Kapitel 8

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Mareikes Sicht

Am Abend war ich etwas enttäuscht, dass Anne im Park ankam und mit mir reden wollte, da ich hier eine so schöne Zeit mit Johannes hatte und wir über alles reden konnten. Ich schlief jedoch mit einem Lachen an diesem wundervollen Tag ein und dachte sehr viel über die gestrigen Stunden, die ich mit Johannes verbracht habe, nach. Am nächsten Morgen schaute ich auf mein Handy und sah, dass Johannes mir geschrieben hatte. Johannes wollte sich mit mir in einem Frühstückscafé treffen. Ich war so überglücklich und sagte mit Freude zu. Danach machte ich mich fertig und zog mir eine schwarze Hose und ein graues Oberteil mit Glitzer an. Um 10:30 Uhr stand Johannes dann vor meiner Tür und mein Herz raste, so wie jedesmal, wenn ich Johannes sehe oder nur an ihn denke. Wir gingen nicht wie erwartet frühstücken, sondern Johannes machte sich mit mir auf den Weg in die Stadt. Das Shoppen mit Johannes machte mir sehr viel Spaß, da Jojo und ich einen sehr ähnlichen Geschmack haben, was Kleidung angeht. Wir fanden viele schöne Sachen.

Johannes meinte zu mir, da er meinen Magen knurren hörte, da ich nicht gefrüchstückt habe, weil ich dachte, ich gehe mit Jojo frühstücken, dass wir doch noch zusammen Mittag essen könnten, bevor er zur Bandprobe musste. Somit gingen wir in den nächstgelegenen Burgerladen den wir kannten und ich traute meinen Augen kaum, denn es war ausgerechnet mein Lieblingsburgerladen, in dem ich Stammkunde war, zusammen mit Anne und Katharina, doch als ich im Laden stand traute ich meinen Augen nicht.

Annes Sicht

Heute morgen hatte mich mein Ex angerufen und wollte sich mit mir treffen. Ich sagte ihm zu und so sind wir zusammen zum Mittag in meinen Liebingsburgerladen gegangen, wo ich immer mit Katharina und Mareike zusammen Stammkunde bin. Wir redeten sehr lange über unsere gemeinsame Zeit und ich versuchte ihm schonend beizubringen, warum ich mich von ihm getrennt habe, jedoch verstand er es nicht und wir gerieten in Streit. Er wurde auf einmal gewalttätig, so kannte ich ihn gar nicht, und schlug mir mit seiner Hand ins Gesicht. Dann versuchte er mich zu küssen, doch ich drückte ihn von mir weg. Doch in dem Moment, wo er immer näher kam, sah ich aus meinen Augenwinkeln, dass meine beste Freundin Mareike mit Johannes den Burgerladen betrat. Ich konnte sehen wie Johannes schockiert die Augen weitete und Mareike anstupste, die mich nicht bemerkt hat. Jetzt weiteten sich auch ihre Augen. Ich rannte weinend aus dem Burgerladen und rieb mir die Wange, wo ich von meinem Ex geschlagen wurde, doch ich kam nicht weit, da ich plötzlich von Mareike und Johannes festgehalten wurde. „Was ist das denn hier? Erst Jakob schöne Augen machen und dann mit DEINEM Ex rumknutschen?", fragte Johannes mich und ich spürte, dass er sauer war. „Das war ja nicht meine Schuld. Er hat versucht mich zu küssen, nachdem er mich geschlagen hat.", sagte ich mit einer weinerlichen Stimme. Dann sahen Johannes und Mareike auch die Schramme an meiner Wange, die höllisch schmerzte. Mareike und Johannes glaubten mir schlussendlich, denn Mareike wusste, dass ich mit meinem Ex abgeschlossen hatte. Allerdings konnte ich auch nachvollziehen, dass sich Johannes Sorgen um seinen besten Freund macht, denn ich wusste von Mareike, dass Jakobs letzte Freundin ihn nur ausgenutzt und benutzt hatte und Johannes es nicht ertrug, wenn sein bester Freund Liebeskummer hat.  Würde ich auch nicht unbedingt ertragen, wenn ich erführe, dass der Freund von Mareike oder Katharina sie nur ausgenutzt und benutzt hätte, denn wozu sind beste Freunde denn sonst da? Ich versicherte Johannes, dass ich es mit Jakob ernst meine und ihn nicht ausnutzen werde, da ich ihn für sowas zu doll liebe.

Mareike und Johannes brachten mich zurück ins Heim, von wo aus ich sofort Jakob anrief, da ich unbedingt mit ihm reden müsse. Wir verabredeten uns zum Abendessen und gegen 18:00 Uhr machte ich mich auf den Weg zu Jakob, denn er meinte, dass wir heute mal bei ihm was zusammen kochen könnten. Ich fand die Idee super, denn ich liebe kochen und mit Jakob wird es bestimmt sehr lustig. Als Jakob mir die Tür öffnete sah er sofort meine rote Wange und fragte: „Anne, was ist denn mit deiner Wange?" Plötzlich wurde mir schlecht und ich erzählte Jakob alles. Ich fing an zu weinen, als ich erzählte, dass mein Ex plötzlich ausgeflippt ist und mich geschlagen hat. Als ich Jakob dann erzählte, dass er versucht hat mich zu küssen, war alles aus. Ich heulte bestimmt 10 Minuten, weil ich Jakob das nie antun würde und nicht mal daran denken würde, denn ich liebe ihn einfach so sehr. Jakob sagte dann zu mir: „Ich weiß, dass du mir das nie antun würdest und du wolltest ihn ja nicht küssen. Er hat dich dazu gezwungen. Ich würde dir sowas auch nie antun, denn ich liebe dich einfach zu sehr, um dich nur auszunutzen oder sonstiges." Das beruhigte mich und ich war froh, dass er mir das nicht übel nahm und mich auch so sehr liebt wie ich ihn. „Ich liebe dich auch viel zu sehr, um dich nur auszunutzen, sowas würde ich dir auch nie antun.", flüsterte ich zu Jakob zurück. Dann fielen wir in einen langen innigen Kuss.

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