uh, love || woso oneshots

i thought you were different || verena hanshaw x pia-sophie wolter

A/n: keine Ahnung, wie ich auf dieses Ship gekommen bin xd. An alle Pia-Fans; bitte hasst mich nicht, es tut mir leid & eigentlich lieb ich sie🫣

-

- Sicht Verena -

Die Strahlen der warmen Juni-Sonne malen lange Schatten auf den grünen Rasen und genau in dieser Sekunde fliegt ein Flugzeug über uns in den klaren, blauen Himmel. Eigentlich ist es ein wunderschöner Tag. Eigentlich. Denn unser Trainer hat sich anscheinend vorgenommen, uns nach der bitteren Niederlage am Wochenende nochmal extra hart arbeiten zu lassen und die pralle Hitze und die knallende Sonne tragen nicht gerade dazu bei, es erträglicher zu machen.

Die letzte halbe Stunde vergeht glücklicherweise relativ schnell und sobald das Training beendet ist, lasse ich mich erschöpft auf meinen Rücken sinken und strecke alle Viere von mir. "Ey, du Seestern", höre ich eine neckische Stimme und ohne hinzuschauen weiß ich, dass es nur Sara Doorsoun sein kann. "Ich kann nicht mehr", seufze ich etwas zu theatralisch und bereue es direkt wieder, als ich einen Schwall kaltes Wasser direkt ins Gesicht bekomme. Erschrocken fahre ich hoch und pruste ein paar Mal, um jegliches Wasser aus meiner Nase und meinem Mund zu bekommen.

"Doorsoun!", rufe ich, springe auf und jage ihr über das Feld hinterher. Kurz vor dem Ausgang erwische ich sie am Trikot und ziehe sie mit mir zu Boden. Ich knie mich über sie, meine Beine links und rechts von ihr, halte mit einer Hand ihre Hände fest und beginne dann - mit einem Grinsen im Gesicht - sie ordentlich auszukitzeln. "Verena... Ich... aufhören... ich... keine... Luft", lacht sie und ich lasse kurz von ihr ab. "Ich glaub, du wolltest noch was anderes sagen", erwidere ich und deute kurz mit meiner freien Hand auf mein Gesicht und mein nasses Shirt. "Achso, ja, das...", grinst Sara, lässt den Satz aber in der Luft hängen.

Dann also anders. Erneut fange ich an, sie zu kitzeln und komme dabei ihrem Nacken immer näher, dort ist sie nämlich besonders kitzelig. "Okay, okay", keucht sie schließlich und ich halte kurz inne, "es tut mir leid!" "Hm, ich weiß ja nicht", überlege ich, da die Entschuldigung doch etwas halbherzig klingt und nehme ihre Hände in meine. "Du bist doof!", lächel ich und bringe Sara damit zum grinsen. Doch bevor sie antworten kann, dringt eine Stimme zu uns: "Könnt ihr euch jetzt bitte küssen oder irgendwie anders vertragen und dann eure Allerwertesten in die Dusche schwingen? In zwanzig Minuten kommen zwei der Neuverpflichtungen für nächste Saison und so könnt ihr die echt nicht begrüßen!"

Grinsend sehe ich zu Laura Freigang, die mit verschränkten Armen in frischen Klamotten und mit nassen Haaren neben uns steht. "Tut mir leid, wenn ich dein Shipping kaputt mache, aber ich steh mehr auf Blondinen", zwinkere ich ihr zu, "und so schlimm sehen wir auch nicht aus!" "Aber du stinkst", meckert Sara und verzieht das Gesicht. "Und du nicht, oder wie?", entgegne ich lachend.

Da es wirklich schon spät ist, stehe ich seufzend auf, reiche Sara meine Hände und helfe ihr ebenfalls hoch. Wir gehen in Rekordzeit duschen und uns umziehen, sodass wir knapp eine Viertelstunde später vor dem Besprechungsraum stehen. Unser Trainerteam lässt uns alle herein und ich setze mich auf einen Platz recht weit vorne zwischen Geraldine Reuteler und Sophia Kleinherne.

Nach einer kurzen Einleitung meint unser Trainer dann schließlich: "So, ich werde nicht weiter um den heißen Brei herum reden. Hier sind unsere zwei Neuzugänge, aus Leverkusen Lisanne Gräwe und aus Wolfsburg Pia-Sophie Wolter." Ich erstarre in meiner Bewegung und schaue mit weiten Augen stur geradeaus, während ich nur am Rande mitbekomme, dass die Mannschaft um mich herum zu klatschen beginnt.

Erst, als Soffe mir leicht ihren Ellebogen in die Seite stößt, komme ich wieder zurück ins hier und jetzt. Ich lasse meinen Blick schweifen und bleibe an einem Paar blauen Augen hängen, deren Blick auf mir ruht. Die Augen, die ich viel zu gut kenne und von denen ich gehofft hatte, sie nie wieder zu sehen.