Kapitel 14

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Harrys Sicht:
Bruchstückhaft bekam ich mit wie Ron panisch auf mich zu kam. Dann wie ich mitgenommen wurde und schließlich im St. Mungos aufwachte. Ich öffnete langsam meine Augen, grelles Licht blendete mich. Ich versuchte nach meiner Brille zu greifen aber die kleinste Bewegung schmerzte höllisch. Ich hörte wie sich die Tür öffnet aber durch meine fehlende Brille konnte ich nur wage Umrisse erkennen.

Es war eine Krankenschwester. „Oh Mister Potter! Sie sind wach!" Sie kam auf mich zu und setzte mir meine Brille auf um die ich gebeten hatte. Kurz darauf kam auch der Arzt dazu. Es stellte sich raus dass ich knapp drei Wochen im Koma gelegen hatte. „Was eine Art von Fluch war es?" Fragte ich nach. „Das wissen wir bedauerlicherweise noch nicht." Gab mir der Arzt als Antwort. „Da sie jetzt wach sind können wir mehr Untersuchungen durchführen."

Eine halbe Stunde später standen meine zwei besten Freunde und Ginny in meinem Zimmer. „Oh Harry! Wir haben uns solche Sorgen gemacht!" Sagte Ginny als sie sich neben mich setzte. „Wirklich man, ich hatte eine Scheiß Angst um dich als du dort gelegen hast!" Gab Ron zu. Hermione fragte dann schließlich was ich denn jetzt genau hatte, aber dies konnte ich ihr leider nicht beantworten. „Ich weiß es nicht es ist noch nicht klar."

Einige Tage vergingen und meine Hoffnung auf baldige Entlassung wurde von Tag zu Tag geringer. Eine ganze Woche verstrich als der Arzt mir endlich etwas Klarheit verschaffen konnte. „Okay Mister Potter. Ich habe zwei schlechte und eine gute Neuigkeit für sie. Die gute ist sie können morgen entlassen werden." Ich nickte und sah ihn erwartungsvoll an. „Jedoch sieht es im Moment so aus dass sie Querschnittsgelähmt sind und der Fluch den sie abbekommen haben unbekannt ist."

Ich sah den Mann fassungslos an. „Gelähmt?!" Wiederholte ich. „Es tut mir leid Mister Potter, aber es besteht immer noch eine Chance dass es nicht für immer ist. Eine geringe aber trotzdem vorhandene."

Meine Freunde holten mich am nächsten Mittag vor dem St. Mungos Krankenhaus ab. Ich redete mit niemandem. Ich saß jetzt im Rollstuhl. Ich habe mein ganzes Leben lang gekämpft, ich habe jeden Scheiß überlebt ohne einen großen körperlichen Schaden davonzutragen. Und jetzt mit 22 sitze ich im Rollstuhl weil ich mich nicht gegen ein paar Totesser währen konnte.

Ginny half mir wo sie nur konnte im Alltag. Ich hasste es. Ich meine natürlich war ich ihr dankbar, aber ich hasste es abhängig von jemandem zu sein.

Wochen vergingen und es ging mir jeden tag beschissener. Jeden morgen lächelten mich meine Rasierklingen im Badezimmer förmlich an, aber ich blieb standhaft.

Ich riss jeden um mich herum mit in meine schlechte Laune. Ich wies meine Freunde ab und redete kaum noch mit Ginny. Sie tat mir unfassbar leid aber ich wusste mir nicht zu helfen. Die Sache mit Ginny schien sich aber relativ schnell von selbst zu klären.

„Bist du mir fremd gegangen?!" Schrie ich sie an. Sie schaut auf den Boden. „Schau mich gefälligst an wenn ich mit dir rede!" Sie sah mich an, der Scham stand ihr förmlich im Gesicht geschrieben. „Ich habe... ich hatte viel getrunken und.. ich hab mit einer Kollegin geschlafen." Gab sie nun zu. „Ich wollte es dir sagen, nur-" „Raus." „Harry, ich-" „Raus aus meinem Haus!" Sie nahm ihre Jacke und Tasche, „Es tut mir leid.." sie verließ das Haus und schlug die Tür hinter sich zu.

Ich presste meine Hände auf mein Gesicht und begann zu schreien. Mein Kopf war leer. Ich schob mich in mein Schlafzimmer. Ich schlug die Tür zu. Wut packte mich. Ich schmetterte die Bilder auf der Kommode auf den Boden und schlug mit meiner Faust gegen die Wand.

Meine Eule flatterte aufgeregt in ihrem Käfig. Ich fuhr zu ihr. „Tut mir leid..." Flüsterte ich. Die kleine schwarze Eule legte ihren Kopf an meinen Finger sodass ich sie streicheln konnte.  

Über die nächsten Tage hinweg versuchten Ron und Hermione mich immer wieder zu erreichen aber ich hatte nicht die Kraft mit ihnen zu reden. Ich hatte nichtmal die Kraft irgendwas zu tun. Würde mein Leben jetzt für immer so bleiben?

Malfoy,so ein Spießer,so ein..verdammt hotter typWo Geschichten leben. Entdecke jetzt