1 Kapitel

12 2 0
                                    

Kaum geschlafen weckte mich das gleißende Licht der Sonne durch das Fenster.

Murrend drehte ich mich auf die Seite, um nach meinem Handy zu greifen, ein Blick auf die Uhr verriet mir ich könnte noch zwei Stunden schlafen, jedoch verwarf ich diesen Gedanken schnell wieder und kroch mit schlechter Laune aus meinem Bett.

Schleppend bewegte ich mich zu einer der Kiste, um mir Kleidung für den heutigen Tag zurecht zu legen, nachdem ich diesen Schritt geschafft hatte schnappte ich mir frische Unterwäsche und suchte die obere Etage nach einem Badezimmer ab.

Nach den ersten eiskalten Tropfen war das Wasser auch schon auf einer angenehmen Temperatur und ich konnte in Ruhe die Dusche genießen bevor ich meine schwarzen und wie soll ich sagen sehr widerspenstigen Haare föhnen und irgendwie bürsten konnte.

Für den ersten Schultag würde ich sie offenlassen.

Ein letzter kritischer Blick in den Spiegel.

Wie schon erwähnt waren meine Haare schwarz gefärbt, aber das war noch nicht alles, meine Spitzen waren in ein dunkles rot gehüllt. An sich sagt man doch immer glatte Haare seien einfach zu kämmen aber diese Person kannte noch nicht meine, Kampf der Titanen jeden Morgen, wenn ich sie bürsten musste.

Meine Augen konnte man als Eismeer bezeichnen, sie hatten einen grauen äußeren Rand und nach innen waren sie von dunkelblau zu eisblau die ganze Farbpalette.

Sommersprossen zierten mein Gesicht, besonders um meine Nase und unter meinen Augen aber was erwartet man auch von jemanden der natürlich ein Ginger ist.

Ich legte noch einen Eyeliner auf und bewegte mich nun einen Funken motiviert in mein Zimmer, um mich komplett anzuziehen.

Da wir Sommer hatten entschied ich mich für meinen schwarzen Rock, dazu trug ich ein weißes Shirt und eine Netzstrumpfhose gab den ganzen einen bestimmten Touch.

Nachdem ich meinen Rucksack auspackte, um einen Block und Stifte in ihm verstauen zu können, ging ich runter in die Küche und schaltete die Kaffeemaschine an.

Wer braucht schon ein Frühstück, wenn man Kaffee haben kann?

Meine Eltern schliefen noch seelenruhig also hatte ich auch niemanden der mein Date mit dem heißen Getränk störte.

An meinen Kaffee schlürfend schaute ich durch die Fensterfassade des Esszimmers.

Wald.

Ich verdrehte meine Augen und drehte mich um.

An dieses Dorf werde ich mich sicher nicht gewöhnen.

Kaum war meine Tasse leer, machte ich mich auf den erneuten Weg zum Bad, um meine Zähne zu putzen.

Ein Blick auf mein Handy sagte mir ich sollte mich endlich außer Haus bewegen und versuchen zu meiner neuen Schule zu finden.

Jeder normale Mensch würde sich Gedanken darüber machen wie das neue Schulleben, doch sein würde aber nicht ich.

Ich dachte mir bei der Busstation angekommen.

Ich gebe mir selbst fünf Minuten bevor ein Axtmörder aus dem angrenzenden Wald springt.

Nicht nur das hier überall Bäume wachsen, wie in Städten Müll auf der Straße liegt, bin ich auch noch allein hier.

Gibt es hier so wenige Menschen oder sind hier alle mit einem Auto ausgerüstet?

In meiner Fantasie würde ein Mann hinter mir stehen, mit einem Messer bewaffnet und dazu bereit es zu benutzen.

Erwähnte ich schon, wie sehr ich meine Gedankenwelt liebte?

Lost MagicWo Geschichten leben. Entdecke jetzt