The unattainable

14. Kapitel

Aus Montag wird Dienstag und aus Dienstag Mittwoch, mitlerweile liegt Kaia in ihrem eigenen Bett, betonung auf liegt, denn mehr hatte sie in den letzten Tagen nicht getan. Es ist nicht so, dass sie traurig wegen Kuroo oder wütend auf Kuroo ist. Nein, ihre Wut und ihr voller Hass trifft sie selbst.

Wie hatte sie so blöd sein können? Wie hatte sie ernsthaft glauben können, er...Stop, es brachte nichts ihm die Schuld zuzuweisen, Kaia hätte es besser wissen müssen. Sie aß und trank nur, wenn Kenma sie dazu zwang, duschen war sie auch lange nicht mehr gewesen. Wie man es sich schon denken kann, war Kaia nicht zur Schule gegangen, weder Dienstag noch heute morgen hatte sie die Kraft oder die Lust das Bett zu verlassen.

Doch langsam aber sicher wurde ihr in ihrem Zimmer etwas klaustrophobisch zu Mute, also zwingt sie sich aus dem Bett in ihr Bad. Eine ganze Zeit steht sie einfach unter der laufenden Dusche, während das heiße wasser all den Schmutz und die Gefühle hinfort schwämmt. Sie föhnt ihre Haare und zieht sich etwas frisches an.

Ihr Blick schweift nach draußen, die Blätter an den Bäumen werden langsam orange, sie entscheidet sich raus zu gehen. Der Kopf sagt ihr zwar, sie sollte eine Jacke anziehn doch ihr Körper zieht sich Schuhe an und verlässt das Haus.

Nur im langärmligen T-Shirt und einer Jogginghose spaziert sie durch die gegend, weningstens regnet es nicht, ob sie das aufgehalten hätte? Wahrscheinlich nicht. Sie läuft durch die Straßen, bis sie irgendwann am Trainingsplatz ankommt.

Vielleicht hatte sie gehoft Kuroo zu sehen, doch der Platz ist leer. Tief atmet sie durch, wahrscheinlich ist es besser so, was macht sie überhaupt hier? Es vergeht viel Zeit in der sie regungslos auf der Bank vor dem Platz sitzt und nachdenkt, die Kälte die ihr eine Gänsehaus beschert nebensächlig.

"Ist dir nicht kalt?" sie muss sich nicht umdrehen um ihn zu erkennen, "Du wirst bestimmt krank." emotsionslos sieht sie weiter nach vorn. "Was interessiert es dich." das war keine Frage. Da hört sie einen Reisverschluss und im nächsten Moment liegt eine Jacke um ihre Schultern, er setzt sich neben sie auf die Bank.

"Du bist also doch her gekommen." murmelt sie vor sich hin, mehr zu sich selbst. "Kaia..." sie unterbricht ihn direkt, doch weder mit Wut noch Trauer in der Stimme: "Ich will wirklich nicht reden." Er nickt nur, "Dann hör bitte zu." sie neigt ihren Kopf in seine Richtung.

Kuroo sitzt nur im T-Shirt neben ihr und sieht auf der Bank. "Es ist meine Schuld, alles ist meine Schuld. Es tut mir so leid." sie kann ihn einfach nicht ansehen, mehrere Minuten sitzen sie so in stille, "Sag doch was." fordert Kuroo sie auf mit einem verzweifelten "Bitte" auf den Lippen.

Ich hab doch gesagt ich will nicht reden, denkt sie sich. "Was soll ich dir sagen Tetsuro? Was erwartest du denn von mir?" er musstert sie nur, sichtlich traurig, Wieso fühl ich mich schlecht? Er hat mist gebaut! Soll sie es einfach so hinnehmen? Er hat gesagt er mag sie und sich direkt die nächste geangelt, wahrscheinlich mit der selben Masche.

"Ich..." fängt er an aber erneut unterbricht sie ihn, etwas lauter "Du was? Was könntst du sagen, dass es rechtfertigen würde. Ich meine..." sie wird immer lauter, "...du sagst du hättest Gefühle für mich, KÜSST mich, stellst alles in frage was ich die letzten JAHRE dachte, bringst mich dazu dir zu glauben, zu hoffen und dann...dann fickst du die nächste keine 48 Stunden später. Aber eigentlich kann ich dir keine Schuld geben."

Ein Bitteres Lachen entweicht ihr, "Schließlich bist du du, Gott du hast es nicht mal verheimlicht. Es ist meine Schuld, ich war so dumm und naiv zu glauben du würdest..." sie kann es nicht mal aussprechen, "Wie gesagt dumm"

"Kaia, aber ich..." sie sieht kurz voller Hass zu ihm rüber, "Lass es einfach. Ich will es nicht hören." er dreht sich zu ihr, "Ich hatte keinen Sex mit ihr" sie lacht verletzt auf, "Wenn du meinst." er legt eine Hand an ihren Arm "Kaia!" er greift mit der anderen Hand nach ihrem Gesicht, so dass sie ihn ansehen muss.