~76. Kapitel-Yoongi~

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>6 Tage vor dem Wettbewerb<

Ich musste es jetzt tun. Ich musste jetzt mit Jimin reden. Über seine nächtlichen Ausflüge, darüber das er fast nichts mehr aß, über seine Gesundheit, über seine Gefühle. Vielleicht war es diesesmal nicht ich, der Hilfe brauchte (oder bekam), sondern Jimin. Und ich war auch gar nicht wütend auf ihn deshalb, denn ich war vielleicht wirklich der einzige, der ihn wenigstens ein bisschen verstand. Der wusste, wie es sich anfühlte, unzufrieden mit sich selbst zu sein.

Um ungefähr 06:00 Uhr verließ ich leise mein Zimmer und schlich zu Jimins. So wie es aussah, schliefen die anderen noch, nur aus dem Wohnzimmer hörte ich die leisen Stimmen von Namjoon und Jin. Gerade wollte ich an Jimins Tür klopfen, doch dann stockte ich. Hinter der Tür... schluchzte jemand. Nein, Jimin, bitte weine nicht... Gequält klopfte ich trotzdem an die Tür und hörte, wie irgendwas herumgekrustelt wurde. Danach war es still, nur Jimins melodische Stimme erklang: ,,Herein" Ich öffnete die Tür und fand Jimin auf seinem Bett sitzend wieder. Er lächelte zwar, aber ich sah, daß es ein Fake-Lächeln war. Ich hatte dieses zu lange getragen, und nun konnte ich es erkennen. ,,Yoongi?", sagte Jimin leicht verwirrt und riss mich aus meinen Gedanken. ,,Was ist?" ,,Kann ich vielleicht mit dir reden?", fragte ich vorsichtig und schloss die Tür. ,,Ja was ist?", fragte Jimin und klopfte mit der Hand neben sich aufs Bett. Ich lächelte leicht und ließ mich neben ihn sinken. ,,Jimin...", fing ich nervös an. Wie würde er reagieren? ,,Jimin, ich- nein, jeder in dieser WG hat gemerkt, das es dir nicht gut geht. Du bist blass, müde und isst weniger. Und ich habe stark das Gefühl, das... Das das etwas mit deinen nächtlichen Ausflügen zu tun hat" Trauer blitze in Jimins süßen, blassem Gesicht auf, doch er überspielte es schnell mit einem nervösem Lächeln und den Worten: ,,Hm? Was redest du denn da, Yoongi? Es ist alles gut" Doch ich sah ihm an, daß es das nicht war. ,,Jimin, bitte rede mit mir", flehte ich und sah ihm in seine wunderschönen, hellen Augen. ,,Du weißt, ich verstehe das am ehesten von allen" Da brach Jumins Fassade und er fing an zu weinen. Unschlüssig saß ich daneben, schloss ihn aber gleich darauf in meine Arme und drückte ihn ganz fest. Ein Engel wie er sollte keinen Grund haben, zu weinen. Er schlang seine Arme um mich und ich zog ihn an mich. Ich atmete den wundervollen Geruch seiner Haare ein und murmelte: ,,Oh Jimin..." Ich konnte es einfach nicht ertragen, ihn wirklich
Weinen zu sehen. Nach einer Weile schluchzte er zwar noch, richtete sich aber wieder auf und sah mich an. ,,Yoongi, es tut mir leid, ich-", stammelte er, doch ich ließ ihn nicht ausreden. ,,Jimin, warum entschuldigst du dich?", fragte ich leicht fassungslos, aber auch besorgt. ,,Du kannst mit mir reden", fügte ich nach einem kurzen Moment der Stille hinzu. ,,Es könnte aber eine lange Geschichte werden...", murmelte Jimin. ,,Können wir uns vielleicht, also... können wir uns vielleicht hinlegen?" Überrascht sah ich ihn an und er fügte schnell hinzu: ,,Natürlich nur wenn du willst! Ich mein..." ,,Ja", unterbrach ich ihn lächelnd und wurde leicht rot. Also legten wir und nebeneinander auf sein Bett und ich umarmte den wohlriechenden Mochi. Dann legte ich mich auf seine Brust, klammerte mich an ihm fest und bat ihn: ,,Bitte, Jimin, erzähl mir alles" Jimin seufzte nervös und traurig, hob eine Hand, strich mir durchs Haar (was mir dicke Schmetterlinge im Bauch bescherte) und fing an zu erzählen: ,,Also, alles fing damit an, als ich bei DNA einmal einen Tanzschritt versaute. Ich wusste, wie wichtig euch allen der Wettbewerb war, deswegen hatte ich das Gefühl, ich hatte den Tanz zerstört, durch meinen Fehler. Durch mich" Gedankenverloren fuhr er immer und immer wieder durch meine Haare, und dann fuhr er (das mit den Haaren fortsetzend) fort: ,,Und seitdem war da dieses Gefühl. Ich sah mich plötzlich mit anderen Augen. Ich tanze falsch, ich bin zu dick für soetwas, das waren oder sind meine Gedanken. Ich konnte sie mir nicht erklären, aber sie waren einfach da" ,,Jimin...", murmelte ich und Tränen stiegen mir in die Augen. Ich hob meinen Kopf und sah diesen wundervollen Engel an. Auch er schluchzte leicht, aber Zwang sich dazu, weiterzusprechen: ,,Und naja, seitdem bin ich abends trainieren gegangen. Ich war strenger mit mir selbst und aß auch weniger. Ich dachte, so würden die Gedanken aufhören. Ich..." Jimin schluchzte auf. ,,Ich bin da Hyung", murmelte ich traurig, rutschte im Bett hoch und schloss seinen Kopf in meine Arme. ,,Ich bin da..." Jimin atmete zitternd durch und sprach dann weiter: ,,Ich komme mit meinem Gefühlen und Gedanken nicht mehr klar, Yoongi. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich glaube, ich bin... Ich bin irgendwie krank, aber weiß nicht, was ich tun soll. Bitte... bitte helf mir"
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Zu kitschig? Ich hoffe jedenfalls, es gefällt euch <3

Freut ihr euch schon auf Taehyungs neuen Song FRI(END)S? OMO ICH FREU MICH SOOO AAH 💜
Byee :3

Sundays~You are to basic for me. {ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿ}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt