Zweisamkeit

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Akihito saß in seinem Wohnzimmer vor dem Kamin und starrte gedankenverloren ins Feuer.
Er war schon zwei Stunden auf den Beinen.
Nachdem er wach wurde und festgestellt hatte, dass er nicht alleine in seinem großen Bett geschlafen hatte, musste er sofort wieder an die letzte Nacht denken. Asami hatte ihn noch stundenlang verwöhnt und ihm ziemlich viel abverlangt, bis er vor Erschöpfung in den Armen des Yakuza eingeschlafen war.
Aki hatte noch ein paar Minuten auf der Seite gelegen und den großen wunderschönen Mann neben ihm einfach nur beim Schlafen zugesehen, bevor er aufgestanden und in das angrenzende Bad getapst war, um sich eine ausgiebige Dusche zu gönnen.
Er spürte sogar jetzt noch einen leichten wundervollen Schmerz in seiner unteren Körperregion. Asami hatte ihn wirklich nicht mit Samthandschuhen angefasst. Diese Nacht hatte so einige blaue Flecken und Kratzer auf seinem Körper hinterlassen, wobei Akihito sich sicher war, das Asamis Oberarme, Seiten und Schultern auch gekennzeichnet sein dürften. Bei dem Gedanken konnte der Junge sich ein Grinsen nicht verkneifen. Nun hatte er den großen bösen Mann wohl auch endlich als Seins markiert. Aus dem Grinsen wurde ein leises Lachen, hoffentlich nahm ihm Asami das nicht übel.
Danach hatte er mit Schahin telefoniert und ihm alles Notwendige erzählt und damit beauftragt Asamis Neffen ausfindig zu machen, mit allen Mitteln die Akiro zur Verfügung standen. Kurz hatte er sich sogar überlegt Feilong um Hilfe zu bitten, diesen Gedanken aber sofort wieder verworfen. Oder sollte er doch? Fei hatte mit Sicherheit schon mitbekommen, das Asami nicht mehr in Japan war. Bestimmt war er sogar nach Tokio geflogen, um sich ein eigenes Bild der Lage zu verschaffen, und hatte seine Männer damit beauftragt ihm Informationen zu besorgen. Was auch die unzähligen Nachrichten und verpassten Anrufe des Triadenbosses auf seinem Handy erklären würde. Es wäre sicherlich keine schlechte Idee sich nicht nur auf seine eigenen Männer in dieser Angelegenheit zu verlassen. Feilong und Eury waren ja mittlerweile schon so etwas wie Freunde für ihn geworden, nachdem er sie beide davor bewahrt hatte von Asami erschossen zu werden. Schon aus diesem Grund sollte er sich endlich bei Fei zurückmelden. Allerdings würde er dem Chinesen ebenfalls alles über sich erzählen und die Karten auf den Tisch legen müssen. Aber das würde sowieso passieren, spätestens nachdem sie wieder in Shinjuku sein würden. Daran hatte er absolut keine Zweifel.
Außerdem blieb ihm einfach nicht viel Zeit, um den Mistkerl zu finden.
Sowas konnte er aber nicht am Telefon besprechen, was bedeutete, er musste Asami hier mit seinen zwei Männern alleine lassen, denn dieser durfte ihn nicht begleiten. Aber wenn es seinem Geliebten das Leben retten würde-.

Akihito hatte den Chef der Baishe nur das Nötigste am Telefon erklärt.
Liu Feilong war sofort einverstanden gewesen Aki in Hongkong zu empfangen, als er erfuhr, das Asami in Gefahr war. Nachdem er das Telefonat beendet hatte, rief er seinen Piloten an und ließ sofort alles in die Wege leiten, um ihn abholen zu lassen.
Danach wanderten seine Gedanken wieder zu dem Schlafenden im Nebenzimmer. Es würde eine Weile dauern, bis das Flugzeug hier sein würde und der Ritt zum Rollfeld hatte auch noch Zeit.

Aki lief leise zurück ins Schlafzimmer und setzte sich mitsamt Hose und Pullover auf sein Bett, um Asami noch etwas zu beobachten. So etwas war bis jetzt ziemlich selten vorgekommen. Der Ältere schien den Schlaf dringend nötig zu haben. Doch es dauerte nicht lange, bis sich die goldenen Augen öffneten und zu ihm blickten. Sie sahen sich einfach nur an, ohne ein Wort. Doch Akiro las so viel Zärtlichkeit und Verlangen in Asamis Augen, das es ihm die Sprache verschlug. Er war so froh über Asamis Reaktion auf sein Geheimnis, das er dieses Glücksgefühl gar nicht in Worte fassen konnte.
„Danke für alles, was du bis jetzt in dieser kurzen Zeit schon für mich getan hast ...", Akihito senkte den Blick und starrte auf seine Finger, die in seinem Schoß lagen.
Asami streckte seine Hand aus und griff nach Akis Handgelenk ... zog ihn zu sich her und küsste ihn zärtlich. „Ich werde immer für dich da sein mein Kleiner," flüsterte er an Akihitos Ohr, bevor er einen neuen Kuss forderte, dieses mal verlangender und voller Ungeduld.
Akihito lächelte in diesen stürmischen Kuss hinein und war einfach nur so unglaublich glücklich.
Zärtlich strich Asami Akihito's Pullover hoch, befreite seinen Kleinen von dem störenden Stoff und ließ seine Finger sanft über die Haut gleiten. Da Asami nackt geschlafen hatte, konnte der Jüngere ebenfalls seine Finger über den Oberkörper seines Yakuza streifen lassen, über diese weiche braungebrannte Haut, welche sich wie Samt anfühlte. Er zeichnete die darunter liegenden Muskeln nach, beobachtete, wie der Brustkorb begann sich schneller zu heben und zu senken.
Asami zog ihn noch näher und brachte ihn unter sich, begann an seinem Ohrläppchen zu knabbern. Akihito stöhnte auf und klammerte sich fester um den Hals des Anderen, streckte sich den streichelnden Händen verlangend entgegen. Er löste sich nach einer Weile wieder etwas von dem Älteren, während seine Hände nun ebenfalls begannen, über den perfekten Oberkörper zu wandern. Doch Asami ließ ihm nur eine kurze Pause, um Luft zu holen, bevor er seinen Kopf wieder senkte und einen neuen Kuss verlangte, der sich von zärtlich rasch in verlangend und besitzergreifend verwandelte. Seine Hand wanderte tiefer, fuhr sanft über Akis Seite und streichelte über die Ausbeulung in Akihito's Hose und öffnete sie schließlich langsam ... so quälend langsam, was Akihito beinahe frustriert aufschreien ließ. Es war eine unendliche Erleichterung, als der Reißverschluss endlich offen war und Asami ihm die Hose über die Hüfte zog und auf den Boden zu seinem Pullover gleiten ließ. Endlich waren sie beide nackt ... Haut auf Haut ... Aki genoss dieses vertraute Gefühl. Asami drückte ihn zurück auf die Kissen und ließ seine Zunge erneut in Akis leicht geöffneten Mund gleiten, erkundete jeden Winkel. Schließlich löste er sich wieder und begann sich den Hals hinab zu küssen, zielsicher an den empfindlichsten Stellen, die er schon so gut kannte, knabberte und saugte. Akihito wimmerte vor Verlangen. Asamis Mund wanderte tiefer und ließ seine Zunge die aufgerichtete Brustwarze umkreisen, bevor er wieder von ihr abließ, leicht darüber blies, beobachtete wie ein weiterer Schauer durch Akis Körper jagte, gefolgt von einem lustvollen Stöhnen. Doch schließlich gab der Ältere dem Druck seines Kleinen nach, begann seinen Weg nach unten fortzusetzen, tauchte tief mit der Zunge in den Nabel ein, knabberte an der empfindlichen Haut.
Himmel! Akihito keuchte, spürte Asamis Erregung an seinem Schenkel, die Hände und den Mund, die ihn weiter erforschten, ihn um den Verstand brachten, so ungewohnt sanft und ausdauernd.
Schließlich hatte der Mafioso sein eigentliches Ziel erreicht. Er ließ den ersten Finger über das steife Glied streichen, dass sich ihm verlangend entgegenstreckte, bevor er sich hinunterbeugte, mit der Zunge über den Kopf leckte und den ersten Tropfen aufnahm.
Leicht salzig und doch zugleich männlich-herb. Akihito's ganz eigener Geschmack. Währenddem seine Finger begannen, die Wurzel zu massieren, legte er seine Lippen endgültig um den Schaft, angespornt von dem lauten Stöhnen und dem Keuchen seines Assassinen. Akihito biss sich auf die Lippe und presste seinen Kopf tiefer in die Kissen, unterdessen sich seine Finger in den Seidenlaken festkrallten. So unglaublich gut-. Er brauchte mehr! Nicht dieses zärtliche saugen an seinem Schaft. „Asami-!", stöhnte der Junge mit geschlossenen Augen. Dieser trug nun etwas Gleitgel auf einen seiner Finger auf, strich an Akis Seite entlang und drang in diesen ein. Akihito verspannte sich kurz, bevor er begann seine Hüfte gegen den Finger zu bewegen. Rasch zog Asami sich zurück, nur um anschließend mit zweien zurückzukommen, strich die Innenwände entlang, bis ...
