To the moon and back ~HP Rumtreiber FF

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Ich saß auf meinem Bett im Krankenzimmer und starrte an die Wand. Ich durfte wieder warten. Schon Wieder auf Professor McGonagall, auf wen denn sonst? Die Hexe war die Verspätung in Person! Dumbledore hatte mich gefragt, ob ich meinen Schulabschluss auf Hogwarts machen möchte. Natürlich willigte ich ein. Ich wusste schließlich nicht, wo ich hin sollte. Aber ich hatte Angst. Angst, dass ich nicht schlau genug war, Angst, dass ich nach Slytherin kam, was, laut Remus, von schwarzer Magie geprägt wurde. Aber noch größere Angst hatte ich vor dem, was bei Vollmond passieren würde. Würde ich mich wirklich in eine gewissenslose , gefährliche Bestie verwandeln? Remus sagte außerdem, es wäre sehr schmerzhaft. Er hatte dafür einen strengen Blick von Poppy bekommen, aber Naja, immerhin war er ehrlich zu mir. Ich hasste es, wenn ich angelogen wurde. Dass wusste ich jetzt. Dumbledore hatte mir damals erzählt es gäbe noch Chancen, auf ein Werwolffreies Leben, dass es nur ein wildes Tier gewesen seien könnte, was mich gebissen hatte. Später erklärte er mir, es war nur ein Versuch mich zu beruhigen. Ich war sehr sauer danach.

Jedenfalls, sollte ich heute durch den Sprechenden Hut in ein Haus eingeteilt werden. Eigentlich sollte dies in der großen Halle geschehen, doch ich war dagegen. Ich wollte nicht von allen angestarrt werden. Also kam Professor McGonagall hoffentlich gleich und brachte mich zu Professor Dumbledore's Büro.
Remus sagte, ich soll nach Gryfindor, seinem Haus. Ich hoffe ich bin mutig genug dafür.

"Sind Sie, äh, bist du fertig?" Fragte mich Professor McGonagall und riss mich aus meinen Gedanken. "Natürlich." Rief ich, stand auf und strich meinen Rock glatt, den ich bekommen hatte. Er war auch Teil der Schuluniform. Es war ein schlichter schwarzer Faltenrock, der mir bis zu den Knien reichte. Ich fand ihn toll, er war sehr unscheinbar.
Auf dem Weg in Dumbledores Büro wurde ich immer aufgeregter. Was, wenn der sprechende Hut mich gar nicht einteilen wollte? Vielleicht sagt er ja: Nein, die kann ich nicht einteilen, sie ist weder mutig, noch loyal, noch hinterhältig noch schlau. Tut mir Leid!" Ich schluckte. Wir liefen eine große Treppe rauf und begneten einigen Schülern. Manche von ihnen grüßten Professor McGonagall, andere starrten mich an, als wäre ich eine Auserirdische. Dabei sah man meine Narben fast gar nicht! Naja, es kam wohl eher selten vor, dass eine neue Schülerin mitten im Jahr kommt. ich beschloss einfach zu lächeln, ich wollte mich bemühen, sympathisch zu wirken. Die meisten Schüler in meinem Alter kannten sich ja schon ziemlich lange und waren auch schon lange mit einander befreundet, es würde schwer werden, mich einzubringen, vor allem wenn ich sie anlügen musste. Ich hoffte ich bekam es hin. Plötzlich blieb Professor McGonagall einfach stehen. Fragend sah ich sie an. "Wir sind da." Sagte sie. Verwirrt blickte ich umher. Hier war weit und breit keine Tür zu sehen. "das mag jetzt komisch klingen, aber wo genau ist da?". Professor McGonagall lachte und ging zu einer Statue, die aussah wie so ein Wasserspeier. "Passwort?" Fragte dieser. Erschrocken wich ich zurück. Professor McGonagall lachte wieder. "Keine Panik, dass ist hier überall so. Man kommt an private Orte nur durch ein Passwort. Bei Professor Dumbledores Büro ist es immer eine Süßigkeit, die Albus gerne mag." Erklärte sie. Sie stellte sich vor den Wasserspeier. "Berti Bott's Bohnen!" Sagte sie und der Wasserspeier schob sich zur Seite und gab den Blick auf einen weiteren Gang frei. "Hier wären wir." Sagte die Lehrerin und schob mich in den Gang rein. Dort war dann tatsächlich eine Tür. "Guten Morgen, meine Damen, wie geht es Ihnen heute?" fragte der Schulleiter. "Den Umsständen entsprechend, Danke" antwortete ich."Also sind Sie bereit?" schmunzelte er. "Schätze schon..." Sagte ich und blickte ihn. Er nahm den Hut und erklärte mir nochmal, wie das ablaufen würde. "Also, der Hut wird sie jetzt einschätzen. Ihre Stärken und auch Ihre Schwächen. Er wird über Gedanken mit Ihnen kommunizieren. Wir können nicht hören was er zu Ihnen sagt, bis er eine Entscheidung getroffen hat." Erklärte er. "Na gut, dann lasst uns endlich anfangen, bevor ich noch ausraste!" rief ich. Das war so ein wichtiger Moment in meinem Leben! Ich war sehr nervös. "Also gut." Schmunzelte er und setzte mir den Hut auf den Kopf. Der Hut roch irgendwie modrig, naja kein Wunder, der muss schon ein bisschen älter sein... Plötzlich begann er mit mir zu kommunizieren, ich erschrak, obwohl ich eigentlich darauf gefasst war.

"Junge Dame, warum erschreckst du dich denn, das ist doch gar nicht deine Art!" Flüsterte der Hund. Ach ja, wie bin ich denn dann? Dachte ich. Oder eher, wer bin ich dann? "Weißt du, Mädchen, ich kann dir leider nichts über deine Vergangenheit sagen, das einzige was ich weiß, sind deine Gedanken, Erinnerungen und Gefühle! Und da du keine Erinnerungen mehr besitzt, lege ich deine Zukunft eben an deinen Gedanken und Gefühlen fest." Erklärte mir der Hut. Ah und von was kannst du ausgehen? "Naja, du bist sehr fest entschlossen, deine Erinnerung zurück zu gewinnen. Entschlossenheit und Ehrgeiz, das sind gute Anzeichen auf Syltherin!" Sagte der Hut. Nein, bitte nicht Slytherin, bitte nicht. "Achso, du willst das nicht, weil du denkst du hättest Freunde gefunden, die dir gesagt haben, Slytherin schafft schwarze Magier, stimmts?" Stichelte der Hut. Na und? Das ändert trotzdem nichts an meiner Abneigung! "Schade, du würdest echt nach Slytherin passen, aber gib mir nicht die Schuld daran, wenn du es bereust." Er lachte. Ja, ein Hut lachte. "Tja, du hast auch Köpfchen, aber ich glaube in Ravenclaw würdest du dich nicht wohl fühlen. Hufflepuff... Nein, du bist dafür zu misstrauisch... Tja bleibt nur noch Gryffindor. Wow, das würde wirklich passen. Ich sehe in dir sehr viel Mut. Nicht jeder bleibt so ruhig in so einer schlimmen Lebenssituation. Du zeigts deine Ängste nicht, weil du stark sein willst." Also ist ein Gryffindor jemand der denkt er ist stark, ist es aber nicht? "Nein, ich meine damit, dass ein Gryffindor jemand ist, der sich für seine Freunde aufopfert. Jemand der Mut beweist, egal in welcher Situation! So wie du.
Ja, diese Idee gefällt mir, auch wenn ich dir immer noch Slytherin empfehlen würde, aber na gut... GRYFFINDOR!!!"