Kapitel 9

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Angeekelt verziehe ich das Gesicht und renne zurück in die Küche. Ich brauche so schnell wie möglich Wasser! Ich schnappe mir das nächst beste Glas und renne zum Waschbecken. Als das Glas gerade mal zur Hälfte befühlt ist nehme ich den ersten Schluck. Das Wasser fließt quälend langsam meinen Hals runter und hinterlässt noch eine Menge süßen, zu süßen, Geschmack. Ich nehme noch einen, noch einen und noch einen großen Schluck, bis der Geschmack fast ganz weg ist. Etwas wütend drehe ich mich um und gucke in zwei Augen, die mich entschuldigend ansehen. Sofort ist meine Wut verschwunden.

„Tut mir leid." murmelt sie und ich kann nicht anders als zu lächeln. Sie ist so süß! „Schon okay." Sage ich und sehe wie ein Lächeln ihre wunderschönen, sanften Lippen umspielt. Wie sie sich wohl anfühlen? Sofort verwerfe ich den Gedanken und bewege mich zurück in Richtung Sofa. Dort lassen wir uns wieder in die weichen Kissen fallen und ich überlege fieberhaft wie ich es hier heimzahlen kann. Ich meine das habe ich doch verdient, oder?

„Du musst auch einen Schluck davon nehmen." sage ich ihr und sie guckt mich entsetzt an. „Das ist nur fear!" hänge ich hinten dran und sie guckt verunsichert auf die Tasse, die immer noch auf dem kleinen Tisch steht. „Es ist nicht so schlimm." Ich nehme die Tasse und halte es ihr vor die Nase. „Mhh~ lecker~" sage ich und muss mir mein grinsen verkneifen. Ihr Blick ist Göttlich!

„...okay." sagt sie endlich und nimmt die Tasse in die Hand. „Na los." Sage ich sie und endlich nimmt sie einen Schluck. Ihr Gesicht verzieht sich zu einer Grimasse, sie schüttelst ihren Kopf und das einzige was sie raus bekommt ist ein „Süß!" „oh ja!" Lache ich, nehme die Tasse und reiche ihr mein Glas. Schnell nimmt sie einen großen Schluck und hinterlässt eine leicht roserne Spur ihres Lipgloss.

-Zeit Sprung eine Stunde-

Ich weiß wirklich nicht wie wir in diese Lage gekommen sind, aber wir liegen gerade beide lachend auf dem Boden. Es läuft das Lied ,I kissed a girl, von Katy Perry und wir lachen. Es ist echt ein wunderschönes Gefühl so frei zu sein. Am liebsten würde ich für immer so bleiben... „Lass uns mal langsam schlafen gehen. Es ist 01:26 Uhr und morgen ist Schule" sagt Nele und ich nicke nur und stehe langsam auf. Als ich stehe reiche ich Nele die Hand. Sie lächelt, was ich nur zu gerne erwidere.

Als ihre Hände meine berühren durchfährt mich ein angenehmes Krippen. Ihre Hände fühlen sich weich an, am liebsten hätte ich sie nie mehr losgelassen. So stehen wir voreinander, immer noch Hand in Hand, und starten uns intensiv in die Augen.
Schnell räuspere ich mich, lasse etwas hektisch ihre Hand los und gehe stumm in mein Zimmer. „K-kommst du?" Frage ich und schaue, von der Treppe aus, über meine Schulter um nach ihr zu sehen. Sie steht immer noch am selben Fleck und starrt in die Lehre. Langsam nickt sie und läuft auf mich zu.

Hat sie der Moment eben so aus der Bahn geworfen?

Als wir oben angekommen sind sieht sie sich interessiert in meinem Zimmer um. „Du...hast ja noch nicht so viel ausgeräumt." sagt sie und läuft in meinem Zimmer umher. „Ja oich weiß. Bin noch nicht dazu gekommen." Murmel ich und schiebe, mit dem Fuß einige Klamotten zur Seite.
Als ich mich dann in meinem Zimmer umsehe fällt mir etwas auf. Etwas sehr unangenehmen.

Ein Bett.
Nur eins.
Ein kleines Einzel Bett.
Shit.

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Joaaa ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und danke für 150 reads
601 Wörter

Call It LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt