Kapitel 6 - Blutiger Kampf

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Der Kampf war voll im Gange. Überall prügelten sich die Jugendlichen beihnahe zu Tode und wenn man mit einem fertig war kam auch direkt der Nächste. Die Kapitäne, sowie Mikey, Draken und Yuri hatten sich aufgeteilt und Takemichi hatte komplett den Überblick verloren. Hektisch rannte er durch das Chaos um nach Draken und Kiomasa zu Suchen. Scheiße, was für ein Chaos. Ich muss Draken finden und ihn beschützen! „Draken wo bist du?" rief Takemichi gehezt. Währenddessen bei Yuri ging ebenfalls die Post ab. Ein Möbiusmitglied nach nächsten kam zu ihr gerannt, jedoch schmetterte sie alle zu Boden. Den einem Haute sie den Ellenbogen in die Seite und nahm dann seinen Kopf, um ihn gegen ihr Knie zu schmettern. Den nächsten, der sie packen wollte kickte sie mit einem hohen Kick an der Schläfe weg. Mit hoher Geschwindigkeit und einem begeisterten Lachen kämpfte sie sich schnell durch die Masse. Die kam an einigen Kapitänen vorbei, die sie fassungslos anstarrten. „Wer ist das?" fragte sich der lächelnde Junge, der Pirsch farbene, fluffige Haare hatte. Doch Yuri beachtete die geschockten Gesichter nicht, denn sie war auf der Suche nach jemand ganz bestimmten. Gerade kickte sie wieder eine Möbius Pappnase von einem Toman Mitglied runter und reichte dem verwunderten Jungen ihre Hand. „Hey, bist du okay?" fragte sie schnell als sie ihm half aufzustehen. „J-ja, danke." bedankte sich der blonde Junge und schaute sie beeindruckt und verwirrt an. „Super." sagte diese aber nur und stürzte sich dann wieder in die Menge. Während sie einfach und geschmeidig einen nach dem anderen auf die Bretter schickte entdeckte sie plötzlich, in dem Chaos, lange, seidig schwarze Haare. Eine Möbiuslusche lief gerade aus ihn zu und wollte ihn schlagen, doch er ging schnell in die Hocke und wich so dem Schlag aus. Mit einem geschmeidigen Schlag zielte er auf das Kinn seines Gegner und schlug in voll weg. Zufrieden grinste er und kickte dem nächsten kräftig in die Magengrube. Wenige Sekunden danach war er auf ein Auto geklettert und sprang mit Schwung von dessen Dach ab. Mit jeweils einem Fuß landete  er in den Gesichtern von zwei Gegnern. „Was ist den? Habt ihr Muffensausen? Kommt her wenn ihr wollt." rief er Möbius zu. Als er damit fertig war wollte gerade ein weiterer Gegner ihn von hinten angreifen. Der schwarz haarige drehte sich um und wollte gerade zuschlagen, als jemand ihm zuvor kam. Wie ein Blitz war Yuri von der Seite gekommen und leicht in die Luft gesprungen. In der Luft drehte sie sich um ihre eigene Achse und schlug ihren Gegner mit ihrem Bein so hart in den Nacken, dass er einpaar Meter zurück flog. Diesen Kick hatte sie damals von Mikey gelernt und sie wendete ihn gerne an. Als sie wieder auf dem Boden aufkam drehte sie ihren Kopf zum überraschten Jungen. „Man Baji, du kannst hier doch nicht einfach jeden verprügeln. Lass deiner alten Bestie doch auch noch ein paar übrig, ja?" meinte sie dann zu dem schwarzhaarigen mit einem breiten Lächeln. Als Baji ihr Gesicht sah und ihre Stimme hörte, weiteten sich seine Augen. Ungläubig stand er wie angewurzelt da und betrachtete Yuri wie eine übernatürliche Erscheinung. Doch dann riss er sich aus seiner Erstarrung und bevor Yuri überhaupt wusste was hier abging war Baji schon nach vorne gestürzt und umarmte Yuri fest. Zuerst war sie überrascht, entspannte sich aber wieder und erwiderte seine Umarmung. „Bist du das wirklich? Kann es den sein, Yu?" fagte er und Yuri bemerkte das seine Stimme ganz leicht zitterte. Sie grub ihr Gesicht ganz leicht in seine nasse Schulter und für einen Moment vernahm sie nur noch den Regen der leicht auf ihre Haut prasselte und die wärme von Bajis Körper. Seine starken Arme umschlugen sie und er hielt sie so fest, als wolle er sie nie wieder gehen lassen. Er zitterte leicht und hatte Angst, dass wenn er sie jetzt los lässt sie wieder verschwinden würde. Doch Yuri klopfte ihm beruhigt auf dem Rücken. „Hey, ich bin es wirklich. Und ich werde auch nicht wieder verschwinden." meinte sie sanft und langsam lies  Baji locker und schaute sie an, hatte aber immer noch ihre Schultern gepackt. Er schaute sie immer noch fassungslos aber auch glücklich an. „Du bist es wirklich ich kann es kaum fassen!" sagte er und betrachtete sie von oben bis nach unten. „Du bist ja immer noch kleiner als ich! Bist du etwa überhaupt nicht gewachsen? Ich glaube du bist sogar kleiner als Mikey." nach diesem Kommentar spürte er Yuris Faust in der Magengrube, worauf hin ihn ein „Natürlich bin ich etwas gewachsen, ich kann halt nichts dafür wenn ihr so riesig seit! Draken geht ja schon als Giraffe durch, so groß wie der ist!" meinte Yuri verärgert musste aber auch lächeln. Baji lachte auch kurz auf und schaute sie dann mit einem Lächeln an. „Ich bin echt froh das du wieder zurück bist, Yu." sagte er und Yuri blickte ihm in die Augen. „Ich auch aber erst mal werden wir hier unseren spaß haben. Ansonsten schnappen sich die anderen den ganzen Spaß und das wollen wir doch nicht, oder?" sagte Yuri mit Blutdurstigen Augen und schaute zu den Möbius Leuten, die sich wieder zum Angriff bereit machten. „Auf jeden Fall Yaki soba essen gehen." meinte Baji mit einem Grinsen und wand sich auch wieder an Möbius. „Na klar." sagte Yuri noch und dann stürzten sich die beiden auch wieder in die Schlägerei.

Gerade schickte Yuri drei weitere Typen auf die Bretter. Sie und Baji hatten sich unbewusst wieder getrennt und Yuri spürte wie sie allmählich etwas erschöpft wurde. Normalerweise würde sie locker noch sehr viel länger weitermachen, doch die Verprügelung von Kiomasa und seinen Freunden war doch etwas härter als sie am Anfang gedacht hatte. Das ist jetzt nicht wichtig, ich will meinen Spaß haben. Dachte sie sich und kämpfte weiter. Das Adrenalin rauschte durch ihre Adern, sodass sie ihre Schmerzen kaum war nahm. Auch die Erschöpfung war wie eine Unwirkliche Tatsache in der Ferne. Wie berauscht kämpfte sie weiter und merkte kaum was um sie herum abging. Doch dann hörte sie plötzlich Mikey Stimme und diese riss sie zurück in die Wirklichkeit. „Peh!" rief er und alle möglichenKöpfe schnellten zu ihm. Einige hörten auf zu kämpfen und schauten zu Mikey zu denen auch Yuri gehörte. Aufmerksam beobachtete sie das geschehen. Was wirst du jetzt machen, Mikey? Fragte sich Yuri. Eipaar Pappnasen, dachten sie könnten Mikey schlagen und rannten auf ihn zu doch er machte sie binnen Sekunden fertig. „Peh, warum hast du Kennie angegriffen? Du weißt doch das wir uns längst wieder versöhnt haben." fragte er während er weitere Gegner fertigmachte. „Du hast sogar Möbius involviert. Wie tief kann man sinken!". „Scheiß auf eure Versöhnung, ich habe ihr nämlich nie zugestimmt. Ich kann das einfach nicht vergessen so wie ihr!" schrie dieser Mikey an. „Die Sache mit Pah ist erledigt hörst du." sagte Mikey während er, mit einem ernsten Gesichtsausdruck langsam auf Peh zulief. „GAR NICHTS IST ERLEDIGT!" schrie Peh weiter, während Mikey nun wenige Schritte vor ihm stand. Mit wutverzerrten Gesicht schaute er Mikey hasserfüllt an und ballte seine Hände schwer atmend. „Pah sitzt im Knast und ihr wollt das einfach so hinnehmen? Das ich nicht lache!  Ihr habt mir doch gar keine Wahl gelassen, verdammt noch mal!" rief er während er Mikey ins Gesicht schlug. „Pah ist nämlich mein ein und alles, verstanden!" Er schlug ihn immer wieder, doch Mikey wehrte sich nicht und nahm die Schläge einfach so hin. „Wenn Toman es wagt Pah im stich zu lassen, dann stelle ich mich in der Not alleine gegen euch alle! Los Mikey, was soll das warum schlägst du nicht zurück! Ein Schlag und ich lieg am Boden!" rief er verzweifelt und wütend, als Mikey plötzlich nach vorne kam und seine Stirn gegen die von Pah drückte. „Peh bitte sie mich an." sagte er mit einer ruhigen Stimme und Bedrücktem Gesichtsausdruck. „Siehst du mich lächeln? Denkst du ich freue mich das er im Knast ist? Ganz im Gegenteil. Du bist echt gemein." fuhr er fort. „Takemichi meinte letztens, wie traurig es wäre, wenn die Gang durch meinen Streit mit Kennie auseinander brechen würde. Weil sich dann alle streiten würden. Das kam mir davor gar nicht in den Sinn. Du kannst gerne auf mich einprügeln bis es dir besser geht, Peh." Pehs Augen weiteten sich und er fragte dann „Ist das dein ernst?". „Bitte hör mich an. Ich will mich eigentlich gar nicht mit dir streiten. Lass uns die Sache einfach vergessen, komm zu uns zurück. In Ordnung Peh?" sprach Mikey bedrückt weiter. Pehs Augen weiteten sich mehr und Tränen sammelten sich in seinen Augen.

Yuri kämpfte weiter, doch war sie nicht ganz bei der Sache. Zudem waren nicht mehr viele Gegener übrig, die noch nicht besetzt waren. So lief sie über den Parkplatz und gab immer mal wieder einem eine Abreibung. Das hast du gut gemacht, Mikey. Dachte sie und war auch stolz auf ihren Freund. Er konnte diesen Konflikt mit Worten reden und Peh beruhigen. Ihr Blick wanderte langsam über den Parkplatz, als plötzlich etwas in einer Ecke ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Als sie genauer hinschaute und sie erkannte was es war gefror ihr das Blut in den Adern und sie war wie versteinert. Von Angst und Schock gepackt sah sie auf den leblosen, großen Körper eines blonden Jungens mit geflochtenen Haaren, aus dessen Körper langsam Blut auf den Boden lief und sich mit dem Regen vermischte. Im nächsten Moment schrie sie auf. „Kennie!".

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Hey, hier ist das nächste Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich versuche so schnell wie es geht das nächste zu veröffentlichen! Tut mir leid das dieses ein bisschen kurz ist. Viel Spaß beim nächsten!

Tokyo revengers - BloodqueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt