Kapitel 14

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Mit schmerzenden Augenliedern öffnete ich die Augen. Ich lag auf einem harten Boden, der sich aus Stein
Befand. Als ich versuchte mich aufzurichten, um mehr zu erkennen, zuckte ich von den Schmerzen
zusammen. Mein ganzer Körper fühlte sich wie Blei an und ich war einfach nur erschöpft.
Sobald ich wieder klar denken konnte, kamen alle Erinnerungen wieder hoch.
Draco hatte mich und Harry verraten und Bellatrix hatte mir einem Folterfluch auf den Hals gesetzt,
ein Wunder, dass ich überhaupt noch lebte... Mühsam versuchte ich aufzustehen. Meine Beine
fühlten sich sich an wie Wackelpudding, doch ich versuchte es trotzdem.
Als ich es schließlich schaffte, sah ich, erst wie meine Arme mit Kratzer
übersäht waren. Als ich meine Wange berührte, fuhr ein stechender
Schmerz durch mein Körper. Harry, fiel mir plötzlich
ein. Wo war er? Ich blickte mich um. Er war nirgends zu
sehen. Die Wut auf Draco wurden noch größer. Wenn er ihm
was angetan hatte dann werde ich ihn selbständig umbringe! Elena, sei nicht albern.
Du bist schon zu fest an ihm gebunden. Unsinn! Ich verdränge die
störenderen Gedanken und begann nachzudenken,
wie ich hier rauskommen könnte. Um mich herum sah
ich nur Wände. Nur weiter vorne sah ich ein
schimmerndes Licht. Ich lief nach vorne und kniff die
Augen vor der Helligkeit zusammen. Der Ausgang
beziehungsweise auch der Eingang war mit Gittern
verschlossen. Vor der Tür befand sich ein Schloss.
Ohne meinem Zauberstab würde ich hier nie
rauskommen. Moment mal. Wo ist mein Zauberstab überhaupt?
Eine kleine Panikattacke überkam mich.
Mein Zauberstab war das einzige übergebliebene von
meiner Tante. Natürlich hat ihn Bellatrix oder sonst wer an sich genommen,
denn sonst wäre es ein leichtes Spiel gewesen, hier auszubrechen.
„Hey, lasst mich hier raus," schrie ich.Ich schlug mehrmals gegen
die Gitterstäbe, was den sich im ganzen Raum widerhallte.
„Lasst mich raus ihr Idioten". Langsam
würde ich richtig wütend.

Als ich einen weiteren Versuch starten wollte, sah ich ein umriss einer
Person. Ich musste nicht mal genau hinschauen und wusste schon, wer da
auf mich zukam. Wütend wandte ich mich sofort von der Tür ab und lief
in den hinteren Teil des Kerkers. Dienstag ich nicht nur weil ich so
unglaublich wütend auf ihn war, es war eine hoffentlich aufgehende
Strategie, die ich mir ausgedacht habe. Als Malfoy das Schloss
aufmachte, war ich mit der Hälfte meines Planes schon durch. „Elena,"
murmelte er leise. Auch wenn ich ihn gerade hasste, mein Herz tat es nicht.
Mit dem Rücken zu ihm gedreht verharrte ich, bis er meinen Arm leicht
berührte. Ich entriss ihn sofort und sah ihn wütend an. „Es tut mir leid okey,"
sagte er leise. Dabei sah er mich nicht mal an. In diesem Moment brennten mir alle
Sicherungen durch. „Was hast du dir dabei gedacht? Bin ich dir so egal das du deiner verrückten Hexe erlaubst,
mir einen Folterfuch auf den Hals zu hetzen. Ich könnte tot sein Malfoy, TOT!," Ich musste Luft holen,
als diese Wörter aus mir raus sprudelten. Wütend lief ich ein paar Schritte nach hinten, den Rücken
zu ihm. Er schüttelte nur leicht den Kopf. „Du verstehst das nicht...," sagte er, sein Kopf immer noch unten.
„Dann erklär mir das verdammt nochmal!," Er reagierte nicht, genauer gesagt tat er gar nichts. Irgendwas hatte sich
verändert, er war nicht mehr er selbst, zumindest im Inneren. Er begann mir leid zu tun, keine Ahnung wieso. Aber
ich ließ es mir nicht anmerken. „Wo ist mein Zauberstab?," fragte ich ihn. „Ich gebe ihn dir, wenn du versprichst,
nichts anzustellen," ich nickte, was er mir anscheinend abkaufte. Er kannte mich jedoch noch nicht so gut, um wissen zu können, dass ich sozusagen jedes Versprechen brach. Er hielt mir meinen Zauberstab hin, welcher ich ihm sofort entriss. Ein kleiner Stein fiel mir vom Herzen. „Tut mir leid", sagte ich und rannte dann auf einmal los. Draco fuhr auf und rief mir nach, doch ich hörte nicht.

