Kapitel 3.2

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~Am nächsten Tag~

Ich rief Katharina an, dass sie vorbeikommen solle, denn ich wollte ihr von meinem Abend mit Johannes erzählen. Ich erzählte ihr jedes Detail, wo wir waren, wie es war und wie Johannes und ich gemeinsam gesungen hatten. Katharina schmolz dahin wie ein Eisblock und sagte nur: „WOW! Das muss umwerfend gewesen sein!" Ich antwortete: „Ja, das war der schönste Abend meines Lebens. Und Johannes hat mir gesagt, er wolle diesen wundervollen Abend nochmal wiederholen." Dann fiel mir aber wieder ein, dass Katharina ja auch eine Verabredung mit Niels gehabt hat und daraufhin fragte ich sie: „Und wie war dein Abend mit Niels so?" Katharina sagte: „Es war sehr schön. Als Erstes hat Niels mich von zuhause abgeholt und wir sind an die Alster gegangen. Dann hat Niels gesagt 'ich solle hier stehen bleiben er würde gleich wiederkommen', aber mit was er dann ankam errätst du nie!" Ich versuchte zu erraten, mit was Niels wiederkam, doch vergebens. Ich erriet nicht was Niels mitbrachte, da sagte ich zu Katharina: „Mit was ist er denn angekommen?" Katharina sagte: „Das war so süß er kam mit einem Schiffsticket an und sagte: „Hast du Lust mit mir eine Schiffstour über die Alster zu machen?" Ich habe sofort geantwortet 'Ja klar, immer wieder gerne' und so gingen wir zu dem Schiff. Das Schiff war riesig. Ich war so überwältigt, dass ich anfing zu weinen, da nahm Niels mich in seine Arme." „WOW! Das muss auch umwerfend gewesen sein!", sagte ich zu Katharina.

Als wir fertig waren mit unseren Erzählungen von unseren wunderschönen Abenden musste ich schleunigst nach Hause, denn ich hatte Jojo versprochen, dass ich ihn heute Abend noch anrufen werde. Als ich zuhause war, holte ich mir ein Wasser aus dem Kühlschrank und ging in mein Zimmer, um Johannes anzurufen. Mein Herz schlug schneller, als ich seine Nummer wählte und mir mein Handy an mein Ohr hielt. Johannes hob ab und sagte zu mir: „Hallo Mareike, meine Liebste. Wie geht es dir?" Ich meldete mich mit: „Hallo Johannes, mein Liebster. Mir geht es soweit gut und selbst?" „Mir geht es auch soweit gut, außer das ich dich vermisse.", flüsterte Johannes durch das Handy in mein Ohr. „Ich vermisse dich auch Johannes", flüsterte ich zurück. Johannes wollte noch von mir wissen, wann ich denn mal wieder Zeit hätte. Ich sagte, dass ich eigentlich im Moment jeden Tag Zeit hätte, da ich Ferien habe. Das freute Johannes sehr und er meinte, dass ich mir diesmal etwas überlegen solle, was mir genauso viel Spaß macht wie Johannes es Spaß machen würde und da ich wusste, dass Johannes alles mit mir machen würde, sagte ich: „Ich habe da gerade so eine Idee, was dir bestimmt auch Spaß machen wird glaube ich." „Dann werde ich mich drauf freuen", kam es von der anderen Seite der Leitung zurück.

„Ich leg jetzt mal auf, da ich so müde von diesem Tag bin, da ich den ganzen Tag bei Katharina verbracht habe.", sagte ich zu Johannes. „Ok, dann schlaf gut meine Liebe", flüsterte Johannes durch mein Handy. „Gute Nacht, schlaf du auch gut.", flüsterte ich zurück und dann legte ich auf und schlief überglücklich ein.

Ich träumte von meiner Idee, die ich unbedingt umsetzen wollte und so beschloss ich, am nächsten Tag meinen Bekannten anzurufen und zu fragen, ob es möglich wäre, dass ich und Johannes jeweils einen Tandemmaster bekämen und einen Fallschirmsprung machen könnten, da es ein Gefühl von Freiheit und einfach unglaublich sei. Man hat danach einen völligen Adrenalinkick, wenn man auf der Erde gelandet ist und man will nochmal springen. Diese Idee setzte ich auch um und mein Bekannter sagte mir: „Ich besorge euch zwei gute Tandemmaster und für dich Mareike, tu ich alles und klar darfst du und dein Johannes einen Fallschirmsprung machen. Wann passt es euch denn am Besten?" Ich fragte: „Würde es übermorgen gehen?" „Klar geht es übermorgen. Dann sehen wir uns übermorgen um 14:00 Uhr??", fragte mich mein Bekannter. „Ok, bis übermorgen um 14:00 Uhr. Jetzt muss ich nur noch Johannes anrufen und ihm sagen, übermorgen um 14:00 Uhr fahren wir zu meiner Überraschung.", freute ich mich. Als ich aufgelegt hatte, rief ich sofort Johannes an, um ihm zu erzählen, was er anzuziehen hat und wie spät wir losfahren müssten. Johannes freute sich, dass es mit meiner Überraschung klappt und dass er schon richtig gespannt sei, was ich mir einfallen lassen hab und sagte, dass er seine bequemsten Sachen anziehen und mich um 13:00 Uhr abholen werde, damit wir noch etwas Zeit haben zu reden.

