Seo-yeons Sicht:
„Okay, also es ist so dass..." begann Namjoon, wurde aber von dem Geräusch der Tür, welche geöffnet wurde, unterbrochen.
Herein kamen ein Arzt und eine Krankenschwester. Der Arzt hatte ein Klemmbrett in der Hand, auf welches er kurz noch einen kleinen Blick drauf warf.
Okay, irgendwie macht der mir Angst. Kann der mir nicht einfach schnell sagen, was Sache ist? Ich habe doch keinen Arm verloren oder so! Oder? Ich habe doch keinen Arm verloren oder so! Oder? Nee, kann gar nicht sein. Ich fühle mich völlig normal.. Also was wollten die mir alle sagen, wovor sie Angst haben es auszusprechen?„Seo-yeon, wir fühlen sie sich?" fragte der Arzt mich, worauf ich nur mit einem schlichten: „Gut." antwortete. Ich meine, was soll ich auch anderes sagen? „Können sie sich noch erinnern was passiert ist?" fragte der Arzt weiter.
„Naja, also ich habe halt getanzt und auf einmal habe ich immer schlechter Luft gekriegt. Dann habe ich bemerkt, dass ich nicht alleine im Raum war und das mein Bruder unter ihnen war. Mehr weiß ich aber auch nicht mehr. Meine Erinnerung sind noch ein vernebelt." Auf diese Aussage, meiner Seits, nickte der Arzt nur und notierte etwas.
„Also wenn dann alles in Ordnung ist, kann ich dann vielleicht gehen?" Auf meine Frage hin, seufzte der Arzt nur und auch alle anderen Anwesenden schienen auf einmal bedrückter. „Was? Ist nicht alles in Ordnung? Was ist hier los?! Ich will es jetzt wissen! Sagt es mir!" Langsam aber sicher bekam ich Panik. Was war es denn, dass sie mir nicht sagen konnten oder wollten?
Ich spürte wie mir jemand sanft eine Hand auf die Schulter legte. Als ich zur Seite sah, sah ich wieder den Jungen, der mich vorhin auch davor gerettet hatte, auf den Boden zufallen. Tatsächlich entspannte ich mich unter seiner Berührung wieder etwas. Trotzdem war ich noch immer aufgewühlt. Wenn ich so darüber nachgedachte, fiel mir auf, dass ich nicht Mals seinen Namen kannte... Naja, dass wird er mir schon noch verraten.. Denke ich mal...
Seo-yeon! Komm wieder zu dir! Wieso denkst du auch nur die ganze Zeit an diesen Jungen? Konzentrier dich! Ganz anscheinend, wollen die dir irgendwas echt wichtiges erzählen, also lass dich nicht ständig ablenken!!
OKAAAY, mir geht es gut. Also wo waren wir?„Seo-yeon, bitte beruhigen sie sich. Wir müssen ihnen etwas sagen, was ziemlich ernst ist und ihnen nicht gefallen wird." meinte der Arzt mit beruhigender Stimme. Ich nickte nur als Zeichen, dass er fortfahren solle. Dies tat er auch...
„Wir haben festgestellt, dass sie schweres Asthma haben. Deshalb dürfen sie keine sportlichen Aktivitäten mehr machen. Ich werde ihnen auch noch einen Asthma-Spray verschreiben, welchen sie nehmen müssen, wenn sie nicht genug Luft bekommen. Ich habe ihren Bruder schon alles erklärt und er wird sich um Sie kümmern."
Während der Arzt das Ganze scheinbar recht unbeschwert aussprach, brach meine Welt auseinander und zerfiel zu feinem Staub. Ich musste einmal schwer schlucken, um überhaupt etwas sagen zu können.
„Heißt das... heißt das, dass ich nicht mehr tanzen darf?" fragte ich. Zu meinem Entsetzen zitterte meine Stimme schon jetzt, dabei wusste ich die Antwort noch nicht. Obwohl, eigentlich wusste ich sie, ich wollte es nur noch nicht wahr haben.
Der Arzt nickte nur und ich sackte auf dem Bett zusammen.Wie sollte ich das nur überleben? Tanzen war mein Leben! Ich liebte es einfach! Außerdem hätte ich noch soooo viel dazu lernen können!
Langsam aber sicher fing ich an zu weinen. Ich schluchzte so sehr, dass mein ganzer Körper tickte und ich wieder etwas zu wenig Luft bekam. Dies ignorierte ich aber einfach, schließlich wurde gerade mein ganzes Leben zermalmt. Zermalmt, wegen meinem blöden Körper, welcher meinte, jetzt auch noch Asthma haben zu müssen und mir das Leben damit noch schwerer machen wollte.
"Was, was ist mit.... Singen?" fragte ich hoffnungsvoll zwischen ein paar Schluchzern und hob meinen Kopf leicht. Doch der Arzt schüttelte bloß den Kopf.
Das konnte doch nicht sein!! Wieso? Wieso hasste das Leben mich so sehr? Was hatte ich den getan?
Ich war gebrochen. Nicht nur innerlich, auch äußerlich war ich kaputt. Ein Körper der nicht so richtig atmen kann, ist doch auf irgendeine Weise kaputt, oder?Weinend vergrub ich meinen Kopf wieder in meinen Händen. Wie durch Watte bekam ich mit, wie der Arzt und die Krankenschwester noch etwas mit den Anderen besprachen und dann verschwanden. Ich konnte mich aber nicht auf deren Gespräch konzentrieren. Zu zerstört war ich.
Kein Tanzen...
Kein Singen...
Kein Leben...
Was jetzt? Ich spürte, wie mich jemand umarmte. Wer? Keine Ahnung. Ich wusste nicht Mals von allen den Namen.
Alles rauschte an mir vorbei. Wie ein ICE oder sonst etwas.Ich merkte wie ich immer lustloser wurde und mich immer leerer fühlte. Was ja auch irgendwie verständlich ist, ich meine, mir wurde fast alles genommen was mir lieb und gut war! Was sollte ich nur machen? Ich spürte wie ich immer weiter in die Nähe eines riesigen schwarzen Loches. Ich wollte da nicht rein, also klammerte ich mich an die Person, welche mich noch immer umarmte.
„Seo-yeon, komm! Lass uns nach Hause gehen. Du kommst zu uns erstmal. Ich muss das Ganze noch mit unseren Eltern besprechen." meinte Namjoon und holte mich dadurch aus meinen trüben Gedanken.
„Nein, ich will nicht zu Eomma und Appa! Bitte, ich will bei dir bleiben!" meinte ich noch immer etwas schluchzend.
Namjoon sah mich zwar erst verwirrt an, meinte dann aber: „Wir reden darüber, wenn wir bei uns im Dorm sind, okay?" Ich wusste ich hatte sowieso keine andere Wahl, also ließ ich mich von Jin hochziehen. Dieser umarmte mich noch, dann nahmen mich die Jungs mit...
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Hallöchen! 💜
Ja, ich weiß! Ich bin die schlechteste Updaterin überhaupt, aber ich gebe wirklich mein Bestes das zu ändern!Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen! 💜
Wer denkt ihr spuckt in Seo-yeons Gedanken herum?
Ich habe mich noch nicht zu 100% entschieden, also könntet ihr noch ein paar Tipps oder Wünsche äußern...Bis bald und euch noch viel Spaß! (Bei was auch immer...)
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Your Enemy Is My Enemy
Fiksi PenggemarSeo-yeon hatte schon immer leichte Atemnot, was sie jedoch nicht daran hinderte weiterhin ihre Leidenschaft auszuleben. Das Singen und Tanzen. Doch als genau diese Atemnot auf einmal zu ihrem Feind wird, gerät ihr Leben komplett ausser Kontrolle. Mö...