Kapitel 6

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GRASE

Ein piepsen durchbricht die still die mich umgeben hat. Was ist das? Wieso kann ich meine Augen nicht öffnen? Mir fällt es so schwer gegen die Dunkelheit in mir an zu kämpfen. Plötzlich wird das Piepsen etwas aggressiver.als letztes höre ich nur noch eine stimme.,,Ganz ruhig du kannst gleich wieder selbst atmen." doch bevor das passiert greift das Loch wieder nach mir und bekommt mich.

Das nächste mal, dass ich es endlich schaff aus diesem Loch zu kommen und meine Augen öffnen kann ist erstmal alles verschwommen. Bis ich wieder klar sehen kann braucht es einen kurzen Moment. 

Ich liege in einem weichen Bett. Um mich herum gibt es viele Geräte. Angestrengt versuche ich mich zu erinnern was passiert ist. Das heim hat gebrannt.. ich hab Katrin rausgebracht.. und an das letzt an das ich mich erinnern kann ist der Notarzt dem ich in die Augen gesehen habe, kurz bevor mir schwarz vor Augen wurde..

Die Tür wird auf gemacht und ein Mann mit Brill und weisem Kittel kommt herein.,, Hallo Grase, Seehauser mein Name. Wie geht es dir nach der ganzen Aufregung?" fragt er mich freundlich. Eigentlich will ich antworten, aber mein hals ist so drucken und tut weh.

,, Tut mir leid, es könnte sein, dass dein hals weh tut da du noch bis vor zwei tagen künstlich beatmet werden musstest. Warte ich hol etwas Wasser." sagt er und kommt mit einem Glaswasser zurück.

Nachdem ich vorsichtig ein schluck genommen habe gebe ich ihm das Glas zurück.,, Wie lange war ich weg?" frag ich mit rauer stimme.,, Fast drei Wochen." antwortet er. Zwei Wochen..

,,Du warst kurz vom Nieren versagen, deswegen mussten wir dich Not operieren. Du wirst wahrscheinlich keine schmerzen haben da du mit Schmerzmittel zu gepumpt bist." erklärt er mir weiter. Also war ich kurz davor meine andere Niere zu verlieren..

,, ich hab noch eine frage, bevor ich dich ausruhen lasse. Wir haben bei der Untersuchung bemerkt, dass du nur noch eine Niere hast. Du müsstest ziemlich starke schmerzen gehabt haben. Meine Kollegen haben mir erzählt, dass du schon die Tage davor nicht so gut aussahst. Wieso hast du denn nichts gesagt, du hast doch bestimmt gewusst haben wie gefährlich es werden kann wenn man es nicht früh genug behandelt, wie man es jetzt gesehen hat." fragt er mich.

Meine einzige Antwort war nur ein Schulter Zucken. Was soll ich denn auch sagen? Ja ich wusste es, aber..ich weiß doch auch nicht..

Der Arzt verlässt den Raum und so mit bin ich wieder alleine. Ich bin so unglaublich müde weshalb ich einfach wieder die Augen schließe.

Nach weiteren drei tagen in denen ich mich langweile werde ich endlich auf die normal Station gebracht, wo es nicht viel weniger langweilig ist. Es klopft an der Tür, aber ich mach  mir noch nicht mal mein kopf zu drehen um nach zu schauen wer es ist.

,,hey grase hier sind zwei Polizisten die dich wegen dem Vorfall gerne befragen würden, aber wenn es zu viel wir sag bitte Bescheid." sagt eine Frauenstimme freundlich und im nächsten Moment höre ich etwas schwerere schritte die den Raum betreten.

,, Guten Tag, mein Name ist Paul Richter und das ist mein Kollege Stephan Sindera wir würden gerne paar fragen stellen." stellt er sich und seinen Kollegen vor. 

Ich möchte keine scheiß fragen beantworten.,, Kannst du dich noch erinnern was passiert ist?" stellt er die erste frage, aber ich schüttel den Kopf. Ich kann mich an komplett alles mittlerweile erinnern, aber sie würden mir vermutlich nicht glauben und ich werde sie auch nicht verraten auch wenn sie es durchaus verdient hätte. 

Dunkelheit (ASDS)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt