Man sieht sich immer 2 mal im Leben

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„Komm mit Emy! In 5 Minuten beginnt das Meet and Great mit Mexify.", rief meine beste Freundin Fini mir zu und rannte voraus.
Ich versuchte Schritt zu halten, was sich aber als schwierig herausstellte. Jedoch konnte ich Fini schon nicht mehr sehen. Nun stand ich in der mit Menschen überfüllten Halle 1 der gamescom und fühlte mich verloren. Fini wollte unbedingt zu diesem Treffen mit diesem Mexify. Ich war nicht so in Influencerbubbel drin.
Fini hatte mich allerdings dazu überredet mitzukommen. Nun stand ich hier und hatte keinen Plan, wo Fini ist.
Auf einmal vibrierte mein Handy. Ich entsperrte mein Handy und mir blinkte eine Nachricht von Fini entgegen. Sie schrieb: girl wo bist?? Er ist schon da!
Ich verdrehte die Augen und versuchte eine Sprachnachricht zu schicken, was sich aber als schwierig herausstellte, da es sehr laut in der Halle war.
Ich löschte sie wieder und schrieb stattdessen: schick mal Standort!
Es dauerte ein paar Sekunden, bis die Nachricht ankam. Ein paar Sekunden später vibrierte mein Handy und ich folgte dem Standort, denn Fini mir geschickt hatte.
Keine 3 Minuten später sah ich schon einen braunen Haarschopf. Als ich näherkam, erkannte ich auch einen jungen Mann, der neben ihn stand.
Irgendwie kam er mir bekannt vor, aber ich wusste nicht mehr woher.
Ich lieg weiter und war in meinen Gedanken versunken und lief plötzlich in jemanden hinein. Ich erschrak so sehr, dass ich nach hinten stolperte und murmelte eine hastige Entschuldigung und lief weiter.
Endlich konnte ich Fini sehen, die mich zu sich winkte. Ich kämpfte mich durch die Menschenmassen und kletterte über das band zu Fini. Diese sah mich an und schüttelte den kopf. „Was los?" fragte ich und sie zog die Augenbrauen nach oben. „Was los ist? Du bist gerade mit Rewi zusammengestoßen! Dafür hätte ich gekämpft und du entschuldigst dich nur!" „Ja, weil ich ihn auch nicht kenne. Wer kennt den denn schon?" Wir unterhielten uns noch etwas, bis wir an der Bühne ankamen. Vor uns waren schon ein paar Fans, die jedoch wieder weg waren. Fini wollte mich auf die Bühne ziehen, aber ich blieb nur . Mexify und der schwarzhaarige hatten sich unterhalten, bis Fini die Bühne betrat. Dann blickten sie auf und Fini ging unsicher zu den beiden. Als sie ankam lächelten die beiden und stellten ein paar Fragen. Plötzlich kam eine Frage, mit der ich nicht gerechnet hatte: „Wer ist das Girl da neben der Bühne?" fragte Mexify. Nun sah mich auch der andere Typ an und runzelte die Stirn. „Das ist meine BFF Emilia." Sagte Fini und zog mich dann doch auf die Bühne. Der andere kam auf mich zu und sprach mich an: „Hey Emilia, kennst du mich noch? Ich bin's Ju!" ich starrte ihn entgeistert an. Dann spürte ich nur noch das meine Beine nachgaben.

Flashback:

Heute war mein erster Schultag in der 8. Klasse. Vor den Ferien wurde uns zwar gesagt, dass wir einen neuen Schüler bekommen würden aber wer er war wusste keiner. Ich war mit Angst geradezu überflutet denn mobbing war einfach mein Alltag. Ich hatte keine Hoffnung in den neuen gesetzt da ich wusste das er sich super mit Justus und seiner Clique verstehen würde. Ich saß in der Klasse und las in den neuen Schulbüchern als ein Junge mit asiatischem aussehen den Raum betrat. Ich machte keine Anstalten mich zu bewegen und war dann schon wieder im Chemiebuch vertieft. Plötzlich berührte mich jemand an der Schulter und ich schrak aus meinem Buch herauf und sah ihm in die Augen. „Hey ich bin Ju! Kann ich mich dahin setzen alle anderen Plätze sind schon belegt." Ich blickte ihn erstaunt an und nickte schnell. Er setzte sich neben mich und packte seine Sachen aus. Im Gegensatz zu mir hatte er nur ein Mäppchen. Ich verhielt mich ihm gegenüber skeptisch, blickte ihn alle paar Sekunden an und rückte meinen Stuhl etwas von ihm weg. Nachdem wir 2 Stunden unsere Lehrerin mit ihrem Organisation Wahnsinn ertragen, hatte war erstmal Pause und dann Gottesdienst. In der Pause lief ich Etat über den Schulhof. Plötzlich wurde ich von hinten geschubst. Ich stolperte kann mich jedoch noch fangen. Ich sah nach hinten und sehe Mandy mit ihrer Clique. Mandy kam auf mich zu und zog mich an den Haaren in eine Ecke. Ich wimmerte schon leicht, weil ich wusste, was passieren würde. Mandy schubste mich auf den Boden und trat mir ins Gesicht. Ich schrie kurz auf und Mandy lachte höhnisch, machte ein Foto und verpisste sich. Ich blieb liegen und versuchte mich zu bewegen was sich als sehr schwierig herausstellte da mir sehr viele Knochen wehtaten. Plötzlich streckte mir jemand eine Hand hin. Ich sah nach oben in Juliens Gesicht. Er erschrak als er meine Nase sah. Ich versuchte hinzufassen, aber Julien legte meine Hand wieder weg. Dann half er mir nach oben. Ich verzog schmerz verzerrt das Gesicht. „Was ist passiert?" fragte er mich mitfühlend. Ich schilderte ihm die Situation. Er legte einen Arm um meine Schulter um mich zu stützen und half mir ins Sekretariat. Auf dem Weg dorthin verliefen wir uns einige Male, sodass die Pause schon vorbei war als wir ankamen. Julien klopfte und ein dumpfes „Herein" ertönte von Frau Müller unserer Sekretärin. Als wir eintraten erschrak sie und fragte mich was passiert sei. Julien setzte schon an jedoch unter brach ich ihn: „Ich bin hinten in der Ecke gefallen. Julien war zum Glück bei mir." Sagte ich und blickte Julien kaum merklich an. Frau Müller desinfizierte meine Schürfwunden und schaute nach meiner Nase. Gerade als sie fertig war trafen die ersten Klassen vom Gottesdienst wieder in die Schule um ihre Sachen zu holen. Auch Julien und ich nahmen unsere Sachen. Julien der den gleichen Weg wie ich hatte da wir nur eine Straße unterschied hatten kam noch mit mir.

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