Kapitel 18

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Harrys Sicht:
Malfoys Besuch hatte etwas in mir ausgelöst. Ich war verwirrt, was hatte ihn dazu bewegt zurück zu kommen? Warum will er immer noch wissen wie's mir geht? Ich konnte diesen Mann einfach nicht verstehen. Ich meine wieso interessiere ich ihn immer noch so sehr? Nach all den Jahren.

Langsam wurde auch mir bewusst dass ich aus diesem Loch alleine nicht rauskommen würde, aber wen sollte ich fragen? Meine eigenen Freunde würden mich nicht verstehen, meine Familie ist tot und... Malfoy? Nein, niemals. Ich kann ihm nicht trauen, er hat mich hintergangen und benutzt und ganz davon abgesehen war er mein Ex Freund. Man ist nicht mit seinem Ex befreundet. Ich mein, fast jeder hasst doch seinen Ex also warum sollte ausgerechnet ich das Gegenteil tun?

Ich würde einfach mein miserables Leben weiterleben und warten bis ich sterbe. Ich war zufrieden mit meinem Plan und lies mich auf der Couch zurückfallen. Ich sah auf meine Beine die leblos das Sofa hinab baumelten. Ich seufzte. Ich hätte niemals gedacht dass ich etwas so simples wie laufen so vermissen könnte so wie ich es jetzt tue.

Jeder Tag war eine Herausforderung, meine Selbstmord Gedanken wurden immer eindringlicher und die Sehnsucht nach Frieden immer größer. Schließlich entschloss ich mich dann zwei Tage später es zu beenden. Ich verließ das erste mal seit Monaten das Haus und es wird das letzte mal sein. Das hatte ich mir fest vorgenommen. Ich quälte mich durch die Straßen und Gassen bis ich schließlich an meinem Ziel angekommen war.

Etwas abgelegen von Godric's hollow lag eine Zug Strecke. Dort fuhr dreimal am Tag ein Zug zum Bahnhof. Morgens, mittags und abends. Es war kurz vor 6 also würde der Abendzug in wenigen Minuten eintreffen. Ich ließ mich mit Mühe auf die Gleise rollen und schaute in die Ferne. Ein warmes Gefühl machte sich in mir breit, eine Mischung aus purem Adrenalin und Hoffnung. Ich seufzte.

Dracos Sicht:
Ich hatte ein unfassbar schlechtes Bauchgefühl. Irgendwas wird passieren. Eins wusste ich genau, ich konnte meiner Intuition trauen, sie hat nie falsch gelegen. Ich konnte nicht mehr still sitzen und verließ das Ministerium mit einem fragenden Blick von Blaise. Ich sah mich um, dachte nach und apparierte nach Godric's Hollow. Laut hämmerte ich gegen Potters Tür. „Potter mach auf!" „Potter!"

„Er hat vor 10 Minuten das Haus verlassen." Hörte ich eine ältere Dame neben mir sagen. Sie stand am Zaun und lächelte mich an. „Er ist in diese Richtung." Sie zeigte nach rechts die Straße runter.

Ich bedankte mich und lief los. Ich sah mich um, mein Bauchgefühl immer schlechter, ich fühlte mich als würde ich mich gleich übergeben. Ich lief schneller, Panik stieg in mir auf. Mein Auge erfasste eine Silhouette in der Ferne. Fuck. Ich rannte los so schnell meine Beine mich trugen. Fuck, warum musste ich Potter immer das Leben retten?! „Potter! Verdammte Scheiße komm da runter!" Die Scheinwerfer des Zuges warfen Harry in grelles Licht. „HARRY!" Der Zug hatte ihn fast erreicht. Lautes Hupen erklang. Ich apparierte und stand neben Harry auf dem Gleis. Ich sah ihm in die Augen.

Der Moment fühlte sich wie eine Ewigkeit an ehe ich ihn ergriff und mit ihm disapparierte.
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Relativ kurzes Kapitel, sorry for that 😔

Malfoy,so ein Spießer,so ein..verdammt hotter typWo Geschichten leben. Entdecke jetzt