemerkt, um beim Morden nicht erwischt zu werden. Denn in der Großstadt interessieren sich Leute für einen Mord und stellen Nachforschungen an, in dem Viertel, wo ich gelebt habe hat das maximal die Familie interessiert, oder noch nicht mal die. Ich lief also die Gassen entlang, immer im Schatten und sah irgendwann meine erste Beute seit langen. Ein altes Haus, recht abgeschieden, so dass man es erst spät bemerken würde und die Nachbarn nicht zu Hilfe kommen würden. Im Schlösserknacken war ich gut und die Tür stellte kein Problem da. Das Haus war eher klein und hatte nur wenig Zimmer. Maximal 3 Personen lebten hier. Ich kam in ein Schlafzimmer eines Teenagers, ein Mädchen, welches seelenruhig schlief. Das Schlafzimmer der Eltern war am anderen Ende des Ganges, weshalb, wenn sie nicht zu laut Schreit, keine Hilfe zu erwarten war. Ich schlich auf sie zu und stellte mich mit erhobenem Messer über sie. Möge der Spaß beginnen!

Jeff the Killer - etwas andersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt