Hast du mir je verziehen?

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Vor mir tat sich eine Schlucht auf,irgendwo in der Tiefe hörte ich das rauschen eines Flusses,hinter der Schlucht ein Berg so hoch,das er die Wolken um ein vielfaches überragte.

Kurz überlegte ich einfach hoch zu fliegen,entschied mich dann aber doch dagegen und überflog nur die Schlucht, als Falke.

Die ersten Meter ging es schnell voran bis sich das bisschen von Pfad,dem ich bisher gefolgt war,verabschiedete und ich mich auf dem immer steiler werdenden Boden durch das Gebüsch kämpfte.Stunden später verließ ich endlich den Wald und sah nur noch vereinzelt Tannen aufragen.
Die Wolkendecke rückte immer näher und bald sah ich nicht mal mehr meine eigene Hand vor Augen.Vorsichtig tastete ich mich langsam vor, immer mit einer Hand an der Felswand um die Orientierung nicht zu verlieren.Mehrmals wäre ich fast in eine Felsspalte gefallen, welche sich urplötzlich vor mir auftat.
Langsam begann sich der Nebel zu lichten und bildete kleine Regenbögen.Jetzt wo ich es über die Wolkendecke geschafft hatte, prallte die Sonne unnachgiebig auf mich herab.
Weit war ich noch nicht gekommen als es von einer auf die andere Sekunde dunkel wurde.Die Sonne war hinter dem Berg verschwunden und wärmte nur noch die gegenüberliegende Seite des Berges.Weiter gehen konnte ich jetzt nicht, dafür war es schon zu dunkel,Bekanntschaft mit dem Boden
Tausende Meter unter mir wollte ich gerade nicht machen.Deswegen sammelte ich alles was ich an Brennmaterial finden konnte und entzündete ein Feuer.Ich säuberte noch meine Schrammen die ich mir auf meiner Wanderpartie zugezogen hatte und legte mich nah ans Feuer
(ihr glaubt nicht wie kalt es da oben wird)

~~~~

Früh am Morgen wachte ich mit steifen Gliedern auf.
Das Feuer war über Nacht erloschen. Der frühmorgendliche Tau war gefroren und bedeckte alles mit einer Schicht Frost.Skeptisch blickte ich die steile Felswand vor mir,die in den ersten Sonnenstrahlen anfing zu glitzern.

Ich muss also noch warten bis der Frost geschmolzen ist und die Sonne das Wasser verdunsten lässt.

Ich setze mich an den Rand des Felsvorsprungs und drehte die dunkelgrün schimmernde Schuppe im Sonnenlicht.

Teine.

Es war das einzige was mir von ihm geblieben ist, seit Acando hatte ich ihn nicht mehr gesehen....

~~~~

Gnadenlos brannte jetzt die hoch am Himmel stehende Sonne auf mich, als ich die Felswand erklomm. Schweiß rann an mir herab und vermischte sich mit dem Staub der an meinen Körper klebte.Meine Augen brannten,meinen Finger schmerzten und meine Muskeln protestierten bei jedem weiteren Zentimeter den ich zurück legte.
Endlich konnte ich das Ende dieser Folter kommen sehen,mit neuer Kraft legte ich den Weg in Rekordzeit zurück.
Kraftlos ließ ich in der Nähe eines Baches fallen, der irgendwo in die Tiefe fiel.

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Die Schatten wurden schon länger als ich mich etwas erholt hatte und nun zögernd vor dem Höhleneingang stand,unsicher ob er mich auffressen oder einfach ignorieren würde...

Vielleicht ist er ja nicht mehr da,oder auf der Jagd.Oder er will mich nicht sehen,oder..

Meine eigenen Ausreden satt,wagte ich den ersten Schritt ins Dunkle.
Ich wartete...,ich wurde nicht gegrillt.
Also ging ich noch einen Schritt,wieder passierte nichts,kein Teine der sich aus einer dunklen Ecke auf mich stürzte um Rache zu nehmen,dass ich ihn verlassen und belogen hatte.
Meine Unsicherheiten hinter mir lassend, ging ich tiefer in Höhle

Wie groß alles wirkt wenn man nicht als Drache unterwegs ist.

Ein leichtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen,bald würde ich ihn wiedersehen,Teine..

Vor mir öffnete sich eine große Höhle,die Schlafstätte, durch einen eingebrochenen Teil der Decke fiel das Licht in einen schrägen Winkel auf eine seltsame Felsformation ein.

Meine Augen weiteten sich vor Entsetzen als ich sah worauf das kalte Licht fiel.

(AN:Ich könnte jetzt einen Cliffhänger einbauen, aber so gemein bin ich dann doch nicht:)

(AN:Ich könnte jetzt einen Cliffhänger einbauen, aber so gemein bin ich dann doch nicht:)

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,,Nein!"
,,Nein, nein, nein!,"
,,Teine, warum?Ich..",Zitternt stolperte ich auf das riesige Skelett zu und ließ mich unsamft vor ihm auf den Boden fallen.
Tränen rannen mein Gesicht hinunter,während ich unverständliche Entschuldigungen an Teine murmelte,dass ich nicht früher hätte da sein konnte.
Je länger ich dort saß, desto deutlicher wurde die eine Frage in meinem Kopf:

Wie lange war ich weg?
Tausende Jahre? Hunderte?

Ein leichtes Prickeln durchfuhr mich und meine Haare stellten sich auf.
,,Teine?",fragte ich mit dünner Stimme ins nichts.
W

ieder war da dieses seltsame Prickeln.
,,Warum bist du noch..",ich hatte die Frage noch nicht beendet als es mir wie Schuppen von den Augen viel.
,,Oh,Teine warst du die ganze Zeit alleine?"
Sofort fühlte ich mich wieder schlecht:,,Niemand war da um deinen Geist zu befreien,damit du dich irgendwann wieder neu bilden kannst.",Stille breitete sich zwischen mir und dem stummen Geister Teine aus, ,,Es tut mir leid Teine."
Mit einer flüchtigen Handbewegung ließ ich sein Skelett in Flammen aufgehen.

(AN:Drachen verlieren ihre Feuerresistenz nach dem Tod.)

Mit leerem Blick starrte ich in das Feuer welches die Höhle erhellte.
Lange brannte es, Tag und Nacht,doch auch das größte Feuer erlischt mit der Zeit...

Verkrampft hielt ich die Schuppe von Teine fest in der Hand, auch noch als Blut auf den Stein tropfte,während ich mir
wieder eimal nur noch wünschte ich mir,ich könnte einfach sterben.Auf die Felder der Bestrafung zu kommen und bis in alle Ewigkeit von den Furien gequält zu werden...

Warmer Atem bließ mir in den Nacken,tröstend stupste mich etwas weiches an.Wie schon so oft fuhr ich Trost suchend durch die seidige Mähne...

Das wars also mit mir, ich bin wohl endgültig dem Wahnsinn verfallen.
Bilde ich mir jetzt schon Dinge ein die Garnicht da sind...

Juhu ein neues Kapitel 🥳
Mal wieder muss ich mich entschuldigen ,dass ich solange(meine Autokorrektur schreibt Solangelo?💛🖤 )
nicht geupdatet habe.

(964 Wörter)

Gute/n: Tag/Abend/Morgen/Nacht

LG Violet🥰

Be All or be Nothing Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt