Hope

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ca. 1 Woche später

~Martha's Sicht~
Ich stand im Badezimmer des Krankenzimmers. Ich konnte mich zum Glück wieder bewegen! Ich war gerade Duschen und versuchte nun meine Haare mit einem Kamm zu bürsten. Meine dunklen Haare waren total zerzaust, weswegen ich nur ganz schwer durchkam. Ich betrachtete mich in dem Großen Spiegel. Ich sah schon besser aus, Madame Pomfrey konnte echt Wunder bewirken. Die Wunden hatten sich zusammengezogen, man sah nur noch die Narben, doch die ziemlich deutlich! Ich seufzte. Mein Leben war noch nie schlimmer, naja, glaubte ich zumindest. Ich kann mich an nichts erinnern, bin ein Werwolf, habe hässliche Narben am Körper! Toll. Ich denke schlimmer kann ein Leben nicht verlaufen, oder? Ich nahm einen der schwarzen Umhänge die mir Madame Pomfrey gegeben hatte und zog ihn über. Ja. Und dann kam auch noch hinzu, dass ich keinen Zauberstab besaß. Ich wusste nicht, ob ich je einen hatte oder ob er bei meinem kleinen Unfall verloren ging! Pah, kleiner Unfall, genau!

Letzten Sonntag lernte ich Remus Lupin kennen, auch ein Werwolf. Er war wirklich sehr nett und hilfsbereit! Ich bin froh, dass er mich unterstützen wird, erstens weiß ich nicht, wie ich mich an Vollmond verhalten soll und zweitens ist es doch ganz gut, hier jemanden zu kennen. Er erzählte mir viel von Hogwarts, seinen Freunden, den Lehren und über sein Haus: Gryffindor. Wir redeten lange wenn er mich besuchte und ich bin froh, ihn kennen gelernt zu haben!

Heute darf ich zum ersten Mal raus aus dem Krankenflügel! Ich sollte mit Professor McGonagall in die Winkelgasse apparieren um mir einen neuen Zauberstab zu besorgen. Ich war ein wenig aufgeregt! Vielleicht konnte ich mich ja an irgendetwas erinnern, wenn ich dort war. Jeder Zauberer aus Großbritannien war schließlich schonmal in der Winkelgasse! Aber woher weiß ich, dass ich aus Großbritannien kam? Ich hasse das! Ich hoffe nur, irgendwann könnte ich mich erinnern!

Ich ging aus dem Badezimmer raus und zog meine Schuhe an. Professor McGonagall müsste jeden Moment kommen. Kaum hatte ich das gedacht hörte ich schon ihre Schritte auf dem Gang. Ich stand auf. "Guten Morgen, Martha. Wie geht es Ihnen?" Fragte sie. "Mir geht es besser Professor, naja, den Umständen entsprechend!"Sie nickte. "Sie sind bereits fertig, wie ich sehe? Nur Ihre Haare sollten sie sich trocknen, es ist Herbst!" Sagte sie und lächelte. Ich mochte diese Frau, sie war sympathisch, hatte aber doch eine gewisse Disziplin. Ich wette ihre Schüler hatte sie im Griff! Ich schmunzelte. "Wie soll ich denn meine Haare trocken?" "Ach stimmt!" Sie lachte. "Warten Sie, das haben wir gleich." Und mit einem Schwenker ihres Zauberstabes waren meine Haare trocken. "Danke, wenn ich einen Zauberstab habe, müssen Sie mir diesen Spruch umbedingt bei bringen!" Sagte ich. Sie lachte wieder. "Also, sind Sie bereit zu apparieren?" Fragte sie. "Ja, aber Sie müssen mich nicht siezen, ich bin schließlich bald Ihre Schülerin!" Antwortete ich. Und ich hielt mich an ihr fest und wir apparierten in die belebte Winkelgasse.

Kaum hatten wir wieder festen Boden unter den Beinen sah ich mich um. Die Winkelgasse war unglaublich! Es waren einige Zauberer unterwegs, die geschäftigt in die verschiedenen Geschäfte rannten. DIe Gegend kam mir bekannt vor, was mich wirklich freute, doch es half meinem Gedächtnis trotzdem nicht auf die Sprünge. Ich ließ den Kopf hängen. Aber ich hatte noch Hoffnungen.
"Auch der dunkelste Brunnen spiegelt das Licht der Sterne!" murmelte ich. "Was hast du gerade gesagt?" Fragte mich Professor McGonagall und ich blickte sie an. "Wie bitte?" Fragte ich. "Du hast gerade etwas vor dich hingemurmelt, das klang als ob du dich gerade an etwas erinnert hättest!" Sagte sie aufgeregt. "Nein, leider nicht. Ich weiß auch nicht, wo das herkam, Aber ich habe das Gefühl, ein wichtiger Mensch hat das gesagt." Antwortete ich. "Naja, egal. Wohin müssen wir als erstes, Halt!" Rief ich. Professor McGonagall schaute mich erstaunt an. "Ich habe aber gar keine Galleonen, nicht mal einen Sickel habe ich!" "Mach dir darüber mal keine Sorgen, Professor Dumbledore bezahlt das!" Beruhigte sie mich. "Aber das kann ich doch nicht annehmen, er kennt mich doch gar nicht!" Gab ich zurück. "Mach dir keine Sorgen, sie es einfach als eine Art Leihgabe. Sie, du zahlst es ihm einfach zurück, wenn du dich wieder erinnerst." Antwortete ich. Damit gab ich mich nun zufrieden. nIch brauchte ja einen Zauberstab und das ganze andere Schulzeug auch. Ich nickte. "Gehen wir zuerst zu Mr. Ollivander?" Fragte ich und da kam mir eine Idee. "Vielleicht weiß er ja, wer ich bin, wenn ich schonmal da gewesen sein sollte!" Rief ich. Auch der dunkelste Brunnen spiegelt das Licht der Sterne, ja da war schon etwas dran. Man darf nur nie die Hoffnung verlieren. Wir machten uns auf den Weg zu Ollivanders.

-

"Guten Morgen!" sagte Professor McGonagall als wir den kleinen Laden betraten. "Ah, guten Morgen, guten Morgen! Wie kann ich behilflich sein?" Mr. Ollivander kam hinter eines der vielen Regale hervor. "Guten Morgen, Sir. Ich bräuchte einen neuen Zauberstab." Sagte ich. "Du hattest schon einen?" Fragte er. "Naja, ich gehe jetzt mal davon aus." sagte ich. er blickte mich seltsam an. "Moment, du warst schon einmal hier." Überlegte er. "Warte dein Name war, ähm... es fällt mir gleich ein!" Gespannt schaute ich ihn an. Wusste ich gleich wer ich bin, oder zumindestens meinen Namen? "Mist es fällt mir nicht ein, tut mir Leid. Wie war er gleich noch mal?" Fragte er. Traurig blickte ich auf den Boden. "Ich heiße Martha." Sagte ich leise. Und wieder bestrafte mich das Schicksal! Danke. "Ja, das kann sein. Und du willst einen neuen Zauberstab, was ist mit deinem alten?" fragte er. "Er ist weg. Mehr weiß ich auch nicht. Und ich brauche einen neuen!" Antwortete ich spitz. "Na gut, dann..." Er rannte umher und suchte in den verschiedenen Regalen, bis er eine Box herauszog und wieder auf mich zu kam. "Hier, Probier den, 13 Zoll, Tanne, Kern: Einhornhaar." Er gab ihn mir in die Hand, ich schwenkte ihn und promt stochen rote Blitze aus dem Strahl und die Vase, die auf einem kleinem Tisch stand zersprang in tausend kleine Teile. "Oh, das ist wohl der falsche." Sagte er und brachte ihn wieder zurück. Er zog eine zweite Schachtel heraus. "Ulme, 91/2 Zoll, Kern, Hyppogreiffeder!" Wieder gab er mir den Zauberstabund diesmal schwang ich ihn ein bisschen leichter, sodass diesmal "nur" die Box explodierte. "Ich fürchte sie brauchen eine Neue Aufbewahrungsbox." Sagte ich kleinlaut. "Ach überhaupt kein Problem, kein Problem. Ich glaube ich weiß jetzt, welchen du benötigst." Rief er und wieder lief er geschäftigt durch die Regale. Er erinnerte mich irgendwie an einen Elfen. Dieser kleine Mann mit inzwischen fast weißen Haaren. Oder an einen Kobold. Er holte sich gerade einen kleinen wackeligen Hocker und stieg drauf. Er schwankte so sehr, ich hatte schon Angst, er würde gleich umfallen. Er zog eine braune, ein wenig verstaubte große Schachtel heraus und kam wieder zu uns zurück. Er öffnete die Schachtel und gab mir den Stab. "In der Schachtel waren ursprünglich 2 Zauberstäbe. Einer wurde vor etwa 35 Jahren verkauft an einen mächtigen Zauberer, mächtig aber der dunkelen Mächte verschrieben, sie besitzen den selben Kern. Phönixfeder des selben Geschöpfes. Beide haben dieselbe Macht, und können sich nie übertrumpfen. Stechpalme, Kern Phönixfeder, 11 1/2 Zoll." Sagte er und ehrfürchtig nahm ich den Stab. Er lag perfekt in der Hand. "Na los, schwenk ihn." Ich schwang den Zauberstab und ein grüner Blitz kam aus der Spitze. Ich wusste, das ist er. "Hervorragend. Ausgezeichnet." Murmelte er vor sich hin. Ich lächelte. "also, den nehmen wir. Wie viel sind wir Ihnen schuldig?" Fragte Professor McGonagall. "Wisst ihr was? Ich schenk ihn dir." Antwortete er. "Nein, nein das kann ich unmöglich annehmen!" Wehrte ich ab. "Doch ich möchte ihn dir schenken und du nimmst das bitte an, wenn ich einmal großzügig veranlagt bin." Lachte er. "In Ordnung, aber sie haben was gut bei mir!" Antwirtete ich. Er nickte grinsend und packte mir den Zauberstab ein. Ich nahm die Schachtel in die Hand, verabschiedete mich von Mr. Ollivander und zusammen mit Professor McGonagall verließ ich den Laden.
"Na das lief ja gut!" Sagte Professor McGonagall als wir wieder auf der Winkelgasse standen. "Ja anscheinend schon." Lachte ich. "Na dann, kaufen wir noch die anderen Sachen." Rief sie und wir liefen die Winkelgasse entlang zu den anderen Läden...

To the moon and back ~HP Rumtreiber FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt