Kapitel 18

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Cilian

Als sich meine Gefährtin und ihre Schwester umarmen, starre ich Slavion an. Er ist stumm und bleibt in der Nähe von Bonnie.

"Herzlichen Glückwunsch!", sage ich ehrlich.

"Ich freue mich für dich."

"Danke, Cilian. Ich hätte nicht gedacht, dass ich sie finde, bevor überhaupt unsere Mission beginnt."

Seine grau-blauen Narben leuchten noch ein wenig und er scheint glücklich, aber auch überfordert zu sein.

"Dahlia, wie kamst du hierher?", fragt Bonnie als sie sich von ihr löst.

"Cilian hat mich vor diesen Kreaturen gerettet. Ich wäre nicht hier, wenn er nicht gewesen wäre."

Ich lege meinen Arm um ihre Taille und ziehe sie wieder zu mir.

"Warte, seid ihr..."

"Zusammen? Ich denke schon."

"Okey, das musst mir dann alles in Ruhe erklären. Ich..-"

Sie bricht ab und starrt zu Slavion.

"Dahlia? Seitdem er mich abgeholt hat, starrt er mich an. Dass sein Gesicht dabei leuchtet, macht mir Angst."

"Slavion?"

"Sie ist seine Kavis!", beantworte ich ihre Frage.

"Oh mein Gott. Das ist...das ist fantastisch! Ich freue mich für euch."

"Was meinst du?"

"Das soll dir Slavion lieber erklären. Du kannst ihm vertrauen. Er ist ein guter Mensch."

"Slavion!", sage ich und er sieht mich wieder an.

"Ja, Commander?"

"Geh mit Bonnie und setz ihr den Sprachchip ein, dann erklärst du ihr alles. Sollte sie Angst haben, dann bringst du sie wieder hierher."

"Natürlich."

...

Mehrere Tage sind bereits vergangen, seitdem Bonnie wieder bei mir ist. Als ihr Slavion alles erzählt hat, ist sie gleich bei ihm geblieben. Sie sind nun ein Paar. Auch an ihnen bemerkt man diese Verbundenheit, die Cilian und ich teilen. Je mehr Zeit man verbingt, desto mehr verliebt man sich.

Anders als ich, hat Bonnie keine Angst vor der Zukunft. Sie ist stärker als ich, deshalb hat sie Slavion gleich vertraut.

Amelies Zustand ist nun stablil. Ihr wird es bald besser gehen und dann darf ich sie besuchen.

"Woran denkst du?", fragt Cilian und spielt mit meinen Haaren. Wir liegen im Bett und ich habe mich wie ein Kätzchen an ihn geschmiegt. Hätte mir jemand vor zwei Wochen gesagt, dass ich mit einem Außerirdischen ein Bett teile und mich in ihn verliebe, hätte ich gelacht.

"Nun, ich denke seit ein paar Tagen schon darüber nach. Wollte dich aber nicht fragen."

Wir richten uns beide auf und ich setze mich gegenüber von ihm.

"Was ist los? Stimmt etwas nicht?"

"Was ist diese Mission, von der alle sprechen? Musst du zu einem anderen Planeten? Lässt du mich allein?"

Cilian lächelt mich an und nimmt meine Hand.

"Ich lasse dich nicht allein. Nicht mehr als ein paar Tage vielleicht."

"Worum geht es bei dieser Mission? Sie scheint äußerst wichtig zu sein."

"Ich habe dich das nicht mehr gefragt, seitdem ich gegangen bin. Aber, weißt du jetzt, ob du mit mir zusammen nach Xandor gehen willst?"

Die Frage, vor der ich mich gefürchtet habe. Aber als Cilian weg war, wusste ich sie bereits.

"Wenn meine Schwestern dabei sind, dann ja. Dann würde ich mein altes Leben hinter mir lassen und mit dir ein neues beginnen. Auf deinem Planeten."

Überglücklich schließt Cilian mich in seine Arme.

"Kavis?"

"Ja?"

"Ich liebe dich. Schon vom ersten Moment an."

Gefährtin - Cilian & DahliaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt