Opposite of Hawkeye (OC X ??)

Konsequenzen

-Clint's Sicht-

Ich sah wie Arrow nach den Plänen griff, sie einrollte und anschließend mit einem Gummiband befestigte. Sie ging anschließend zu ihrem Tresor der neben ihrem Bett stand. Ich war überrascht dort drin kein Haufen an Geld zu finden, stattdessen holte sie ein Foto heraus und nur eine kleine Menge an Geld, die dort drin war. Sie packte alles in einen Rucksack und kam wieder zu mir.

"Dann lass uns abhauen." sagte sie und deutete auf die Luke, durch die wir hier rein kamen. Ich ekelte mich direkt schon wieder bei dem Gedanken die Kanalisation zu passieren. Ich schluckte meinen Ekel runter und folgte Arrow, sie lief tiefer in die Kanalisation hinein. Bald gab es kein einziges Licht mehr und so waren wir auf ihre Taschenlampe angewiesen. Plötzlich rannte etwas über mein Fuß. Ich zuckte zusammen und mir entfuhr ein Schrei. Arrow richtete ihre Taschenlampe auf den Boden. Es war eine Ratte. "Keine Sorge, die sind hier unten ganz normal", sagte Arrow und lachte leise. Ich atmete tief ein, um mich zu beruhigen, und folgte ihr weiter durch die dunklen Gänge.

"Ach im übrigen, war dein Schrei sehr männlich.", meinte sie ironisch und lachte. Ich rollte mit den Augen und knurrte in mich hinein.
"Wo gehen wir eigentlich hin?" wollte ich wissen. Es war ein bisschen dumm so spät zu fragen, während Arrow mich schon in die irre geführt hatte. "Facility dachte ich, oder?" antwortete sie lässig und strahlte mich mit der Taschenlampe an, was ich so nahm, als würde sie mich ansehen. "Ja eigentlich schon.", antwortete ich langsam. "Aber ich Weiss nicht wie die anderen reagieren würden, wenn ich plötzlich die Diebin mitbringe, die wir alle suchen." Arrow zuckte mit den Schultern, wie ich ganz schwach erkennen konnte und ging weiter.

Irgendwann waren wieder Lichter an den Wänden und man konnte den Gang sehen. Neben einer Leiter hielt Arrow an." Wir müssen nur noch hier hoch und dann ein Stück gehen." erklärte sie und kletterte als erstes hoch. Ich folgte ihr und sofort kam mir das grelle Tageslicht entgegen. Mit zusammengekniffenen Augen sah ich mich an der Oberfläche um. Wir waren nicht sonderlich weit von der Facility entfernt aber trotzdem hatten wir einen kleinen Fußmarsch vor uns.

Während Arrow und ich nebeneinander herliefen, kam mir so ein merkwürdiges Gefühl. Ich wusste nicht was es war, aber es zog meine Aufmerksamkeit immer wieder auf sie. "Hey, uhm sag mal was war das teuerste, das dir ein Kunde für deine Dienste geboten hat?" fragte ich nach ein paar Minuten neugierig. Arrow schnaubte belustigt. "Das wohl teuerste was mir ein Kunde geboten hat, war mein Leben.", auf ihrem Gesicht lag ein verbittertes Lächeln. "Dein Leben, wie meinst du das?" hakte ich nach. Sie lächelte weiterhin leicht. "Ich hab für viele Leute gestohlen, kleine Firmen, große Firmen, einfache Leute alles mögliche. Aber der schlimmste Auftrag war für einen Russen, ich glaube sein Name war Ivan Vanko, was ich für ihn stehlen sollte ist irrelevant, aber er war es der mir mit meinem Leben gedroht hat.", erklärte sie und klang ernst. Ich nickte nur und schwieg.

Nachdem wir etwa die Hälfte des Weges hinter uns gelassen haben, war die Dämmerung schon angebrochen und es zog nun ein leichter Wind. Ich konnte erkennen wie Arrow ihre Arme näher an sich hielt und auch ich hatte eine leichte Gänsehaut bekommen. "Ich hätte mir heute morgen eine Jacke mitnehmen sollen." murmelte ich und rieb mir die Arme. "Oh, danke das du mich daran erinnerst." meinte Arrow plötzlich und holte aus ihrem Rucksack lange fingerlose schwarze Handschuhe heraus, die ihr knapp unter die Arme gehen mussten. Man jetzt hat sie nicht nur ihren schwarzen Mantelähnlichen Umhang an, sondern konnte sich auch noch lange Handschuhe anziehen und ich muss dieser Kälte standhalten, dachte ich etwas genervt.

Arrow reichte mir die Handschuhe, doch ich zögerte sie anzunehmen. "Nimm schon, du siehst aus als würdest du gleich erfrieren." meinte sie mit einem leichten Spott in der Stimme. "Es kostet dich auch nichts." schließlich schnaubte ich, griff nach den Handschuhen und zog sie mit über. Es fühlte sich schon etwas seltsam an, diese Handschuhe schienen sich gradezu an meimen Armen anzupassen. Ich spürte fast sofort die Wärme, die sie ausstrahlten.