„Ahhh ...!"
Grinsend drückte er erneut gegen Akis Prostata, die lustvollen Schreie genießend. Er zog seine Finger zurück und positionierte seinen Schwanz an Akihito's Eingang, drang dann langsam vor. Er wollte seinem Kleinen etwas Zeit geben, doch dieser dachte da etwas anders, war er doch schon zu weit. Er stöhnte frustriert auf, hob seine Beine, verschränkte sie hinter Asamis Rücken und zog ihn mit aller Macht an sich, spürte wie dieser ganz in ihn drang.
Asami grinste. Nahm beide Handgelenke Akihitos in eine Hand und hielt sie über dem Kopf des Jüngeren gefangen. Zog sich langsam aus dieser berauschenden Enge zurück, nur um gleich darauf ganz bis zum Anschlag einzudringen.
Akihito schrie zur gleichen Zeit lusterfüllt auf, als Asami seine Prostata erneut traf, nur diesmal war das Gefühl ungleich viel intensiver als vorher mit den Fingern. So, als würden Wogen der Lust über ihm zusammenbrechen, ihn in einen Strudel ziehen, aus dem es kein Entkommen gab.
Akihito kam den nun immer heftigeren Bewegungen seines Geliebten entgegen, die Finger über seinem Kopf hatten sich in dem Kissen unter ihm verkrallt und seine Augen waren inzwischen geschlossen. Er wusste, er war kurz davor ... lange würde er es nicht mehr aushalten.
Asami ließ Akihitos Hände los und griff mit einer zwischen sie, umfasste Akis pulsierenden Schwanz, begann ihn ihm Rhythmus seiner Stöße zu massieren. Akihito's gesamter Körper schien unter Strom zu stehen, sich vollkommen zu verkrampfen, jeder einzelne Muskel schien sich zusammen zu ziehen, leuchtende Sterne drehten sich vor seinen Augen, bevor er schließlich explodierte.
Asami stöhnte auf, als er merkte, wie der enge Muskel um sein Glied sich noch weiter zusammen zog, ihn einkerkerte, massierte, er spürte, wie sein Kleiner in seiner Hand zwischen ihren Bäuchen kam. Er nahm seine Hände und drückte die Knie seines Assassinen neben diesem nach unten und beschleunigte sein Tempo nochmal etwas, nachdem er sich wieder in ihm bewegen konnte.
Ein paar wenige harte Stöße später ergoss sich auch der Ältere in den Kleinen und brach erschöpft auf diesem zusammen. Rollte sich von ihm runter und zog ihn mit dem Rücken zu sich her, hielt ihn in einer festen Umarmung gefangen und drückte seine Nase in dieses weiche blonde Haar, atmete Akihito's eigenen wundervollen Duft ein. Akihito war der Einzige, bei dem er sich erlaubte, sich so fallen zu lassen ... bei dem er sich geborgen fühlte, den er immer beschützen würde und den er immer an seiner Seite haben wollte.
„Ich liebe dich Akihito Takaba-!", sagte Asami leise hinter Akihito. Diese Worte hatte er bis jetzt noch nie ausgesprochen. Hatte es doch bis jetzt noch nie jemanden gegen, zu dem er sie hatte sagen wollte. Aber nun gab es tatsächlich jemanden, der ihm wichtig war. Jemand, dem es gelungen war, sich in sein Herz zu schleichen.
Aki stockte der Atem. Was hatte Asami da eben geflüstert ... er liebte ihn?
Er drehte sich zu dem Japaner um und sah in diese wunderschönen goldenen Augen und las nichts als Zuneigung und ... ja ... Liebe ... selten hatte er einen solch sanften Ausdruck in den goldenen Seen gesehen.
Er wusste nicht, was er sagen sollte.

„Ich habe die Worte, die du zu deinem Vater gesagt hast, als ich im Kerker angekettet war, mitbekommen.
Wahrscheinlich nicht alles ... aber das Wichtigste hab ich verstanden. Ich habe nun endlich begriffen, was meine Gefühle für dich bedeuten. Ich liebe dich mein Kleiner."
Akihito spürte wie weiche Finger über seine Wange strichen und etwas Feuchtes wegwischten.
Er hatte gar nicht bemerkt, dass ihm Tränen gekommen waren, die ihm Asami nun zärtlich aus dem Gesicht strich. So lange hatte er auf diese Worte gewartet. Hatte so sehr gehofft, sie eines Tages hören zu dürfen. Worte, die nur für ihn bestimmt waren. Noch immer wollten die Tränen nicht aufhören zu rollen, zu glücklich war er über diese Entwicklung. Akiro al Ghul legte seine Lippen erneut auf die des Yakuza und zog ihn in einen etwas feuchten liebevollen Kuss, bevor er sich vertrauensvoll an ihn schmiegte.
„Ich liebe dich Asami Ryuichi. Ich werde nicht zulassen, dass uns etwas auseinanderbringt. - niemals!"

Der Erbe des Dämon Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt