-Rückblende-

75 3 2
                                    

-Der Tag,an dem die Lichter aus dem Labyrinth gefunden hatten-

"Gally-",flüsterte ich. Ich spürte wie meine Augen immer glasiger wurden je länger ich ihn flehend ansah. Die Pistole zitternd auf Thomas gerichtet,der ebenso überrascht und ein wenig ängstlich da stand. Eine falsche Bewegung und er wäre tot. Gally sagte nichts. Sein Blick galt mir, genau wie seine leeren Augen und der kalte Gesichtsausdruck. Er wurde gestochen.
"Ihr versteht das nicht.",wisperte er,während sich sein Finger immer mehr dem Abzug näherte. "Ich muss es tun."
Ich schüttelte den Kopf. "Bitte. Es ist noch nicht zu spät Gally."

War es das wirklich?

Dann ertönte der Schuss. Ich sah Thomas-der noch lebte- und gleichzeitig Chuck,der langsam zu Boden sank. "Thomas...",keuchte er. Das Blut rinn aus seiner Brust und sein sonst so gerötete Gesicht verblasste. Er hatte sich für ihn geopfert. Mir liefen die Tränen übers Gesicht,wie ein strömender Fluss der nicht aufhörte zu fließen. "Chuck",wimmerte Thomas der zu ihm hinuntersank und den kleinen im Arm hielt. Den kleinen,der wie ein Bruder für ihn war. Auch ich beugte mich zu ihm und hielt seine regungslose Hand,sein Blick wanderte zwischen Thomas und mir hin und her. "Ruby..",hörte ich ihn sagen. "Ich bin hier.",versuchte ich zu lächeln,während mir noch mehr Tränen die Wange runterkullerten. Auch Thomas weinte und ich sah Chuck,der sich mit aller Mühe zu seiner linken Hosentasche beugte. Heraus holte er seine kleine Holzfigur,welche ihm auf der Lichtung sein Allerheiligstes war. Ein Grund für ihn zu leben,um sie seinen Eltern wiederzugeben. Seine Eltern,die er nie wieder sehen wird.
Er gab sie Thomas.

"Nein-",flüsterte dieser. "Ich kann das nicht. Du wirst es ihnen selber geben." "Gib sie ihnen.",bat Chuck mit gebrochener Stimme. "Bitte." Ich spürte seine Hand in meiner,die sich für einen kurzen Moment ganz fest an meine drückte. "Ich schaffe es nicht...tu mir einfach den Gefallen."Im Hintergrund hörte ich jemanden umfallen. Ohne mich umzudrehen wusste ich was passiert war. Trotzdem blieb ich auf dem Boden kauern,meine Augen immer weiter am Tränen.

"Thomas..."
Seine Hand löste sich und er verstummte. Auf ewig.

Ich hörte Thomas schreien,die Verzweiflung schwang mit jedem Schrei mit. Auch die anderen beugten sich zu dem kleinen Held hinunter,während ich es nach den bis jetzt schlimmsten Minuten meines Lebens gewagt hatte mich umzudrehen.

Es war Gally der am Boden lag. Seine Brust durchbohrt von einem Speer,der von Minho geworfen wurde. Langsam stand ich auf und lief zu ihm. Er regte sich langsam als er mich sah. Seine Pupillen weiteten sich und der Kalte Gesichtsausdruck verschwand. Ich war immernoch am weinen,besonders als ich grade dabei war nochmal jemanden zu verlieren. "Hättest du nur auf mich gehört",wisperte ich. "Wärst du einfach mit mir mitgekommen." Er sagte nichts. "Dann wäre das Alles nicht passiert." "Ruby-",regte er sich. Bevor er antworten konnte riss mich Newt weg von ihm. "Wir müssen los",schrie er und deutete auf eine Menge an maskierten Leuten,die in den Raum eingedrungen waren. Ich hatte sie gar nicht bemerkt. Doch jetzt waren sie dabei uns nach draußen zu zerren,auch wenn sich Thomas nur schwer von Chuck trennen konnte. Wir mussten ihn zurücklassen. Beide.

Im Augenwinkel sah ich Gally,der seinen Kopf wieder rücklings auf den Boden legte.

An diesem Tag hatte ich zwei wichtige Menschen verloren.

𝐹𝑜𝑢𝑛𝑑 𝑦𝑜𝑢 𝑎𝑔𝑎𝑖𝑛-𝐺𝑎𝑙𝑙𝑦,𝑡ℎ𝑒 𝑑𝑒𝑎𝑡ℎ 𝑐𝑢𝑟𝑒Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt