Forbidden love | Mattheo x reader

Kapitel 4

Mattheo

Theodore sah ihr eine Weile nach ,ließ dann von Cassie ab und sah gereizt zum Tisch der Gryffindors. Er beendete seinen Schachzug gegen Enzo und stand dann auf.

,,Potter!" rief er quer durch die Halle, während er direkt auf Harry zu steuerte.
Dieser wollte gerade gehen, drehte sich jedoch um.
Mitschüler drehten sich um. Theodore war einen Kopf größer als Harry und sah ihn nun gereizt an. Seine Augen funkelten vor Zorn.
,,Was sollte das?" fragte er und zog scharf die Luft ein.
,,Cassie macht schon genug durch. Ich wollte sie beschü-" begann Harry doch Theodore unterbrach ihn.
,,Erzähl mir nichts davon. Ich weiß was sie durch macht. Oder findest du sie Nachts schlaflos umher irrend in der Bibliothek? Oder liegt sie in deinem Bett,weinend und schreiend weil sie Albträume hat? Du hast nicht die geringste Ahnung von dem was sie durch macht. Also lass sie in Ruhe und hört auf solche schweren Anschuldigungen zu erheben" knurrte er und drehte sich zum gehen um.
,,Es sind nur Fakten Nott. Komm damit klar" erwiderte Ron, der nun neben Harry stand. Theodore drehte seinen Kopf in dessen Richtung.
Dann grinste er.

,,Vorsichtig Weasley. Ich kenne mich bestens mit Imperio aus" sagte Theodore mit einem bedrohlichen Unterton in der Stimme und ließ sie damit stehen. Er ging zurück zum Tisch und beendete seine Partie gegen Enzo.

Mattheo schob seinen Teller beiseite, von dem er kaum gegessen hatte, nahm seinen Rucksack und verließ die Halle.
Als er über die Brücke ging um zum nächsten Unterricht mit Hagrid zu gelangen, sah er sie am Seeufer sitzen.
Er zögerte einen Moment.

,,Willst du?" fragte er sie und hielt ihr eine geöffnete Schachtel Zigaretten hin.
Sie sah auf und schüttelte dann mit dem Kopf.
Er setzte sich neben sie und steckte sich die Zigarette an.

Stille.

,,Potter hatte kein Recht dazu" gab er dann von sich und sah weiter auf den See.
Sie sah ihn an und schwieg.
,,Theodore ist nicht ohne, das stimmt. Aber er hatte kein Recht dazu" sagte er und sah sie an. Ihre grauen Augen, in denen sich nun einige Sonnenstrahlen spiegelten, sahen ihn an. Er hätte sie ewig ansehen können.
So nah war er ihr zuletzt vor 4 Wochen gewesen. In der Nacht, in dem sie von seinem Vater auf brutalste Weise, wie er sie selbst nur zu gut kannte, gefoltert worden war.
,, Theodore hat mir nie was getan. Wir sind schon lange befreundet. Er würde mir nichts tun. Schon gar nicht mit..." brach sie ab und sah auf den See. ,,Ich weiß" erwiderte er.

Stille

Glockenläuten

Mattheo stand auf und klopfte sich den Sand von der Hose.
,,Pass bitte trotzdem auf dich auf. Ich habe ihn schon anders erlebt...nehm es als Warnung an, mehr nicht". Mit diesen Worten ließ er sie allein im Sand zurück und machte sich auf den Weg zu Hagrids Unterricht

Hagrid führte an diesem Tag Zentauren vor,doch Mattheo konnte seinem Unterricht kaum folgen. Immer wieder sah er in die letzte Reihe die sich am Ende von Hagrids Haus befand. Auf den Treppen sah er sie sitzen, den Kopf auf die Hände gestützt. Regulus kniete sich besorgt neben sie und kramte in seiner Tasche umher.

,Verdammt wo ist es hin?!" hörte er ihn leise fluchen. Hastig griff er in seinen Rucksack und holte eine Phiole hervor in der eine blassrote Flüssigkeit war.
Cassie war mittlerweile jegliche Farbe aus dem Gesicht gewichen. Regulus entkorkte die Phiole und reichte sie seiner Schwester.
Sie beugte sich über den Treppenrand und erbrach ins Gras.

Die Klasse drehte sich um und einige gingen besorgt und neugierig näher. Hagrid hielt sie zurück. ,,Lasst ihr Platz zum Atmen und macht euch mit meinem alten Freund Firenze bekannt" sprach er ruhig und zeigte auf einen stattlichen Zentauren hinter ihnen. Nachdem die Schüler abgelenkt waren,ging er zu Cassie und Regulus.
Sie sprachen leise miteinander.
Mattheo konnte nicht hören was.
Es wäre ein leichtes für ihn gewesen in Cassies Kopf einzudringen und dem ganzen zu lauschen, doch er wusste, dass sie gerade genug Schmerzen hatte.
Erschöpft nahm sie dankend die Phiole und trank sie leer.
Hagrid ging zurück zur Klasse.
Regulus zog seine Schwester auf die Beine und stützte sie, während sie langsam zum Schloss gingen.
Mattheo griff nach seiner Tasche und ging ihnen nach.
,,Lass mich dir helfen Reg" sagte er als er die beiden eingeholt hatte und half beim stützen. ,,Danke Matt. Ich bring sie in den Krankenflügel. Madame Pomfrey weiß vielleicht was wir tun können" sagte Regulus besorgt und sah immer wieder seine Schwester an.

Spätfolgen vom Cruciatus Fluch. Sie traten selten auf, doch Cassie hatte es erwischt.
Sein Vater hatte sie eine Woche lang vor Schulbeginn gefangen gehalten und jeden Tag gefoltert. Jede Nacht hat er ihre verzweifelten Schreie gehört und sich um ihre Wunden gekümmert während sie bewusstlos war.

Behutsam legten sie Cassie auf eines der Betten und weihten Madame Pomfrey ein. Entsetzt und den Tränen nah griff sie sich ans Herz und eilte sofort in ihr Büro.
Mit einer Phiole in der Hand kam sie zurück.
,,Das sollte ihr helfen. Es nimmt nicht nur die Übelkeit, es sorgt auch dafür, dass sie erstmal schlafen kann". Sie reichte das Fläschchen Regulus und verließ ihn dann.
Snape und Dumbledore betraten den Krankenflügel und Madame Pomfrey unterrichtete die beiden darüber.
,,Miss Black sah bereits heute morgen schon nicht gut aus. Sie kam nach dem Unterricht zu mir und wollte etwas, sagte jedoch nicht was" sagte Snape der nun mit Dumbledore ans Bett trat.
Mattheo spürte Dumbledores Blick, erwiderte ihn jedoch nicht.
Als die Glocken erneut schlugen verließ er den Krankenflügel und ging in den Gemeinschaftsraum.

Schlaflos lag er an diesem Abend in seinem Bett und dachte an den Tag zurück. Er hoffte inständig, dass sie etwas Ruhe finden würde. Denn er wusste, dass dies erst der Anfang war.

Langsam glitt er schließlich in einen unruhigen Schlaf hinab.

Immer wiederkehrende Schreie erschienen in seinem Traum.
Unruhig wälzte er sich hin und her.

Fast jede Nacht,falls er überhaupt schlafen konnte, träumte er von diesen Schreien.
Cassies Schreien

Sie hatten sich so wie ihr Name in sein Gedächtnis eingebrannt.