Kapitel 7

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Am nächsten Tag gehe ich in den Speisesaal, um mein letztes Hogwarts- Frühstück für die nächsten zwei Wochen zu genießen. Danach husche ich in mein Schlafzimmer um meinen Koffer zu holen und schleppe ihn in die Eingangshalle.

Angekommen entdecke ich Draco und versuche einen möglich eleganten Auftritt zu starten.... doch, wie hätte es auch anders kommen können, stolpere ich mal wieder über einen unsichtbaren Grashalm und lege mich lang hin. Direkt vor Dracos Füße... Als ich mit Schamesröte im Gesicht aufblicke, lacht Draco mich nicht etwa aus, sondern er hält mir besorgt eine Hand hin.

Als einige umstehende Schüler anfangen zu lachen, wirft er ihnen einen vernichtenden Blick zu, der töten könnte. Jetzt weiß ich, warum er bei vielen Schülern auch nur als "der Eisprinz von Slytherin" bekannt ist.

Ich lächle Draco an und ergreife seine Hand. Ein Kribbeln zieht meinen ganzen Arm hinauf und ich werde, wenn das denn jetzt noch möglich ist, eine Nuance röter. Er lächelt zurück und die Schmetterlinge in meinem Bauch beginnen zu flattern.

Draco nimmt sich meinen Koffer und wir gehen zum Hogwarts-Express.

Es sieht so einfach aus, wenn er den Koffer trägt und ich habe mich wegen dem Ding eben hingelegt!

Draco hievt meinen Koffer mit geringem Kraftaufwand auf die Gepäckablage. Wir setzten uns in das Abteil der Slytherins und Pansy quetscht sich wie aus dem Nichts neben Draco. Man kann quasi zusehen, wie er wütend wird, denn er ballt seine Hände zu Fäusten und er dreht sich gaaaanz langsam um.

"Verschwinde sofort aus diesem Abteil, oder ich kann dir für nichts garantieren. Denkst du, du kannst einfach so eine Freundin von mir bedrohen und fast umbringen und danach so tun, als wäre nichts passiert? Hau ab, aber schnell!!!" Pansy treten Tränen in die Augen, sie wirft mir einen giftigen Blick zu und sie verschwindet ohne Worte aus dem Abteil. Mal sehen, ob die jetzt noch ein neues Abteil findet... Eigentlich bin ich kein schadenfroher Mensch, aber Pansy widert mich an und sie ist der einzige Mensch auf dieser Schule, den abgrundtief hasse.

Ich packe Serpentia aus der Reisetasche und lasse sie über meinen Arm schlängeln. Belustigt bemerke ich, dass Draco sich in seinen Sessel quetscht. "Was ist?", frage ich, "Hast du Angst vor Schlangen?" Er schüttelt natürlich mit dem Kopf und ich halte ihm Serpentia vors Gesicht. Unvorsichtig wie ich bin, zische ich ihr auf Parsel zu, dass sie ihn etwas ärgern soll und er zuckt merklich zurück. "Du kannst Parsel?", fragt er ungläubig und gebe mir in Gedanken eine Ohrfeige.

"Bitte erzähl das nicht herum. Ich hab wirklich keine Lust, dass mich jeder als Freak bezeichnet.", flehe ich ihn an. Er nickt nur wortlos. Ich packe Serpentia wieder weg und lehne mich zurück. Keine fünf Minuten später bin ich eingeschlafen und wache erst wieder auf, als mich Draco am Arm schüttelt, um mir zu sagen, das wir da sind. Zusammen verlassen wir den Zug und treffen kurz darauf auf Dracos Eltern Lucius und Narzissa. Narzissa ist eigentlich eine nette Frau, doch Lucius ist ein kalter unfreundlicher Mensch, der es auf das Leid anderer Leute abgesehen hat. Draco dirigiert mich in ein großes dunkles Zimmer, wo er mich alleine lässt, damit ich meinen Koffer auspacken kann.

Ich bin schnell fertig und erkunde den großen Park der Malfoys. Ich mache an einem blauen See halt und wünsche mir einmal mehr, schwimmen zu können. Ich setze mich auf eine steinerne Bank und blicke mehrere Minuten auf das glänzende Wasser hinaus, ganz in Gedanken versunken. Gestört werde ich von lauten Worten, die an mein Ohr dringen. "Ich habe dich schon überall gesucht! Hier bist du!"

Wie ertappt fahre ich herum und sehe direkt in Dracos graue Augen. Er muss sich angeschlichen haben. "Na bist du fasziniert von unserem See? Willst du schwimmen?", fragt er, doch ehe ich mit dem Kopf schütteln kann, hat er mich hochgehoben und auf den Steg getragen. Ich schreie aus Leibeskräften doch werde eiskalt von ihm in den See geschmissen.

"ICH KANN NICHT SCHWIMMEN, DU IDIOT!!!", brülle ich und er sieht mich nur mit hochgezogener Augenbraue an. Dann deutet er aufs Wasser und sagt gelassen:" Das ist nicht tief... Du müsstest da drin stehen können..." Überrascht strecke ich die Beine aus und bemerke, dass meine Füße locker den Boden berühren.

"Oh...", entfährt es mir und Draco bricht in schallendes Gelächter aus. Mir fällt auf, dass das das erste Mal ist, wo ich ihn wirklich lachen höre. In der Schule benimmt er sich immer wie eine Eisstatue. Kalt und unerreichbar... Aber jetzt lache ich mit und recke ihm die Hand entgegen, damit er mich aus dem Wasser ziehen kann. Er bückt sich und hält mir die Hand hin. Doch statt mich aus dem Wasser heben zu lassen, ziehe ich kräftig an seiner Hand und er fällt kopfüber zu mir in den See. Es platscht laut und ich fange an, laut zu lachen. er stimmt ein und den Rest des Tages verbringen wir damit, dass Draco mir das Schwimmen beibringt. (Bei meinen Schwimmversuchen ertrinke ich jedoch mehrere Male fast)

Danach gehen wir beide in unsere Zimmer. Ich ziehe mich um, gehe ins Bett und bin kurze Zeit später eingeschlafen.

Basilisk in love || Draco Malfoy FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt