Pov.Basti
Kevin kam mir näher. "Na. Wie hast du geschlafen" fragte er mich. Ich wollte ihn ehrlich gesagt einfach nur so schnell wie möglich von mir weg bekommen. "Ganz gut. Mach dich lieber mal fertig. Stegi kommt gleich her." Er verließ den Raum und machte sich auf den Weg ins Badezimmer. Ich improvisierte noch eine Art, wenn man es denn Frühstück nennen durfte und nur wenige Minuten später klingelte es dann auch schon an der Tür. Ich machte auf und begrüßte Stegi. "Naaaa Basti. Was geht, was geht." Stegis gute Laune ließ mich tatsächlich für einen Moment das Problem mit Kevin vergessen, der immernoch auf der Toilette war um sich fertig zu machen. Jedoch hielt das nicht lange an, da in diesem Moment auch schon Kevin aus dem Badezimmer stolziert kam und Stegi ebenfalls begrüßte. Er wirkte selbstsicher. Als hätte mein "ich liebe dich" ihn schöner gemacht. Hatte es nicht. Das einzige, das es mit ihm gemacht hat ist ihn noch schwuler werden zu lassen als er es mir je offenbart hatte. Und ich hasste es. Kaum war Kevin fertig damit Stegi zu begrüßen, stellte er sich neben mich und legt mir einen seiner Arme um die Hüfte. Für so nen schwulen scheiß hatte ich ehrlich gerade keine Nerven, weshalb ich mich einfach wieder in die küche begab und das Essen auf den Tisch stellte. Stegi und Kevin kamen mir bald schon nach. "Digga was hast du da zusammengeschmissen." Fragte Stegi mit einem lachen im Gesicht. "Das weiß ich nicht genau, aber ich bin zu neunzig Prozent davon überzeugt, dass es in irgendeinem Land eine Spezialität ist." Wir setzten uns alle zusammen an den Tisch, wobei Kevin rechts von mir und Stegi mir gegenüber saß. Der Fakt, dass Kevin neben mir saß, interessierte mich nicht wirklich. Aber der Fakt, dass er seine ekligen Griffel nicht bei sich lassen konnte und dass Stegi das mitbekam. Dieser Fakt störte mich gewaltig. Ich wollte nicht dass er das weiß. Wobei. Wenn er es rausfinden würde, dann könnte ich ihm dir Wahrheit sagen. Dann hätte ich wenigstens eine Person, mit der ich über dieses riesige Problem, welches sich Kevin nennt, reden könnte. Aber wie ich ihn kenne, wird er es eh bald selbst heraus finden. Und wie ich Kevin kenne, wird er eh seine fresse nicht halten können. Als wir mit essen fertig waren, bei dem die Gesprächsthemen zu achtzig Prozent über das Essen lustig machen und zu zwanzig Prozent aus stegis weg hierher bestanden, entschieden wir uns dazu uns auf die Couch zu setzten und Mario Party zu spielen. Kevin setzte sich dabei wieder einige Zentimeter, wenn nicht sogar Meter, zu nah an mich ran. Er machte in einer Tur irgendwelche komischen Bemerkungen und lachte bei jedem Satz den ich sagte. Kein schönes lachen. Eher ein 'keine Ahnung was ich sagen soll deswegen lache ich einfach cringe - Lachen'. "Was is eigentlich los mit euch beiden." Platze es nach einiger Zeit aus Stegi raus. Ich schaute zu ihm. Dann zu Kevin. Kevin sah ebenfalls zu mir. Fragend. Ich war nicht gerade begeistert aber nickte ihm leicht zu. "Okay wo soll ich anfangen. Ich sag Mal so: ghg steht eventuell doch für 'ganz heftig gay' " okay. Ich habe mit vielem gerechnet. Mit wirklich vielen peinlichen Szenarien. Mit wirklich, WIRKLICH komischen Dingen. Aber das. DAS. Das war kein Flachwitz. Das war kein Vaterwitz. Das war einfach peinlich. Für mich und VOR ALLEM für Kevin. Ich bin mir sogar ziemlich sicher dass es eines der UNLUSTIGSTEN Dinge war die JEMALS jemand gesagt hat. Es herrschte stille im Raum. Was auch sonst, nach so einem schlechten Joke. "naja also eh. Ehhhehe. Also ja. Wir öhm Joa. Wir sind zusammen." Brach Kevin schlussendlich die Stille. "Ihr seid zusammen? Eh okay. Cool. I guess." Also so wie er es sagte war es alles. Aber es war nicht 'COOL'. Stegi war anzusehen, dass das Gespräch ihm mehr als unangenehm war. Von mir konnte ich das selbe behaupten. Nach einiger Zeit, in der wir uns alle eigentlich nur schweigend angeguckt hatten, wendete stegis sich erneut dem Fernseher zu und fing an weiter zu spielen. War zwar nicht gerade taktvoll, aber ich hätte es nicht anders gemacht. Wenn ich so drüber nachdenke hätte ich, mit meiner jetztigen Einstellung zu Kevin, wahrscheinlich wesentlich angeekelter reagiert und wäre gegangen. Tja. Vielleicht hätte ich genau das ja gleich in dem Moment tun sollen, in dem er mir gesagt hatte, dass er mich liebt. Dafür war es jetzt allerdings schon zu spät. Was soll's. Wir spielten zwar weiter aber die Stille wurde Einzig und allein vom Fernseher durchbrochen. Je länger ich da neben ihnen in der Stille saß, umso schneller wollte ich da weg. Aber jetzt einfach aufstehen und gehen konnte ich schlecht. Heißt, abwarten und aushalten, bis es vorbei ist. So ist das mit vielen Dingen im Leben. Bei einigen ist es allerdings einfacher als bei anderen. Jetzt zum Beispiel ist es die Hölle. Ich weiß nicht wie lange wir dort saßen. Ich hatte mein Zeitgefühl verloren. Das einzige, was wir die ganze Zeit getan hatten war schweigen. Schweigen und spielen. Schweigen und abwarten. Schweigen und warten bis es Zeit war zu gehen. "Tja, ich glaub ich würde dann mal los machen. Is ja auch spät jetzt schon. Ich wünsch euch noch n schönen Abend nh." Sagte stegi ohne dabei zu uns zu gucken. Ich wollte gerade aufstehen um ihn zur Tür zu begleiten als er mich dabei unterbrach. "Nein, nein, alles gut. Du musst nicht aufstehen. Ich denke ich finde den Ausgang alleine." Er sagte diesen Satz zwar lächelnd aber ich kannte stegi. Es war wahrscheinlich die peinlichste Situation die er je erlebt hatte und ich konnte das nur allzu gut verstehen. Kevin hatte es wirklich geschafft, es noch schlimmer zu machen als ich es je hätte erwarten können. Und es war nicht seine Absicht gewesen. Geschweige denn meine. Aber ich hasste ihn deshalb seit diesem Moment umso mehr. Hass ist ein starkes Wort. Vielleicht nicht Hass. Aber Abscheu. Ekel? Sowas ähnliches definitiv.--------------------------------------------------------------
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Sorry dass so lange nichts kam aber hatte einfach keine Motivation weiter zu schreiben aber Versuche auf jeden Fall in Zukunft wieder regelmäßiger hochzuladen.
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Just act like it [Bastiplatte]
Fanfic"Ich liebe dich Basti." "Ich dich auch Kevin." seine Augen leuchteten regelrecht und sein, vor zwei Sekunden noch vor Unwohlsein verzogenes Gesicht, verschiefte sich zu einem Lächeln. Ein Lächeln, das hoffnungsvoller nicht sein konnte. Es fühlte sic...