Ein Raunen ging durch die Menge.
,,Skadi?" Hörte man die Leute flüstern. Diese stand einfach da, Leichenblass und starr wie Eis.
,,Ich?" wisperte Sie.
,,Ganz Genau." Erwiderte Tyr mit einem triumphierendem Funkeln in den Augen. Der einzige, der nicht überrascht wirkte war der Allvater.
,,So sei es." sagte er und nickte.
,,Was?! Nein, ich kann unmöglich in den Krieg ziehen!" rief Skadi lauter, als beabsichtigt. Odin zog die Augenbrauen hoch.
,,Verzeiht Allvater." brachte Skadi eingeschüchtert hervor.
,,Ich... Ich meine nur, ich bin Jägerin. Meine Aufgabe ist es Tiere zu erlegen. Auf dem Schlachtfeld wäre ich komplett unbrauchbar."
,,Das stimmt, Skadi würde da draußen keinen Tag überleben." brachte Loki an. Skadi warf ihm einen bösen Blick zu.
,,Ich wollte dich doch nur in Schutz nehmen. " flüsterte Loki. Sie verdrehte die Augen.
,, Meine Entscheidung steht fest." Donnerte Odin.
,,Ich sah dich oft genug kämpfen, um zu wissen, dass du eine begnadete Kämpferin bist Lady Skadi. Auf dem Schlachtfeld wirst du Asgard verteidigen und die Rächen, die die Riesen uns entrissen!"Als sie den Thronsaal verließen, fühlte Skadi sich wie betäubt.
,,Dir wird nichts geschehen... Du... Du bist fantastisch. Niemand wird gegen dich ankommen... Sie sind tot, bevor sie dich überhaupt kommen sehen."
Loki wirkte bedrückt, dabei wirkte er nie unglücklich oder traurig. Skadi erwiderte nichts darauf. Sie starrte mit leerem Blick auf den Boden und versuchte die Tränen zurück zu halten, die heiß in ihren Augen brannten. Nein, sie weinte nicht, nie. Tränen waren ein Zeichen von Schwäche und niemand sollte sie je wieder für ein schwaches, wehrloses Mädchen halten.
,,Wenn du zurück kommst, wird man dich mit Gold und Juwelen überhäufen! Die Menschen werden jubeln und niemand wird mehr denken, dass Frauen das schwache Geschlecht wären..."
,,Es ist mir egal, was die Leute denken. Ich will nicht kämpfen. Mein ganzes Leben verbrachte ich in den Wäldern Asgards und versorgte den Palast mit Nahrung. DAS war meine Aufgabe. Es war friedlich und wenn ich töten musste, dann habe ich es stets schnell und schmerzlos gestaltet. Aber Krieg ist widerlich und barbarisch. Menschen leiden und sterben auf grauenvolle Art und Weise. Ich will niemanden sinnlos sterben sehen. Diese Menschen haben Familien... Wenn wir heim kehren, werden wir keine jubelnden Menschen sehen, sondern weinende Ehefrauen und Kinder... Haben wir davon nicht schon genug?"
In Lokis Blick sah sie eine tiefe Trauer
,,Es tut mir so leid..."
,,Ist mir egal."
Skadi wandte sich ab und ging. Sie musste ihre Sachen packen...
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Wie Sommer und Winter
FantasyLoki und Skadi sind so verschieden wie man nur sein kann. Er ist witzig, charmant und hat ein feuriges Temperament. Sie dagegen ist eher ernst, still und ein wenig unterkühlt. Doch die Beiden haben etwas gemeinsam: Sie werden alles verlieren was ihn...