Death Angel

I.V.

Wütend darüber, dass sie ihm seinen Spaß verwehrte, wollte der Junge gerade Kurmi ihren Kopf abreißen, als ihr Körper plötzlich begann unwillkürlich zu zucken.

Als würde sie irgendetwas fernsteuern, bewegte sie seltsam zuckend ihren Kopf.

Plötzlich schoss dieser nach vorne, sodass der Junge erschrocken ein Stück zurückweichen musste, um nicht von ihm getroffen zu werden.

Als ihr Gesicht direkt vor seinem war, öffneten sich Kurumis Augen.

Sie waren leer.

Der Dämon zuckte vollkommen überrumpelt zusammen, fiel auf seinen Hintern und begann vor Angst zu zittern.

Kurumis Mund verformte sich zu einem Grinsen ,,Hihi, ein Dämon.” kicherte sie.

Wie ferngesteuert stand sie auf und ging einer Pupe gleich auf den Dämon zu.

Dieser war es nun, der am Boden kriechend versuchte, von ihr weg zu kommen. ,,Geh weg!” rief er und warf mit Dreck nach ihr, doch sie ging unbeirrt weiter. ,,Ich warne dich! Bleib weg!” schrie er panisch.

Doch Kurumi streckte eine Hand nach ihm aus und packte ihn unterhalb der Kehle.

Er schrie entsetzt, mit Tränen in den Augen: ,,LASS DAS! NEIN, ICH WILL NICHT!” In Kurumis linken Auge bildete sich ein seltsames Zeichen. ,,NEEEIIIN! NICHT, DAS KANNST DU NICHT… DAS DARFST DU NICHT! NEIN, NEIN NIIICHT!” schrie er, doch dann leuchtete das selbe Zeichen plötzlich auch auf der Brust des Dämons auf.

Es erstrahlte immer heller und heller und hüllte den Dämon in Licht.

Benommen kam Kurumi zu sich und das Zeichen auf der Brust des Jungen verschwand.

,,Danke.” flüsterte der sanft strahlende Junge und löste sich in kleine, fliegende Lichtpunkte auf.

Vollkommen überfordert blickte Kurumi sich um.

Sie fühlte sich wie in Trance, da lagen Yukos Überreste und ein Junge hatte sich gerade vor ihren Augen in Nichts aufgelöst.

In dem Moment öffnete sich die Tür der Bibliothek und Herr Kamijyo, der gerade Feierabend machte, kam heraus.

,,Herr Kamijyo…” hauchte Kurumi und streckte eine Hand nach ihm aus. Doch dann verlor sie erneut ihr Bewusstsein.