Kapitel 1

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Die Geschichte ist leicht an den Top Gun von 1986 angelehnt. Spoiler.

Ich beherrsche/kenne nicht jeden Ausdruck oder jedes Fachwort. Bitte um Entschuldigung.

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Maverick POV:

„Netter Versuch, aber da waren wir wohl schneller", lachte ich provokant, als ich mit meinem Laser auf seine Maschine zielte. „Das war das letzte Mal, Maverick. Du wirst sehen mit welchen Karten ich spiele", zischte dieser zurück und verließ den Luftbereich. „Jungs gegen Mädchen würde ich behaupten", sagte Vicy und kicherte. Wir waren die Einzigen in der Luft. „Oder es bleibt bei einem Unentschieden, unser Treibstoff spielt uns dazwischen", fügte Chris hinzu. „Lieutenant, setzt die Maschinen auf den Boden. Das ist ein Befehl!" Mit ihm war nicht zu Spaßen. Ich war bekannt für meine vielen „Außreißer" und ich konnte mir keine weiteren mehr leisten. Dieser Beruf war und ist mein Leben. „Ja, Sir", sagten Vicy und ich gleichzeitig und flogen, zusammen mit Goose und Chris, zurück zum Posten. 
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Als wir aus unseren Maschinen ausstiegen, kam ein Officer zu uns. „Sir, sie vier werden von dem Kommandant erwartet." „Ja, Sir", gaben wir zurück, während wir aufrecht standen, und hielten die Hand an unseren Kopf. Als der Officer wegtrat, schauten wir vier uns mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Der wird uns den Arsch aufreißen", fluchte Goose und folgte uns seufzend in das Büro des Kommandanten.
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Aufrecht gestanden standen wir vor dem Kommandanten. Vicy direkt neben mir. Trotz dem Schweiß, der unsere Klamotten durchnässte, roch ich ihren Geruch. Ich verehrte ihn und doch wusste sie dies nicht. Ich verehrte sie seit Jahren, aber konnte und wollte nichts zwischen uns riskieren. Seit der Geburt an waren wir beste Freunde und das wollte ich nicht zerstören. „Lieutenant, der Befehl lautete, über der Grenze von 10000 Fuß zu fliegen. Ein weiteres Mal sind sie unter dem Befehl geflogen!" Mit seiner Hand haute er einmal auf seinen Schreibtisch. „Maverick. Sie wurden fünf Mal verwarnt, sind zwei Mal an dem Stützpunkt vorbeigeflogen und haben die Tochter des obersten Präsidenten angemacht!" Vicy verkniff sich ein Lachen, was für mich schwer war, ebenfalls nicht zu lachen. „Auch sie, Vicy, haben keinen guten Ruf bei der Marine. Sie können sich keine Fehltritte mehr leisten." Er seufzte kurz. „Und doch werde ich sie nach Miramar versetzen. Als die Besten der Besten. Ab nächster Woche fliegen sie in Miramar. Ich schicke sie vier zu Top Gun. Fünf Wochen lang fliegen sie unter den Besten der Besten. Erlauben sie sich dort einen Fehler, fliegen sie für den Rest ihres Lebens Konservendosen aus China nach Amerika, ist das angekommen?" „Ja,Sir!" Riefen wir eifrig. Ein wundervolles Gefühlt breitete sich in mir aus. Top Gun. Es war schon immer mein Traum und nun konnte ich diesen ausleben, mit meinen besten Freunden und vor allem Vicky. „Abtreten", gab er zu Befehl und wir verließen das Büro des Kommandanten. „Ja! Top Gun ist mein größter Traum!" Jubelte Chris und umarmte Goose herzlich. Vicy und ich schauten uns lächelnd an, gaben uns ein high five und verließen das Gebäude.
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„Wir haben noch eine Rechnung zu begleichen, Lieutenant", sagte Vicy  verspielt und stellte sich direkt vor mich hin. Wir waren seit Kind auf beste Freunde und seit dem konnte sie es nicht lassen, mit mir zu spielen. Unsere Körper berührten sich beinahe und das machte mich verrückt, aber sie wusste es nicht. Sie sah mich als ihren besten Freund und ich sie als Frau für mein Leben, aber ich konnte nichts riskieren. Ihre dunkel braunen Augen starrten mir in die Seele, die Haare waren zu einem tiefen Dutt zusammen gebunden und die Sonne strahlte auf ihre braunen Haare. Ihr Fluganzug passte sich perfekt an ihren Körper an. An den Körper, den ich seit Jahren bewundere. „Welche Rechnung, Lieutenant?" „Keiner von uns beiden hat heute gewonnen. Ich denke das sollten wir hier beenden." „Und wie?" Fragte ich neugierig. Komischerweise dachte ich an äußerst perverse Dinge, die rein gar nichts mit dem Fliegen zu tun hatten. Vicy war mindestens einen Kopf kleiner als ich, was sie sehr süß rüber kommen ließ. „Volleyball am Strand. Du und ich. Wer verliert, muss dem anderen heute Abend einen ausgeben." „Ich gebe dir auch so gerne einen aus, Vicy." Sie fing an zu lächeln, griff nach dem Reißverschluss meines verschwitzten Anzuges und zog meinen Oberkörper zu sich runter. Unsere Nasen berührten sich und unsere Lippen waren nicht weit voneinander entfernt. Es machte mich geil wie sie mich an sich ranzog, wie sie mich ansah, wie nah wir aneinander waren. Ich wollte sie küssen, aber das würde alles zerstören. Der einzige Nachteil: mein beschissener Fluganzug, in dem man jede kleine Hemmung erkennen konnte. „Gibst du auf?" Fragte sie leise. „Auf keinen Fall. Wir treffen uns hier wieder", gab ich von mir und verschwand eilig in der Männerumkleide, bevor sie mein Problem entdeckte.
