Prolog

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~Vor genau 15 Jahren am Eingang zur Hölle~

Eine beunruhigende Stille liegt über dem Land. Manche finden diese Stille angenehm. Allerdings gibt es auch noch diejenigen, die vor lauter Anspannung und Angst gleich platzen könnten. So auch eine junge, wunderschöne Frau. In ihren Armen hält sie einen neugeboren Säugling. Dieser schläft friedlich und atmet gleichmäßig ein und aus. Es stellt sich nur die eine Frage: Wer ist der Vater? Die junge Mutter weiß ganz genau, wer er ist. Leider. Sie atmet noch einmal tief durch und betritt die Hölle. Der Fährmann erwartet sie dort. Er streckt seine knochige Hand aus, um den Zoll zu kassieren. Widerwillig gibt sie ihm ihre letzten Drachmen. Der Fährmann bringt sie langsam zu dem riesigen Tor. Als dieses sich, knarrend, öffnet und den Anblick auf Hades Palastes freigibt, drückt sie den Säugling nur noch näher zu sich. Sie weiß ganz genau, dass dies kein guter Ort für ein Kind, und schon gar nicht für Baby, ist. Eine andere Wahl hat die jedoch nicht. Gleich neben dem Tor schnarcht der dreiköpfige Hund vor sich hin. Als sie ihren Weg fortsetzt, öffnet er nur desinteressiert ein Auge. Während sie den Palast betritt und den richtigen Weg sucht, muss sie nachdenken. Sie Hekate, Göttin der Magie, des Nebels und der Kreuzwege, hat einen großen Fehler begangen. Sie hat sich verführen lassen und dies war der größte Fehler ihres Lebens. Natürlich würde sie niemals das kleine Wunder in ihren Armen Fehler nennen. Im Gegenteil. Es kommt ihr so vor, als wäre das einzige, was sie am Leben hält, das kleine Baby in ihren Armen. Als sie endlich vor einer großen, schwarzen und furchteregenden Tür steht, muss sie ihren ganzen Mut zusammenfassen, um nicht wieder umzudrehen. Aber selbst wenn sie umkehren würde könnte sie nirgendwo hin. Am Olymp ist sie nicht mehr willkommen. Wahrscheinlich würden die anderen Götter sie sogar mit der schwersten Strafe verurteilen. Es ist zwar üblich, dass Götter Kinder mit anderen Lebewesen zeugen, aber es ist streng verboten mit einem anderen Gott ein Kind zu zeugen. Wobei dies auch noch nie der Fall war. Bis jetzt. Traurig blickt sie hinab auf das kleine Mädchen mit den fast schwarzen Augen. Wenn sie wütend ist erkennt man sehr deutlich wer ihr Vater ist, denn dann färben sich ihre Augen gefährlich blutrot. Hekate atmet noch einmal durch und öffnet, mit zittriger Hand, die dunkle Tür. Dahinter befindet sich ein Raum, der im typischen Stil der Hölle eingerichtet ist. Ein Kamin, davor ein Sofa und mehrere Stühle. Etwas abseits eine Kommode,mit fragwürdigen Dingen darauf und natürlich den großen Kamin. In diesem prasselt, wie es scheint, normales Feuer. Sie aber weiß wie viele Seelen in diesem Kamin herumirren. Jetzt erst fällt ihr Blick auf die Gestalt, die in einem der Stühle sitzt. Es läuft der jungen Mutter eiskalt den Rücken hinunter. Plötzlich dreht sich die Gestalt um und Hades, der Gott der Unterwelt, grinst sie an und begrüßt sie mit seiner teuflischen Stimme.

"Ich habe dich schon erwartet. Die ganze Götterwelt sucht dich. Das ist sie also...meine Tochter"

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Hallöle
Wilkommen bei meiner neuesten Geschichte. Ich dachte mir, ich sollte mal was neues ausprobieren und so habe ich diese Geschichte geschrieben. Die Geschichte handelt im Percy Jackson Universum. Natürlich wird es anders als in den Filmen aber trotzdem hoffe ich euch gefällt. Viel Spaß beim Lesen🥲🫶🏻

Lg Ich

Viel Spaß mit der Story IsaandJimmyund danke für das Cover❤️

✧ You're a lie ✧/ABGEBROCHENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt