Akihito saß gerade zusammen mit Tao und Feilong am Tisch und nahm einen Schluck von seinem frisch aufgebrühten Tee, den Tao ihm eingeschenkt hatte, als Yoh in das Zimmer gestürzt kam.
Der Boss der Baishe zog eine Augenbraue nach oben und sah seinen Mann fragend an.
Normalerweise duldete er so ein Verhalten nicht, aber wenn Yoh so stürmisch auf ihn zu geeilt kam musste etwas passiert sein. Dieser blieb vor den beiden Bossen stehen und sah von einem zum anderen.
„Wir haben ihn gefunden... Reiga Akuma... er hält sich im Moment in Taiwan auf..., "
dann sprach der Mann etwas leiser an seinen Chef gewandt „... allerdings könnte es Schwierigkeiten geben..."
„Was meinst du damit?"
„Der Japaner arbeitet anscheinend des Öfteren für Luan Zhaoli, mehr konnte ich allerdings in dieser kurzen Zeit nicht in Erfahrung bringen."
„Wer ist dieser Mann Feilong?"
Aki sah fragend zu dem Chinesen.
„Er ist ebenso wie ich ein Boss der Triaden und hat einen großen Einfluss in Taiwan..."
Feilong strich ganz in Gedanken mit einem seiner Finger über den Rand seiner Teetasse, dann sah er zu Tao.
„Würdest du bitte meine Sachen für eine Reise packen Tao."
Der Jüngere strahlte Fei an, „ Natürlich Feilong-sama."
Und schon eilte er an allen vorbei und verließ den Raum. Dann richtete der Chinese seinen Blick auf Yoh, „ die Piloten sollen meinen Jet startklar machen... Wir fliegen nach Taiwan."
Yoh zog leicht die Augenbrauen nach oben, nickte und verließ dann ebenfalls den Raum. Der Größere lehnte sich in seinem Stuhl nach hinten und nahm einen Schluck von seinem Getränk.
„Immerhin haben wir ihn gefunden. Wir machen uns so schnell wie möglich auf den Weg und statten Zhaoli einen Besuch ab."Nun saß Akiro al Ghul in Liu Feilong's Privatjet und flog mit ihm nach Taiwan. Nach dem Frühstück hatte Akihito sich in seine Suite zurückgezogen um ebenfalls seine Sachen zu packen und sich seine standesgemäße Kleidung anzuziehen. Als er gerade dabei war seinen Mantel zurechtzurücken, klopfte es an seiner Tür. Schahin stand lächelnd davor, begleitet von einer weiteren Handvoll von Aki's Männern. Sie wurden von zwei Bodyguards des Chinesen begleitet. Akihito lächelte seinen Sekretär an und ließ ihn eintreten. Zum Glück hatte dieser es rechtzeitig nach Hongkong geschafft. Schahin verbeugte sich tief vor seinem Boss und ließ sich mit der Erlaubnis von diesem auf dem bequemen Sofa nieder. Überreichte Akihito einen erneuten Bericht und brachte mit Hilfe der anderen Männern schließlich die gepackten Taschen zu den Limousinen. Und nun saßen sie zusammen in dem Flugzeug. Aki hatte kurz nach ihrem Start mit Eury telefoniert und ihn auf den neusten Stand gebracht. Der blonde Russe hatte versprochen sich so schnell wie möglich ebenfalls auf den Weg nach Taiwan zu machen.
Als sie auf dem Taipeh-Songshan Flughafen landeten und Fei's Jet verließen wurden sie bereits erwartet. Aki sah fragend zu dem chinesischen Boss neben sich.
„Ich habe uns natürlich angekündigt. Luan Zhaoli mag genauso wenig unangekündigte Gäste wie ich."
„Kennst du diesen Mann gut?"
„Ich habe schon lange viel geschäftlich mit ihm zu tun. Wir verstehen uns recht gut. Mach dir nicht zu viele Sorgen Akihito."
Der Jüngere verzog das Gesicht. Feilong sagte das so einfach.
„An meiner Seite passiert dir nichts."
Feilong blieb plötzlich stehen, sich aller Blicke bewusst.. der von seinen Männern, Akihito's und der bestimmt zehn von Zhaoli... drehte sich zu Aki, hob dessen Kinn ein wenig an und küsste ihn zärtlich, ganz ohne Hast. Als er von dem jungen Japaner abließ musste dieser schmunzeln. Akihito kicherte und sah Fei aus den Augenwinkeln an.
„Du bist ein böser Mann Liu Feilong... "
Der Chinese lächelte kaum sichtbar und setzte seinen Weg fort.
Bei den Limousinen angekommen wurden sie begrüßt und obwohl Aki den Männern ihr Unwohlsein ansehen konnte als sie sahen was für Kleidung dieser trug, verhielten sie sich ihm gegenüber trotzdem mit dem nötigen Respekt. Sie stiegen ein und die Wagenkolonne setzte sich in Bewegung. Nach einer längeren Fahrt fuhren sie schließlich durch ein gewaltiges Eingangstor aus Eisen und hielten auf dem Vorhof eines gewaltigen Anwesens welches Feilong's ziemlich ähnlich war.
Sie stiegen aus und wurden durch das Gebäude in einen Garten geführt, der auf der anderen Seite lag.
Akihito erkannte sofort welcher Mann der taiwanesische Triadenchef sein musste. Luan Zhaoli saß auf einem mit chinesischen Drachen verzierten Sessel, hatte eine Teetasse in der Hand, die er gerade an die Lippen führte und beobachtete zwei hübsche Damen, die vor ihm in der Wiese auf einer ebenso mit Drachen verzierten Decke saßen und mit drei kleinen Kindern spielten. Anders wie Feilong war dieser Mann jedoch schon etwas älter. Akihito schätze diesen so um die Vierzig und das Bild welches sich ihm bot glich eher einem gemütlichen harmlosen Nachmittag zusammen mit der Familie im Garten, wären da nicht die bestimmt ein Dutzend bewaffneten Personenschützer.
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Der Erbe des Dämon
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