Symphonie- Silbermond

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Sag mir was ist bloß um uns geschehen.
Du scheinst mir auf einmal völlig fremd zu sein.
Warum gehts mir nicht mehr gut, wenn ich in deinen Armen liege?
Ist es egal geworden, was mit uns passiert?
Wo willst du hin? - Ich kann dich kaum noch sehen!
Unsere Eitelkeit stellt sich uns in den Weg.
Wollten wir nicht alles wagen?
Haben wir uns vielleicht verraten?
Ich hab geglaubt wir könnten echt alles ertragen.

„Nein! Wie oft willst es denn noch hören?! Ich habe dir oft genug gesagt, dass ich das Ganze einfach nicht mehr kann!", schrie sie ihn an.
„Bitte... hör doch nur einmal zu...!", fing er an, doch wurde erneut von ihr unterbrochen.
„Ich sagte nein! Mir geht es gar nicht gut, weil es nur noch Stress gibt und du bemerkst es nicht einmal! Ich habe geglaubt, wir könnten es wieder schaffen, doch scheinbar habe ich mich geirrt...", meinte sie und richtete ihren Blick zum Boden.
„Es tut mir leid...", hörte sie seine Stimme leise durch die kühle Nachtluft an ihr Ohr dringen.
„Das bringt nun auch nichts mehr...", gab sie ebenso leise von sich.
Sie bemerkte wie es langsam anfing zu regnen, doch es störte sie nicht weiter, das Wetter spiegelte ihre jetzige Stimmung wieder.
„Ich möchte dich nicht verlieren! Es war ein dummer Fehler!", sagte er erneut, wieder in normaler Tonlage.
„Das macht es dennoch nicht ungeschehen...", gab sie, noch immer leise und zum Boden blickend, von sich.
Der Regen wurde stärker, aber sie ignorierte es.
„Wir sollten gehen... du hast nicht mal eine Jacke an... nicht dass du krank wirst", sagte er leise und hoffte, dass sie ihm zustimmte.

Symphonie....und jetzt wird es still um uns...
denn wir stehen hier im Regen, haben uns nichts mehr zu geben und es ist besser wenn du gehst...
denn es ist Zeit, sich einzugestehen, dass es nicht geht...
Es gibt nichts mehr zu reden, denn wenn's so regnet ist es besser aufzugeben...!

Sie unterdrückte ihre Tränen, denn sie wollte ihm nicht zeigen wie nahe es ihr wirklich ging.
„Es ist besser, wenn du nun gehst...", sagte sie leise.
Sie blickte ihn nicht an.
Sie konnte einfach nicht.
Sie war zu sehr verletzt.
„Okay... ich hoffe du kannst mir irgendwann verzeihen und wir könnten dann nochmal reden...", gab er niedergeschlagen von sich.
„Ich weiß es nicht...", kam nach etwas längerer Zeit von ihr.
Er nickte nur, drehte sich um und ging einfach fort.

Es verdichtet sich die Stille über uns.
Ich versteh nicht ein Wort mehr aus deinem Mund.
Haben wir zu viel versucht?
Warum konnten wir's nicht ahnen?
Es wird nicht leicht sein, dass alles einzusehen!

Nun stand sie allein dort im Regen.
Sie stand noch ganze 10 Minuten am selben Punkt.
Dann sah sie ihm hinterher, doch er war schon in der Dunkelheit verschwunden.
Nun brachen ihre Dämme, sie schwieg, aber ihre Tränen liefen wie Flüsse an ihren Wangen herunter.
Ihre Sicht war plötzlich so verschwommen.
Sie drehte sich um und lief los.
Sie lief einfach irgendwohin, doch innerlich wusste sie genau, dass ihre Füße sie erneut zu diesem einen bestimmten Ort tragen würden.

Symphonie....und jetzt wird es still um uns...
denn wir stehen hier im Regen, haben uns nichts mehr zu geben und es ist besser wenn du gehst...
denn es ist Zeit, sich einzugestehen, dass es nicht geht...
Es gibt nichts mehr zu reden, denn wenn's so regnet ist es besser aufzugeben...!

Und dann war es wieder still, nur der Regen der leise auf die Blätter tropfte war zu hören.
Sie setzte sich hin und weinte einfach.
„Wenn du jetzt hier wärst, könntest du mir bestimmt einen guten Rat geben...", flüsterte sie den Stein an.
Sie wusste, dass diese Unterhaltung einseitig war, aber ihr half es mehr als Tagebuch schreiben oder irgendwas anderes.

Irgendwo sind wir gescheitert und so wie es ist, so gehts nicht weiter.
Das Ende ist schon lang geschrieben...
...und das war unsere....

Sie saß dort länger als eine Stunde und war mittlerweile komplett durchnässt, dann stand sie auf und nach einem leisen „Tschüss..." ging sie langsam nach Hause und lies den dunklen Stein, mit der goldenen Schrift, hinter sich.

Symphonie....und jetzt wird es still um uns...
denn wir stehen hier im Regen, haben uns nichts mehr zu geben und es ist besser wenn du gehst... (besser wenn du gehst)
denn es ist Zeit, sich einzugestehen, dass es nicht geht...
Es gibt nichts mehr zu reden, denn wenn's so regnet ist es besser aufzugeben...!

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