Ich rief auch noch Katharina an, um ihr meine Idee zu erzählen. Katharina freute sich genauso wie ich und fragte mich: „Glaubst du, Johannes macht das mit?" Ich meinte zu ihr: „Ja wird er, denn er meinte ja, dass ich mir was überlegen solle, was mir Spaß macht und von was ich glaube, dass es ihm genauso viel Spaß machen wird. Da hab ich an Fallschirmspringen gedacht, da ich das schon zweimal gemacht habe und es mir jedesmal wieder einen Adrenalinkick verpasst hat, da es so unglaublich ist, sich einmal frei wie ein Vogel zu fühlen. Und da ich weiß, dass Johannes keine Höhenangst hat, glaub ich schon dass er es machen wird. Außerdem hat er einen erfahrenen Tandemmaster, der schon sehr oft Fallschirm gesprungen ist und man ist auch gut gesichert. Es kann nicht viel passieren." „Dann wünsche ich euch viel Spaß beim Fallschirmspringen.", sagte Katharina zu mir. „Danke, den werden so was von haben", lachte ich.

Ich fragte Katharina dann noch: „Wann gehen wir eigentlich wieder zur Bandprobe?" „Ich dachte, du weißt das", meinte Katharina dann und wir fingen beide an zu lachen. „Lass uns die Jungs doch heute überraschen bei ihrer Bandprobe. Ich weiß genau wie spät sie Bandprobe haben, da Johannes mir seinen Plan geschickt hat, wann er zur Bandprobe muss.", hatte ich plötzlich einen Einfall. „Au ja! Gute Idee", warf Katharina ein und so beschlossen wir, da es jetzt erst 11:00 Uhr war, um 15:00 Uhr zur Bandprobe unserer Revolverhelden zu gehen und sie zu überraschen. Katharina hat sich bereit erklärt mich um 14:00 Uhr abzuholen, damit wir uns noch ein wenig über unsere Jungs unterhalten konnten. Wir verabschiedeten uns und ich zog mich um, damit ich nicht ganz so zersaust bei der Bandprobe ankam. Ich zog mir also meine dunkelgraue Jeans an und dazu mein Revolverheld T-shirt und meine weißen Sneakers. Über das T-shirt zog ich noch einen schwarzen Blazer, da es etwas zu frisch war, um nur im T-shirt zu laufen. Darüber zog ich dann später meine beige- farbene Lederjacke drüber. Dann aß ich ein wenig zu Mittag (Reis mit überbackener Paprika) und dann war es auch schon 13:00 Uhr. Ich hatte noch eine Stunde Zeit, die vertrieb ich mir, indem ich mit meinem Handy noch ein bisschen mit Johannes schrieb, ihm aber nicht verriet, dass ich und Katharina zu ihrer Bandprobe kämen, denn wir wollten sie ja überraschen. Um 13:55 Uhr schrieb ich Johannes, ich müsse jetzt los und schreibe ihm später wieder. Als ich mein Handy in meiner Jackentasche verstaut hatte, klingelte auch schon Katharina. Wir gingen los und auf dem Weg zum Proberaum von Revolverheld sangen wir noch ein paar Lieder von ihrem MTVunplugged-Album, was wir uns beide am 09.10.2015 gekauft hatten. Wir sangen die 30 Minuten, bis wir zu Fuß am Proberaum angekommen waren, dann wurden wir leise und schlichen uns ganz leise zu der Tür, hinter der unsere Revolverhelden übten. Katharina klopfte an die Tür. Wir hörten Schritte und uns wurde die Tür geöffnet. Wir stürmten in den Raum und riefen gleichzeitig „Überraschung!" Johannes und Niels standen wie angewurzelt da, da ich Johannes nichts davon erzählt habe und kamen dann zu uns herunter. „Was macht ihr denn hier?", wollte Johannes von uns wissen und ich antwortete: „Wir wollten euch mal wieder bei der Bandprobe zuschauen, da wir jetzt 1 Woche nicht mehr hier waren und da ich euren Probenplan habe, habe ich zu Katharina gesagt, lass uns die Jungs heute doch mal überraschen." Katharina und ich fingen schon wieder an zu lachen wohingegen Johannes und Niels einen bösen Blick aufsetzten, doch aber auch dann fingen sie an zu lachen. So lachten wir erstmal 10 Minuten, bevor die Jungs ihre Probe fortsetzen konnten. Katharina und ich setzten uns wie gewohnt auf die Couch gegenüber der Bühne und hörten unseren Jungs bei der Probe zu und schwärmten wie jedesmal von unseren Lieblings-Revolverhelden.

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