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Seo-yeons Sicht:

Heute war ich genau wie jeden Tag auf den Weg ins Tanzen. Ich liebte es, es befreite mich jedes Mal. Genau das war auch der Grund, weshalb ich meine Eltern anbettelte, dass sie mich in einem Tanzverein anmelden.

Ich ging nun schon ungefähr einen Monat dort hin und es konnte einfach nicht besser sein. Das beste war jedoch, dass man auch einfach mal so konnte, ohne das Untericht war. Man durfte einfach in einen Tanzraum und dort für sich tanzen. Und genau das wollte ich nun machen.

Meine Eltern stritten sich mal wieder, weshalb ich schnell meine Sachen eingepackt hatte und hierhergelaufen war. Ich hoffte nur, dass das Tanzen mich wie immer beruhigte.

Ohne dass ich es bemerkt hatte, war ich schon am Gebeude angekommen. Ohne Umscheife rannte ich rein. Wobei ich schon ein wenig merkte, wie mein Atem etwas stockender ging, jedoch machte ich mir nicht wirklich was draus. Ich hatte schon immer ein wenig Atemnot.

Man mag mich deswegen lebensmüde nenne, doch es war noch nie ein mehr als nur ganz leicht gewesen. Also, ich meine, was sollten den ausgerechnet jetzt passieren? Eben, die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert ist klein bis gar nicht.

Dachte ich.

Ich war so in meinen Gedanken versunken, dass ich erst merkte, wie ich in einen gutaussehenden jungen Mann reinlief, als es schon zu spät war.

Schnell verbeugte ich mich, bevor ich meinen Weg fortsetzte. Uups, war das peinlich! Wieso musste ich auch die ganze Zeit in meinen Gedanken festhängen und nichts um mich herum mitkriegen? Das sollte mir mal jemand erklären! Pff.

Da ich so in meinen Gedanken vertieft war, merkte ich gar nicht, wie der junge Mann mir hinterblickte. Anscheinend wartete er auf jemanden, denn als sieben weitere junge Männer, die jedoch noch jünger schienen, zu ihnen kamen, begrüsste er sie herzlich, aber auch professionell.

Kurz darauf kam ich an meinem liebsten Tanzsaal an. Ich hatte Glück, denn er war noch nicht besetzt. Genervt liess ich mich aufdecken Boden sinken und vergrub meinen Kopf in meinen Händen.

Wieso mussten meine Eltern sich bloss die ganze Zeit streiten? Ab und zu hatten sie ihren Ärger auch schon an mir ausgelassen.Was manchmal echt schmerzhaft war und meine Stimmung komplett runterzog.

Mein Bruder hatte wohl auch keine Lust mir daraus zu helfen. Aber nein Seo-yeons, hör sofort auf deinen Bruder auch noch runterzu machen! Und dass nur weil du gerade schlechte Laune hast.

Eigentlich war ich richtig stolz auf meinen grossen Bruder. Ich unterstütze ihn komplett bei seiner Entscheidung seinen Traum zu verwirklichen. In gewissermassen hatten wir ja den gleichen Traum. Der Unterschied war, das er tappte und ich eher sang.

Ich liebe meinen Bruder über alles, aber meinchmal vermissen ich ihn mehr als nur ein wenig. Er liess mich einfach mit unseren Eltern allein. Aber da wusste err ja noch nicht, wie die beiden sich die ganze Zeit stritten. Ich hoffe nur, dass ich ihn endlich mal sehen kann.

Also rappelte ich mich auf, richtete kleine Haare und stellte die Musik an. Ich machte das Lied Blood, Sweet & Tears an. Eigentlich höre ich nicht so viel Musik von meinem Bruder, jedoch musste ich zugeben, dass sie richtig gute Songs schreiben.
Ich stellte mich in die Mitte des Raumes, dann begann ich mich einfach zur Musik zu bewegen. Es war nicht wirklich eine Choreo, keine festgelegte Schritt abfolge. Jedoch bewegte ich mich einfach zu der Musik. Meine Gefühle liessen mich leiten und ich tanzte einfach. Nach und nach spürte ich, wie die Anspannung von mir abfiel und wie all meine Wut verpuffte. Aber das war nicht das einzige, was ich bemerkte. Ich spürte, wie mein Atem schneller und schwerer wurde. Mein Herz raste.

Diese Symptome waren nicht verwunderlich, da man sich beim tanzen ja auch anstrengte.Doch mein Herz kam mir irgendwie schneller vor.

Doch ich ignorierte es einfach und tanzte weiter. In diesen Moment war ich einfach glücklich, dass ich etwas hatte, was mich wieder aufbaute.

Na ja, dieses Glück sollte mir wohl nicht mehr lange bleiben...



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Hi, Leute.

Hier ist das erste Kapitel. Ich hoffe ihr habt Spass beim lesen.

Your Enemy Is My EnemyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt