Kapitel 3.1

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Der nächste Morgen begann ganz normal. Ich stand auf, zog mich an und ging frühstücken. Je später es wurde, desto aufgeregter wurde ich. Dann, um halb drei, konnte ich es nicht mehr aushalten und rief bei Katharina an. Ich erzählte ihr, was Jojo gestern Abend zu mir gesagt hatte. Sie freute sich für mich und sagte, dass sie sofort losginge und mir helfen würde bei meiner Kleiderwahl. Bereits 15 Minuten später war sie da. Wir gingen sofort hoch in mein Zimmer und ich öffnete meinen Kleiderschrank. Katharina fragte, was Jojo mir genau gesagt hatte. Ich wiederholte seine genauen Worte. Katharina sah mich an und meinte nur: „Dann wird es schwierig die passenden Klamotten zu finden. Wir finden am Besten ein Mittelding von schick zu sportlich." Dann fing sie an meinen Kleiderschrank zu durchsuchen und mir ein passendes Outfit zusammen zu stellen. Als erstes nahm sie meine Lieblingshose, die Schwarze. Sie suchte mir meine schwarzen Skechers heraus, falls Jojo etwas sportliches unternehmen wollte, dazu eine schicke geblümte Bluse. Als das Outfit fertig gestellt war, erzählte Kathi mir, dass Niels sie auch eingeladen hatte. Auch er hatte ihr nicht verraten, was er vorhatte. Katharina erzählte, dass sie sich auch noch umziehen müsse. Also beschlossen wir, gemeinsam zu Katharina zu gehen und auf dem Weg zu ihrem Haus holten wir uns noch ein großes Eis mit unseren Lieblingseissorten. Bei Kathi angekommen entschieden wir uns für eine ähnliche Kombi. Wir schauten auf unsere Uhren, die 18:00 Uhr anzeigten. Wir setzten uns vor Katharinas neuen Flachbildfernseher und schauten uns das letzte Konzert unserer Jungs an. „Was für eine fantastische Show!", rief Katharina plötzlich in die Stille. „Ja", meinte ich. „Und Johannes ist sooooo süß, wenn er sich ganz auf den Text konzentriert", schwärmte ich. Katharina fügte hinzu: „ Aber Niels sieht auch sooo süß aus, wenn er sich ganz in der Musik verliert."So dachten wir beide an unsere Lieblingsmusiker. Dann machte ich mich schleunigst auf den Weg, denn es war schon halb 7. Ich zog mich um und da läutete es schon an der Tür. Ich war ganz aufgeregt und gespannt wie Johannes aussah. Als ich die Tür öffnete klopfte mein Herz ganz schnell. „Guten Abend, meine Liebste", sagte Johannes mit seiner umwerfenden Stimme. „Guten Abend", erwiederte ich. „Wollen wir?" „Ok, auf einen schönen Abend.", meinte ich. So gingen wir eine Weile bis ich Johannes fragte: „Wo gehen wir eigentlich hin?" Er dagegen meinte nur: „lass dich überraschen, es ist eine Überraschung. Ich bin mir sicher, sie wird dir gefallen." So gingen wir bis wir an der Alster ankamen. Auf einmal hielt Johannes mir seine Hände vor die Augen und führte mich auf ein Schiff. Als ich die Augen öffnete konnte ich meinen Augen nicht trauen und da rief ich vor Freude, da alles so umwerfend war: „WOW! Ist das dein Schiff??" Jojo antwortete: „Ja, mein Privatbesitz. Hier gehe ich immer hin, um nachzudenken. Oder ich gehe hier mit hübschen Mädchen hin und fahre mit ihnen über die Alster. „Aber wie willst du fahren und bei mir sein?", fragte ich Jojo. „Ach stimmt, das hab ich vergessen zu erwähnen: Ich habe einen Kapitän, der das Schiff fährt." „Das ist ja cool.", meinte ich und zwinkerte Johannes zu. Jojo fragte mich: „Wollen wir los, eine Schiffstour machen?" „Aber klar doch!", meinte ich. Johannes setzte sich zu mir auf die Liegen, die dort standen und griff nach meiner Hand. Ich spürte wie mein Herz anfing zu rasen. Ich hatte den Drang danach mit Johannes zu singen, denn das Schiff war eine super Location und es war Nacht, das machte es noch romantischer also fragte ich Johannes, ob er Lust hätte mit mir zu singen. Er antwortete und lächelte mich an: „Wie kann ich diesen Wunsch einem so hübschen Mädchen wie dir ausschlagen. Was willst du denn singen?" Ich wollte am Liebsten „Ich lass für dich das Licht an" singen. Johannes fing an auf seiner Gitarre zu spielen und ich stimmte dann die erste Strophe an. So sangen wir das komplette Lied zusammen. Am Ende des Liedes lagen wir noch eng aneinander gekuschelt, denn es war etwas frisch geworden, auf dem Schiff und träumten. Ich wollte noch nicht gehen, denn ich fühlte mich so geborgen und sicher, wenn ich bei Johannes bin und so fragte ich Johannes, ob wir vielleicht noch ein Lied zusammen singen konnten. Und wieder schlug er mir den Wunsch nicht aus. So sangen wir jetzt „Halt dich an mir fest". Ich mochte Johannes Stimme und deshalb hörte ich ihm bei der ersten Strophe mit Aufmerksamkeit zu und stimmte im Refrain mit ein, den wir zusammen sangen, dann sang ich die zweite Strophe und so ging es weiter. Irgendwann nahm Johannes meine Hüfte, während wir sangen, und zog mich zu sich. Ich konnte seinen Atem auf meinem Gesicht spüren, so nah standen wir uns jetzt. Ich zog nicht zurück, sondern kuschelte mich an Johannes' warme Brust und wollte ihn am Liebsten nicht mehr loslassen. Um 23:00 Uhr waren wir wieder angekommen und Johannes und ich gingen Arm in Arm von seinem Schiff. Ich wollte noch ein bisschen spazieren gehen und Johannes auch. So gingen wir Arm in Arm in Johannes' Lieblingspark in Hamburg, setzten uns auf eine Bank und genossen die Stille. Jojo sagte zu mir: „Es war ein sehr schöner Abend mit dir. Danke. Ich finde wir sollten das wiederholen." „Ja, ich fand es auch einen schönen Abend. Ja, sollten wir. Aber jetzt bin ich so müde." Johannes begleitete mich nach Hause und gab mir dann zum Abschied einen Kuss auf die rechte Wange. Ich gab ihm auch einen Kuss auf die rechte Wange und dann verabschiedeten wir uns. Ich ging totmüde, aber mit einem Lächeln im Gesicht ins Bett und träumte von Johannes.

Revolverheld→die beste Band der WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt