Doctors Deal

Neustart

Damon:

Es ist also so weit. Ich gehe wieder in die Schule. Ich kann es kaum glauben, dennoch sitze ich an meiner Bettkante. Mom sagte schon, dass ich keinen nachmittags Unterricht habe. Es geht nach der Schule in die Therapien und dann nachhause.

Nach New York war ich öfters draußen und habe mir die eine oder andere Aussage von Gino schon zu Herzen genommen. Trotzdem fällt es mir schwer über meinen Schatten zu springen. Ich weiß einfach nicht, wem ich trauen kann und wer am Ende mir ein Messer in den Rücken sticht.

Leise klopft es an der Tür und ein neuer Leibwächter steht in meinem Zimmer, "Sir, ich soll sie daran erinnern, dass sie sich fertig machen müssen." Ich nicke und er sieht kurz auf meinen Schoß. Ich trage nur eine Boxershorts in schwarz. Ich ziehe die Augenbraue nach oben, "ist sonst noch etwas?" frage ich nach, doch er schüttelt den Kopf. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er gerade ein dreckiges Grinsen auf seinen Lippen hatte.

Ich schüttle meinen Kopf und rolle in meinen Kleiderschrank und hole die Uniform raus die vor einigen Tagen angekommen ist. In Ruhe ziehe ich mich an und mache dann mein Bett, bevor es zum Frühstück geht. Mom lächelt mich an, sie wirkt genauso nervös wie ich mich innerlich fühle. Ich bin angespannt und nervös. Auf der einen Seite freue ich mich eine neue Chance zu bekommen, dennoch fühle ich mich auch schlecht, ich habe das Gefühl ich habe Steine im Magen. Das ist ein ganz komisches und sehr bedrückendes Gefühl, das mir echt die Laune versaut.

Leo lächelt mich an und drückt meine Schulter. In Ruhe frühstücke ich und mache mich dann fertig für die Schule. Meine Tasche hat Leo bei sich. Mom sieht mich an und geht vor mir in die Knie, "egal was ist das ist ein Neuanfang. Ich bin sicher dir wird es dort gefallen. Sie haben zumindest einen sehr guten Eindruck gemacht und wenn was ist, dann ruf an und ich hole dich ab oder wir reden." Ich nicke und sie gibt mir einen Kuss auf den Kopf. "Hab einen guten Tag und denk daran, danach hast du Therapie." Ich lächle leicht und winke bevor ich mit Leo ins Auto steige.

Ich bin echt aufgeregt und meine Nerven liegen blank. Leicht wische ich meine Hände an meiner Hose ab und schaue immer wieder aus dem Fenster. "Hey, es ist alles gut." Damit nimmt Leo meine Hand und hält sie fest. "Sollte was sein, kannst du mich jederzeit anrufen oder ich schicke jemanden der dich abholt. Deine Mom ist genauso angespannt wie du, wir kriegen das hin." Ich nicke und fahre mir durch die Haare.

Die Fahrt ist für meinen Geschmack zu schnell vorbei. Als wir vor der Schule halten, muss ich heftig schlucken. Das ist doch nicht normal, in so einem Zustand zur Schule zu gehen. Als ich in meinem Rollstuhl sitze, blicken mich nur ein paar Schüler an. Leo folgt mir ins Gebäude und wir gehen zum Rektor, "Hallo Damon, es freut mich dich kennenzulernen." Damit gibt er mir die Hand. Ich schüttle leicht seine Hand und lächle, für meinen Geschmack ein wenig zu gequält.

"Halte mich auf dem Laufenden." Damit drückt Leo nochmals meine Schulter, bevor er das Gebäude verlässt. "Dann zeige ich dir kurz alles, bei euch fällt sowieso die erste Stunde aus. Somit haben wir ein wenig Zeit." Ich nicke und der Rektor zeigt mir die Mensa, den Sportplatz inklusive Footballfeld und Schwimmhalle. Auch sehe ich ein paar Schüler schon trainieren. Die Cheerleader rufen ihre Reime auf und die Jungs vom Footballteam werfen sich ein paar Bälle zu.

Ich folge dem Rektor und er zeigt mir die Fachräume für Chemie und Physik, auch kriege ich die Schulküche gezeigt, wo vor allem die kleineren Kinder das Kochen erlernen sollen." Sobald ich alles so weit gezeigt bekommen habe, geht es zu meinem Spind. Ich erhalte auch die Bücher und den Stundenplan sowie den Code für mein Spind. "Gut dann führe ich dich jetzt in deine Klasse, dort wartet deine Klassenleitung auf dich. Hast du bist jetzt Fragen?" Ich schüttle den Kopf, "wenn etwas sein sollte, du dich nicht gut fühlst oder dir jemand zu nahekommt, lass es mich Augenblicklich wissen, ich habe deine Schulakte gelesen und deine Mutter hat mich über deine Situation informiert. Ich dulde in keinster Weise solch ein Verhalten. Egal ob von Schülern, Lehrern oder dem Personal." Ich nicke und damit geht es in einen Aufzug.