Das Leben ist traurig und wunderschön

Gedanken über die Welt

Es ist nicht einfach seinen Weg in dieser Welt zu finden.
Meistens folgen wir irgendwelchen Mustern, die uns einen Weg vorgeben der in die Welt passt.
Aber wenn dir klar wird, dass du eigentlich nicht in diese Muster passt, stehst du vor einem riesengroßen Nichts. Und dieses Nichts macht traurig.

Eigentlich ist es kein Nichts, es ist der Raum der sich öffnet wenn man alles auferlegte weglässt. Aber wir haben nicht gelernt diesem Raum zu begegnen. Wir haben nicht gelernt uns selbst zu begegnen, oder eher verlernt. Wir haben gelernt zu funktionieren. Bis wir nicht mehr können. Und dann ist da einfach eine große Leere, eine Erschöpfung, eine Traurigkeit, eine Depression, eine Überforderung, ein Schmerz, weil wir uns selbst so lange nicht beachtet haben. Weil wir auf uns selbst so lange nicht geachtet haben. Und dann kommen die Tränen, wenn einem das bewusst wird. Die Tränen eines verlorenen Selbst.

Und es ist nicht leicht das zu erkennen und anzunehmen, denn dann steht man vor der Frage, was brauche ich eigentlich? Es ist gar nicht so leicht nach all dieser Zeit, das herauszufinden. Was kann ich mit meinem Leben tun? Was kann ich für mich tun? Schaffe ich das? Habe ich die Kraft dafür? Wer bin ich?

Und wieso muss es so sein, dass wir das alles oft erst so spät merken? Wenn die Last schon so groß ist, dass sie eigentlich zu groß ist. Dass es die größte Herausforderung ist, damit umzugehen und wir daran verzweifeln.

Es fällt mir schwer eine Antwort darauf zu finden. Ist es Schicksal? Oder die Chance alles wirklich zu verstehen? Oder ist es einfach das Produkt von dem was falsch ist mit unserer Welt. Das Schicksal das wir uns selbst geschaffen haben.

Washat es mir gebracht? Es hat mir Schmerz gebracht und ich muss mit vielemkämpfen. Ich war als Mensch früher sehr streng mit mir, hab viel erlebt und mirmanches selbst auferlegt. Ich habe ein paar Schicksalsschläge erlebt. Aber eshat mir auch eines deutlich klar gemacht, die Kostbarkeit des Lebens, derLiebe, der Seele. Vielleicht hätte ich das auch auf einem anderen Weg lernenkönnen, ich weiß es nicht. Aber ich bin froh, dass ich das alles jetzt weiß. Und ichbin stolz, dass ich in der Lage war diese großen Lektionen zu lernen. Auch wennes oft verdammt schwer ist, mit all dem zu leben, ich weiß im Grunde meinesHerzens, dass es okay ist, so wie es ist. Ich kann meinen Frieden damit finden.