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„Ich dachte du kneifst", gab Vicy von sich, die eine kurze Hose und ein weißes T-shirt trug. In ihrer rechten Hand hielt sie den Volleyball und mit der anderen Hand zog sie an meinem T-shirt, damit ich ihr nach draußen folgen konnte. Ich trug eine Badehose und ebenfalls ein weißes T-shirt. Am Beachvolleyballplatz angekommen zog sie ihr T-shirt aus und zum Vorschein kam ein rotes Bikinioberteil und ein wunderschön aussehender Oberkörper. Ich musste schlucken. Mein Glied stellte sich wieder senkrecht. Ihre kurze Hose betonte ihren Hintern und ihre trainierten Beine schimmerten durch die Sonnencreme. Ich wollte sie verführen. Irgendwohin und ihren Körper berühren. Sie sah so gut aus und das machte mich schwach. „Vielleicht ziehst du auch dein T-shirt aus, dann beruhen die Emotionen auf Gegenseitigkeit", rief Vicy von der anderen Seite des Spielfeldes. Scheiße. Meine Wangen färbten sich rot, während ich beschämt auf den Sand starrte und mit meinem Fuß in diesem rumspielte. Ebenfalls tat ich das, was sie mir sagte und zog mein T-Shirt aus. Mein Oberkörper war trainiert und ebenfalls beschmiert mit Sonnencreme. Gut für mich das sie wollte, dass ich mein T-Shirt ausziehe. Endlich konnte ich ihr meinen Oberkörper zeigen, ich wollte sie beeindrucken. „Und los gehts!" Rief sie und spielte den Ball. Ich bewunderte ihre Spielzüge, ihr Talent im Spiel und ihre Beweglichkeit. Am Ende, wo die Sonne bereits drohte unterzugehen, gewann Vicy das Spiel. „Komm her du Verlierer", sagte sie spielerisch, kam auf mich zu und umarmte mich kurz, doch ich ließ sie nicht los. „Ich habe dich gewinnen lassen, Prinzessin." Meinen Arm legte ich in ihre Kniekehlen, hob sie hoch und trug sie ins Meer. „Maverick! Meine Hose!" Mit einem perversen Blick schaute ich sie an. „Ich hätte nicht gedacht, dass du mich so schnell anbettelst, dich auszuziehen." „Oh Maverick!" Fluchte sie lachend, während sie den Kopf in den Nacken legte.
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„Und dann schmiss ich sie ins Wasser", erzählte ich Goose, während ich lächelnd an die Decke starrte. „Wegen so einem blöden Stein, fiel ich jedoch mit ihr ins Wasser und landete mit voller Kanne auf ihr. Ich stützte mich mit meinen Armen neben ihrem Kopf ab und schaute sie detailliert an. Sie lächelte so süß, sie schaute mich so süß an. Ich hätte so lange mit ihr dort liegen können. Unser Augenkontakt war so intensiv und lange und ich lag genau zwischen ihren Beinen, wenn du verstehst was ich meine."  Goose rührte in seinem Joghurt und nahm einen großen Löffel in den Mund. „Sie steht auf dich. Wann verstehst du das endlich?" Sagte er mit vollem Mund. Er saß gegenüber von meinem Bett auf einem Stuhl, während ich im Bett lag. Das Fenster war offen und die warme Nachtluft durchlüftete unser Zimmer. „Wir flirten seit Jahren. Wir sind seit Jahren so. Ich denke nicht das sie das Gleiche fühlt wie ich. Hinterher mache ich alles kaputt, wenn ich es anspreche." „Maverick, ganz ehrlich. Chris und Vicky sind beste Freunde. Chris erzählt andauernd, wie Vicky von dir schwärmt. Sie kann dich nicht gehen lassen und du willst sie nicht gehen lassen. Du weißt wie viele hinter ihr her sind, Iceman zum Beispiel und sie hat so vielen einen Korb gegeben. Vermassel es dir nicht und sei bloß nicht zerstört, wenn sie hinterher einem anderen eine Chance gibt. Ich sag dir, sie wartet nur auf dich." Goose hatte Recht. Jeder zweite aus der Navy schaute ihr nach. Pro Woche fragte sie mindestens ein Mann, ob sie mit ihm auf ein Date gehen würde, aber sie lehnte jedes Mal ab. „Und was soll ich deiner Meinung nach tun?" „Führ sie mit deinem Motorrad irgendwohin. Wo es schön ist, mit schöner Aussicht. Und dann küsst du sie oder ihr sprecht über das, was ihr fühlt." „Wenn wir in Miramar angekommen sind, okay? Versprochen."

Maverick, my love || Tom Cruise ff +18Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt