An Eagle grows up (Deutsch)

Im Krankenflügel (Teil 1)

,,Celeste! Wach doch auf! Celeste!" rief Amit panisch in einer der Flure vom Astronomieturm. Er kniete zu der bewusstlosen Celeste und versuchte sie wachzurütteln, jedoch ohne Erfolg. Die Ravenclaw lag regungslos mit geschlossenen Augen auf dem kalten und harten Steinboden des leerstehenden Flures. Zu seinem Glück kam Professor Sharp auf die beiden Ravenclaws angehumpelt und fragte auch schon: ,,Mr Thakkar. Was ist mit ihnen los?".

Der Ravenclaw antwortete panisch: ,,Mit Celeste stimmt etwas nicht!". ,,Treten Sie zur Seite." befahl der Zaubertränkelehrer was Amit auch machte. Professor Sharp kniete ebenfalls zu Celeste nach unten. Diese war am ganzen Körper blass, unter ihren geschlossenen Augen konnte Professor Sharp dunkle Augenringe erkennen. Zudem sah sie ein wenig abgemagert aus. Ohne zu zögern erklärte er Amit entschlossen: ,,Mr Thakkar, holen sie Schwester Blainey und weitere Kollegen von mir hierher. Miss Bridewood muss in den Krankenflügel gebracht werden.". Der Gebräunte sah zu seinem Lehrer und nickte hastig. Somit rannte Amit die Treppe hinunter auf dem Weg zum Krankenflügel.

Zuvor...

Im Ravenclaw Gemeinschaftsraum bereiteten sich alle Schüler und Schülerinnen schon auf den Unterricht vor. Darunter auch Amit Thakkar. Dieser saß in einem der gemütlichen blauen Sessel des Gemeinschaftsraumes. Jedoch sah er sich im ganzen blau gehaltenden Raum um, als würde er jemanden suchen. Er suchte Celeste.

Aber er konnte sie nirgendwo ausfindig machen. Somit entschied sich der dunkelhaarige einer seiner Mitschülerinnen zu fragen wo die neue Fünftklässlerin sein könnte. Er stand vom Sessel auf und kam auf eine bebrillte Ravenclaw mit zwei seitlichen schwarzen Zöpfen zu die auf einem großen Sofa saß und mit einer weiteren dunkelhäutigen Ravenclaw. ,,Entschuldigung?" fing er an zu reden ,,Habt ihr vielleicht irgendwo Celeste Bridewood gesehen?". Dafür erntete Amit abfällige Blicke von seinen Hauskameradinnen. Die dunkelhäutige erkundigte sich schnippisch: ,,Celeste? Dieses besserwisserische Miststück?!".

Schockiert über diese Bezeichnung und ein wenig unsicher, antwortete der Gebräunte: ,,Nun ich würde jetzt nicht sagen, dass sie besserwisserisch ist..." ,,Doch." fiel ihm die Ravenclaw mit den zwei Zöpfen gereitzt ins Wort ,,Dieses arrogante Halbblut hält sich für was besseres. Von mir aus, kann der nächste Drache, der hierherkommt, sie mit einem Habs auffressen.". Erschrocken entfernte sich der Ravenclaw von den Mädchen und suchte weiter im Raum nach seiner Hauskameradin. Als er Samantha Dale erblickte, ging er direkt auf sie zu. Amit wusste, dass sie zusammen mit Celeste und zwei anderen Ravenclaw-Mädchen sich ein Zimmer teilten. Bei der schwarzhaarigen angekommen sprach Amit: ,,Hallo Samantha.". Die Dale wendete sich von ihrem Diptam ab und blickte überrascht zu ihrem gebräunten Klassenkameraden auf. ,,Hallo Amit. Kann ich dir helfen?". ,,Hast du zufällig Celeste gesehen?" fragte dieser hoffnungsvoll, dass Samantha wisse wo sie sein könnte. Jedoch stieß er wieder auf Enttäuschung, denn die schwarzhaarige antwortete: ,,Nein habe ich nicht.". ,,Was willst du überhaupt von ihr?" erkundigte sich die Ravenclaw. Amit antwortete darüber höflich: ,,Ich wollte gerne etwas mit ihr besprechen.". ,,Und warum mit ihr?" hakte die schwarzhaarige weiter irritiert nach. Darüber antwortete Amit aufrichtig: ,,Weil ich gerne Zeit mit Celeste verbringe.". Diese wusste neben Amit über Theodore Perriton und dem rätselhaften Asteonomiealtären. Da er Celeste schon von Anfang an sympatisch fand, wollte er dieses Geheimnis auch nur mit ihr aufdecken. Und mit niemand anderem.

Samantha zog darüber eine Augenbraue hoch und stemmte ihre Hände an die Hüften. Nach ein paar stillen Minuten zwischen beiden Ravenclaws, fing Samantha dann aber plötzlich an in lautes Gelächter auszubrechen. Sie lachte so sehr, dass sie ihre Arme um ihren Bauch schlang und sich zu Boden kniete. Das Lachen von Samantha Dale war im ganzen Ravenclaw Gemeinschaftsraum zu hören. Die anderen Ravenclaws warfen der schwarzhaarigen merkwürdige Blicke zu und einige zeigten mit den Fingern auf sie. Amit jedoch sah seine Hauskameradin unverständisvoll und leicht beleidigt an. Dennoch blieb er stehen und wartete darauf, bis Samantha wieder aufhörte zu lachen.