Aus dem Kerker raus kam ich eine Treppe hoch in einen großen Raum. Ich erblickte Harry welcher verletzt am Boden lag. Schnell stürzte ich mich zu ihm. „Harry", sagte ich leise und er schlug die Augen auf. „Elena?" „Ich bin hier", murmelte ich. „Du darfst nicht hier sein, er wird dich töten," presste er hervor. Ich wusste, dass er mit „Er" Voldemort meinte. „Ich lasse dich hier nicht zurück". Innerlich hatte ich jedoch Zweifel. Wie sollte ich ihn jemals hier rausschaffen können? Da betrat Bellatrix den Raum und gleichzeitig kam Draco die Treppe hochgerannt. Zwei weitere Personen, die verdächtig glichen, rannten ebenfalls in den Raum. „Was ist hier los?," fragte die blonde Frau, welche ich vermute, Draco's Mutter war. „Dein lieber Sohn wollte das Mädchen frei lassen," sagte Bellatrix und hielt ihren Zauberstab auf Draco. „Das ist nicht wahr, oder Sohn?," fragte der ebenfalls blonde Mann mit den langen Haaren. Draco reagierte nicht. Wieso stritt er es nicht ab? Während Bellatrix anfing, mit Narcissa und Lucius zu diskutieren, versuchte ich so leise wie möglich, Harry auf die Beine zu bekommen. Plötzlich drückte mir Bellatrix ihren Zauberstab an den Hals. „Nicht so schnell, Mädchen," lachte sie und zog meinen Kopf an meinen Haaren nach hinten. Tränen schossen mir in den Augen. Zeig ihnen keine Schwäche, ertönte die Stimme in meinem Kopf. Ich versuchte die Schmerzen, die ich am ganzen Körper spürte, zu ignorieren, doch dies war gar. ich so einfach. „Da du Draco bestritten hast, dass du sie freilassen wolltest gebe ich dir hier die Chance, es zu beweisen." Bellatrix stellte mich vor ihm. „Der dunkle Lord würde dir den selben Befehl auftragen, deshalb tue ich es jetzt gleich. Töte sie!!" Ein Entsetztes Keuchen entwich mir. Draco richtete seinen Zauberstab auf mich.

Er wich meinen Blick aus, doch als unsere Augen aufeinander trafen, sah ich die unterschiedlichen Emotionen. Ich sah die verzweiflung in seinen Augen und doch war eine gewisse Entschlossenheit zu sehen. Mein Herz begann wie wild zu klopfen, doch diesmal war nicht die Spannung schuld, sondern meine Angst. Würde er mich töten?? Natürlich wird er das, er ist ein Malfoy! Ich sah Draco's Hand zittern und sah wie er sich zusammenriss. jedoch nicht genug. Bellatrix jauchzte auf. „Er kann es nicht." Sie lachte laut. „Ist unser Draco etwa verliebt?" Sie ließ mich los und ich schlug mit den Knien auf den Boden auf. Ich merkte, wie meine Jeans aufriss und sich kleine Steinchen in meine Knie bohrten. Ich versuchte zu Harry zu kriechen, doch es klappte nicht. Ich bemühte mich, nicht laut aufzuschreien, als ich den versuch wagte, aufzustehen. Als ich Draco ansah, war er erstarrt. Man sah ihm an, wie er nachdachte. Anscheinend gingen ihm Bellatrix's Worte nicht mehr aus dem Kopf. Als ich noch ein paar Zentimeter von Harry entfernt war, bemerkte es Bellatrix. Sie lief in schnellen, wütenden Schritten auf mich zu, packte meinen Arm und schlug mir mit ihrem Zauberstab in der Hand auf den Hinterkopf. Das letzte was ich sah, war Draco, wie er zusammenzuckte. Danach holte mich schon zum zweiten mal die Dunkelheit ein.

A Draco Malfoy LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt