Es war heiß, viel zu heiß. Skadi lief die Straßen Asgards entlang und hatte schlechte Laune. Die Sonne knallte auf sie hinab und sie wusste jetzt schon das sie einen Sonnenbrand bekommen würde. Am liebsten wäre sie einfach in ihrem schönen kühlen Zimmer geblieben aber sie musste auf die Jagd.
Es gab ein Turnier zu Ehren des Allvaters und der Koch war der Meinung, dass er was ganz besonderes kochen müsste.
Skadi hatte ihren Bogen und den Köcher mit den Pfeilen auf ihrem Rücken. Sie trug eine braune Hose und ein grünes Oberteil, damit man sie nicht so schnell entdeckte.Schon als sie den Stadtrand erreichte war sie erschöpft, jeder wusste wie Hitzeempfindlich sie war, auch der Koch. ,,Dieser Bastard, nur weil Odin kein Schwein essen soll muss ich verbrennen." Murmelte sie missgelaunt.
Im Schatten der Bäume war es ein wenig angenehmer. Skadi trank einen schluck Wasser und machte sich auf die Suche nach einem Opfer. Elegant und leise wie eine Raubkatze strich sie durch das Unterholz, ihre Augen suchten jeden Winkel nach Beute ab.
Nach etwa einer Stunde sah sie einen Hirsch auf einer Lichtung grasen. 'Das sollte genügen.' Dachte sie sich und Griff nach einem Pfeil.
Die Jägerin legte den Pfeil ein und spannte ihren Bogen. Die beste Jägerin in ganz Asgard, das war sie. Ohne lange zu überlegen schoss sie und durchbohrte das Auge des Tieres.Schwungvoll hängte sie sich ihren Bogen um und betrat die Lichtung. ,,Jetzt muss ich dich nur irgendwie nach Hause schaffen." Murmelte sie.
Mit einiger Anstrengung wuchtete sie das Tier über ihre Schultern, es war schwer aber sie war Muskulös und an körperliche Anstrengungen gewöhnt.Keuchend und schwitzend trug Skadi das Tier zurück in die Stadt und verfluchte den Koch. Auf dem Weg zum Schloss kam ihr Loki entgegen, der Gott des Chaos und des Feuers.
,,Kann ich dir helfen?" Fragte er charmant wie immer.,,Nein." Entgegnete Skadi kühl und ging an ihm vorbei. Loki drehte sich elegant um und lief neben ihr her.
,,Was willst du Loki? Ich hab zu tun." Sagte Skadi zwischen aus Anstrengung zusammengebissenen Zähnen hindurch. Loki lächelte und seine blauen Augen strahlten. Viele Frauen waren diesem Lächeln schon verfallen. ,,Ich will dir nur Gesellschaft leisten, wenn ich schon nicht helfen kann."Der Schweiß stand Skadi auf der Stirn und sie war froh als das Schloß in Sicht kam. ,,Ich schätze deine Gesellschaft nicht Loki, so langsam solltest du das bemerkt haben!" Sie traten durch das Tor und Skadi ging in Richtung Küche.
,,Du verletzt meine Gefühle. Ich finde du solltest mir eine Chance geben."
Sie waren in der Küche angelangt und Skadi legte den Hirsch erleichtert ab. Sie stützte sich mit den Händen auf ihre Knie ab und keuchte. Ein Küchengehilfe kam herbei und reichte ihr einen Krug mit Wasser. Skadi sah den Jungen dankend an und kippte das Wasser gierig hinunter. Mit der Hand wischte sie sich über den Mund und sah Loki an. ,,Ich mag dich nicht. Deine schleimige Art, das du jeder Frau schöne Augen machst... Du bist mir einfach nicht sympathisch Loki!" Mit diesen Worten wandte sie sich ab und ging hinauf in ihre Kemenate. Loki blieb zurück und sah ihr nach. 'Beeindruckend!' Dachte er im stillen, sie schaffte es immer wieder ihn zu faszinieren und das sie ihn zurück wies sorgte nur dafür das er sie umso mehr wollte...In ihrem Zimmer angekommen setzte sich Skadi vor ihren Spiegel und kämmte ihr braunes Haar. Auf Feste zu gehen war nicht gerade Skadis Lieblingsbeschäftigung aber es war leider etwas das man von ihr verlangte. Sie dachte gerade darüber nach welches Kleid sie wohl anziehen würde, als es an der Tür klopfte. ,,Ja,bitte?" Die Tür öffnete sich einen Spalt breit und der Kopf eines kleinen Mädchens erschien. Sie war etwa acht Jahre alt ,,Guten Morgen." Sagte die kleine und grinste Skadi mit ihren vielen Zahnlücken an. ,,Hast du etwa schon wieder einen Zahn verloren?" Fragte Skadi und lachte. Das Mädchen betrat ihr Zimmer und lächelte. ,,Der hat schon die ganze Woche gewackelt und nachdem ich mit Björn gekämpft habe ist er raus gefallen." Skadi sah sie mahnend an. ,,Du sollst dich doch nicht immer raufen Ruby das gehört sich nicht für eine Lady." Ruby zuckte mit den Schultern. ,,Na und? Du benimmst dich auch fast nie wie eine Lady!"
,,Ich bin ja auch keine." Sagte Skadi lachend. ,,Ich bin eine Jägerin."
,,Genau und eine der wenigen Frauen die wirklich respektiert werden!" Sagte Ruby.
Skadi zuckte mit den Schultern und wandte sich wieder ihren Kleidern zu. Sie mochte das Mädchen, sie war die Tochter von einer der Mägde am Hofe und sie sah Skadi wohl als Vorbild.
,,Du gehst zum fest?"
Ein seufzen kam über Skadis Lippen. ,,Ich muss, das Turnier ist ja noch erträglich, auch wenn ich nie antreten darf, aber auf die Feier danach habe ich wenig Lust...",,Hätte mich auch gewundert!
...Ich geh dann mal weiter trainieren." Sagte das Mädchen und grinste über beide Ohren.Skadi saß noch eine weile auf ihrem Stuhl, sie wollte kein Kleid auswählen. Das würde bedeuten das sie sich auf die Feier vorbereiten würde und alles in ihr weigerte sich tanzen zu gehen... Und Loki zu sehen. Er liebte es sie zu nerven und er schaffte es immer wieder sie zu verblüffen. Sie seufzte und wählte ein weinrotes Kleid aus. Es war zwar unerträglich aber Skadi musste sich eingestehen das ein Teil von ihr Loki sehen wollte. Auch sie wollte Loki beeindrucken ... 'Genau wie jede andere Frau in Asgard.' Dachte sie sich und schnaubte. Sie würde es ihm niemals so einfach machen, sich ihm niemals einfach so hingeben.
,,Er wird leiden." Flüsterte sie und machte sich an die Arbeit. Sie musste gut aussehen und es gab noch viel zu tun...||Also das war mein erstes Kapitel ich hoffe es hat euch zugesagt :) schreibt gerne in die Kommis was ihr denkt und falls es euch gefällt freue ich mich natürlich auch über Sternchen. ^_^ vielen dank an euch alle schon mal!ich hoffe ihr lest weiter. Eure Skady :) ||
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Wie Sommer und Winter
FantasyLoki und Skadi sind so verschieden wie man nur sein kann. Er ist witzig, charmant und hat ein feuriges Temperament. Sie dagegen ist eher ernst, still und ein wenig unterkühlt. Doch die Beiden haben etwas gemeinsam: Sie werden alles verlieren was ihn...