Teil2

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Zoey

„Eines muss man deinem Doktor lassen. Der weiß, wie man kocht...", schwärmte Brett von dem Essen, welches Will uns vor seiner Schicht im Krankenhaus gebracht hatte. „Hühnchen in einer selbstgemachten Rahmsoße mit Reis. Seine Spezialität.", genoss ich die Portion, welche ich grade in den Mund genommen hatte. Nach unserem letzten Einsatz hatten wir endlich mal 5 Minuten, um etwas richtiges zu essen und uns auch mal eine kleine Pause zu genehmigen.

Nach maximum zwei Stunden Schlaf, bekamen wir auch schon den nächsten Einsatz. Doch dieses Mal rückten die anderen mit uns aus. „Was haben wir?", fragte ich meinen Schwager, welcher heute in seiner Uniform unterwegs war. „Barry Jonson, 57. Hatte wohl eine Art Existenzkrise und hat sein ganzes Geld vom Dach geworfen und dann beschlossen hinterher zuspringen. 20 Stockwerke und ist nicht tot.", erklärte er uns und zeigte uns, wo unser Patient war.

„20 Stockwerke? Kann man das überhaupt überleben?", fragte Matt, welcher neben uns lief. „Es gibt auch noch ein paar Passanten, mit leichten Verletzungen, keine Ahnung, wie ihr mit denen Umgehen wollt." „Okay. Ihr beide kümmert euch um Jonson. Severide, kümmert euch darum, dass man ihn daraus holen kann. Hermann, seht nach ob noch irgendwo verletzte sind. Wir kümmern uns um die leicht verletzten.", teilte Casey uns ein, woraufhin, sich jeder sofort an die Arbeit machte.

„Barry? Ich bin Zoey, das ist meine Kollegin Sylvie. Wir kümmern uns um sie, in Ordnung?", redete ich ruhig auf den Mann, der in der Heckscheibe eines Wagens steckte, ein. „Okay, Barry. Ich gebe Ihnen etwas gegen die Schmerzen. Das lindert sie etwas, aber... vermutlich spüren Sie es trotzdem.", gab ich das Schmerzmittel in die Kanüle. „Können Sie mich nicht einfach betäuben?" „Tut mir leid, aber sie müssen wach bleiben."

„Offener Bruch, an beiden Beinen.", sah sich Brett die Verletzungen an „Stuhlkontrolle funktioniert noch." „Es gibt also auch etwas positives...", freute er sich etwas. „Das ist mehr als positiv Barry. Das heißt, ihre Wirbelsäule ist vermutlich in Takt.", erklärte ich ihm. „Hat einer von Ihnen gesehen, wie er gefallen ist?", fragte Capp. „Ja, er ist genau mit den Beinen vor ran ins Auto gekracht.", erzählte uns eine jüngere Dame.

„Können wir ihn so rausholen?", fragte ich die Rüstgruppe. „Müsste gehen. Nur langsam und sehr vorsichtig.", meinte Tony, welcher sich mit Cruz ins Auto setzte und dabei half ihn zu uns hoch zu drücken. „Das schlimmste haben Sie überstanden Barry. Wir bringen Sie jetzt ins Krankenhaus." „Sollen wir jemanden für Sie anrufen?" „Meine Frau ist weg und meine Kinder hassen mich... und mein einziger Freund verklagt mich. Nächstes Mal springe ich Kopf vor raus..."

„Alles klar, wie tief ist er gefallen?", fragte Connor. „20 Stockwerke.", meinte ich nur und zog ihn auf sein Kommando auf das Bett. „20?", sah auch Will mich überrascht an. „Das er sich nicht noch mehr gebrochen hat oder gar tot ist, grenzt schon an ein Wunder.", bestätigte Brett ihnen. „Da scheinen Sie einen ziemlichen Schutzengel gehabt zu haben Barry.", fing Connor mit seinen Untersuchungen an.

The Medics 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt