Kapitel 1

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GRASE

Schweißgebadet wach ich aus meinem Albtraum auf. Immer wieder dieser Traum..nein kein Traum.. Erinnerungen..

Mit wackeligen Beinen stehe ich auf und werde von einer Schmerzwelle überrumpelt..

An der Stelle wo meine rechte Niere liegt sind die schmerzen am stärksten.
Scheiße..

Weiter kann ich allerdings darüber nicht nachdenken, als die Uhr 7:20 anzeigt und die Schule um 7:40 Uhr beginnt. Naja scheiß drauf, immerhin sind es meine Lehrer von mir gewöhnt und scheren sich nicht weiter darum.

Ich ignoriere meine schmerzen, ziehe mich an und nehme eine Schmerzetappe, zum Schluss setzte ich noch meine cappy auf, nehme mein Skateboard und schließe mein Zimmer hinter mir zu.

Seit zwei Jahren hier in diesem scheiß heim und ich hasse es hier, so wie am ersten Tag.

Gemütlich laufe ich die Treppe herunter und natürlich muss unten Katrin warten. Sie ist eine der Betreuerinnen hier. Einfach ausgedrückt, ich hasse sie und sie hasst mich..

,, Wehe die Schule ruft wegen dir wieder an, sonst kannst du gleich heute Abend ohne Essen ins Bett gehen und die restliche Woche auch."sagt sie bissig. Statt zu antworten Lauf ich an ihr vorbei und Strecke ihr zum Abschied mein Mittelfinger entgegen.

Mit dem Skateboard fahre ich den Weg zur Schule. Die Tablette hat endlich gewirkt und ich muss mich erstmal nicht darum kümmern. Um 8:00 Uhr komme ich an der Schule an und laufe zu meinem Klassen Zimmer.

Ohne zu klopfen gehe ich rein und natürlich schauen alle zu mir.,, Ach schön, dass sie sich auch noch zu uns gesellen. Setzten sie sich hin und seinen sie still" Kommentiert Frau. Kurz und schaut mich streng an.
Also begebe ich mich auf mein Platz in der hintersten Reihe.

Die Stunden gehen nur schleppend vorüber und die Schmerztablette hat nach zwei Stunden schon ihren Geist aufgeben.,, Denkt daran, dass morgen welche von Rettungsdienst vorbeikommen für den Erste-Hilfe Kurs."erinnert uns Frau. Kurz noch bevor sie uns entlässt.
Shit.. gar kein Bock auf diese scheiße.

Bis zum Skatepark brauche ich länger als sonst, da mir meine Niere zu schaffen macht. Eigentlich sollte ich ja die Tabletten nehmen die der Arzt damals verschrieben hat, aber egal ich werde es auch so schaffen.

,,Hey, was hast du so lange gebraucht?" Begrüßt mich Luc der mir mit seinem Skateboard entgegenkommt.,, Sorry meine Lehrerin hat mich mal wieder aufgehalten." Lüg ich mich heraus.
Darauf nickt er nur. Wir warten auf die anderen und machen ein paar Tricks bis ich mich plötzlich nicht mehr halten kann und auf mein Rücken falle.

FUCK..
Ich will aufschreien, aber da kommt nichts. Die schmerzen rauben mir kurz die Fähigkeit zu atmen..

,, Hey, Grase alles in Ordnung? Das sah echt übel aus." Fragt mich Luc besorgt. Ich schüttel. ,,Alles gut."sag ich und Schluck den Schmerz runter.
,,Sicher?" Fragt er nicht überzeugt.
,,Ja alles bestens, war nicht so schlimm. Ich muss aber jetzt auch gehen, sonst bekomme ich von dem Teufelchen wieder ärger."sag ich und verabschiede mich schnell von meinen Freunden.

Leise Schleich ich mich in mein Zimmer. Vorsichtig ziehe ich mein T-Shirt aus und schaue auf mein Rücken. Er ist etwas blau, vermutlich wird es morgen noch etwas schlimmer aussehen und vorallem weh tun. Meine schmerzen sind so groß, dass es selbst beim Atmen weh tut.

Dunkelheit (ASDS)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt