2 Kapitel

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So verging die restliche Woche und da ich nicht gerade beliebt in der Schule bin und sozial auch nicht gerade, was auf den Kasten habe, blieb Freya meine einzige Freundin.

Meine Lehrer waren immer der festen Überzeugung, dass Magie real wäre und es die Lösung für alles wäre.

Sie konnten mir alles darüber so detailliert erklären, als hätten sie es studiert.

Woher wussten die all das?

Immerhin fand man solch genaue Information nicht freifliegend im Internet, selbst Google würde dann den Sinn der Menschheit hinterfragen und im Internet findet man eigentlich jeden Blödsinn.

Heute war wieder so ein Tag und sie erzählte mir alles über die verschiedenen Arten der Zerstörungsmagie, normaler Schulstoff wird ja überbewertet.

„Die wohl am häufigste, antreffende Zerstörungsmagie ist Feuer aber auch Blitz, Eis oder sogar dunkle Magie kann man dafür verwenden, aber Eis wird im Gegensatz zu den anderen oft als Schutzmagie verwendet, wegen Eisbarrien zum Beispiel."

Zugegebenermaßen, es war schon intersannt mit welcher lächerlichen Selbstverständlichkeit alle diese Show aufrechterhalten konnten, ohne selbst in schallendes Gelächter auszubrechen.

„Serena Astra!", schrie sie meinen Namen.

„Ja?", gab ich etwas perplex von mir.

„Welche Art von Magie würde Sie am meisten interessieren?"

Mein Blick sagte wohl mehr als tausend Worte aber ich versuchte mir zu überlegen was ich wohl am liebsten mit Magie anstellen würde.

„Zeitmanipulation.", kam es aus meinem Mund.

Alle drehten sich zu mir.

Ein wütendes Seufzen entkam meiner Lehrerin.

„Verlassen sie das Klassenzimmer."

„Sie haben mich etwas gefragt und ich habe eine Antwort darauf gegeben, dafür dürfen Sie mich nicht rausschmeißen", verteidigte ich mich mit verschränkten Armen.

„Sie haben die wohl falscheste Antwort auf diese Frage gegeben.", sagte sie mit rauer Stimme.

Die Fragezeichen standen mir ins Gesicht geschrieben.

„Zeit ist eine Art von verbotener Magie."

Nach ihren Satz ertönte die Schulklingel und ich rannte aus diesen Irrenhaus raus.

Schon mehr als mur ein wenig genervt fuhr ich mir durch meine Haare.

Ich soll diesen ganzen Spaß noch drei weitere Jahre haben?

Obwohl bei meinem Können mindestens noch vier.

Ich vermiss tatsächlich Mathe.

Die einzige Hoffnung heute war Freya.

Ich musste sie unbedingt fragen ob ihre Lehrer auch so einen Schaden haben und wenn nicht werde ich meine Eltern anflehen mich die Schule wechseln zu lassen.

Wenn ihre Lehrer auch so sind, dann frage ich mich wirklich in welcher schlechten Komödie ich gefangen.

Kaum war ich bei ihr angekommen und kloppte an die schwarze Tür, öffnete mir eine leicht verschlafene Freya die Tür.

Gähnend fuhr sie sich durch ihre leicht zerzausten Haare und steckte eine Hand in ihre graue Jogginghose.

„Na Schlafmütze.", begrüßte ich sie lächelnd.

„Lass mir meinen Freitagsnachmittagsschlaf.", sie zog mich in eine Umarmung.

„Keine Sorge."

Nach unserer Begrüßung latschten wir in ihr Zimmer und setzten uns auf ihr Bett, dieses nahm fast den ganzen Raum ein aber nicht, weil das Zimmer so klein war sondern weil das Bett übertrieben groß war.

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