„Nach dem wir uns in den ersten fünf, sechs Treffen die Hirne aus den Köpfen gevögelt hatten, schlug sie mir ein Spiel vor: Ich sollte wählen, was ich mit ihr alles anstellen wollte, und dann würde sie das sofort bei mir machen. Erst beim nächsten Mal sollte ich dann das Gleiche bei ihr machen, aber eben um die Erfahrung reicher, wie sich denn das bei mir selbst anfühlt. Ich zögerte zunächst, denn der Gedanken, das an mir zuzulassen, was ich mir in meinen heißesten Fantasien für sie ausdachte, nahm mir schon ein bisschen den Atem. Aber ich ließ mich dann doch darauf ein. Mehr aus Neugierde als aus einer rationellen Überlegung heraus. Und bereits das Sprechen über meine Fantasie und die damit verbundene Aussicht, das auch gleich selbst zu erleben, nur halt mit umgekehrten Rollen, wies die wildesten Träume in realistische Schranken."
Ich griff nach dem Glas mit dem Aperol, tat einen tiefen Schluck davon und bot auch Liz davon an, aber sie lehnte ab.
„Das erste, das ich Daniela an mir ausprobieren ließ", erzählte ich weiter, „war aber keine Fantasie, sondern das, was ich mit ihr in der Umkleide des Gyms gemacht hatte, nämlich mir von ihr mit dem Gürtel den Hintern versohlen zu lassen. Sie erklärte mir die Ampelregel, die ich damals noch nicht kannte, weil ich ja in diesen Sachen ein vollkommener Neuling war und dann stellte sie mich gegen die Schlafzimmerwand, so dass mein Arsch weit rausragte, und wartete ab. Okay, dachte ich, und was jetzt? Aber dann fiel mir ja ein, dass ich ‚Grün' sagen sollte und dann erst schlug sie zu. Gar nicht mal so fest, aber dennoch dachte ich, mir fliegt gleich der Glutaeus um die Ohren. Ich schrie kurz auf, drehte mich reflexartig um, aber sie drückte mich mit dem ihrem Unterarm zwischen meinen Schulterblättern wieder gegen die Wand und schlug erneut zu. Ich stemmte mich mit beiden Händen gegen die Mauer, um mich zu befreien, aber kam einfach nicht weg davon. Verdammt, ich drückte damals fast siebzig Kilo auf der Bank, aber diese Frau hatte mehr Kraft als ich dachte. Ihre linke Hand hielt meinen Nacken fest und presste meine Stirn gegen die Wand, ich hatte keine Chance da wieder wegzukommen. Der Gürtel klatschte immer wieder auf meinen Arsch, der schön langsam so heiß wurde, dass man ein Spiegelei darauf hätte braten können, aber sie machte trotzdem immer weiter. Dann erst fiel mir wieder die Ampel ein. Aber um ‚Gelb' oder gar ‚Rot' zu sagen, dazu war ich einfach zu stolz. Das kennst du ja von dir selbst, Liz, oder?"
Sie wurde ein wenig rot und senkte ihr Köpfchen, damit ich ihr verschämtes Grinsen nicht sehen sollte. Tat ich aber doch. Und freute mich darüber.
„Jedenfalls lief ich danach eine Woche ohne Höschen rum und verbrachte die meiste Zeit des Tages im Stehen"
„Das kenne ich ebenfalls!", lachte meine kleine Sklavin und auch ich musste schmunzeln.
„Und was war am geilsten für dich als Sub?"
Ich überlegte kurz ob ich ihr das wirklich sagen sollte. War es klug, ihr so viel über mich preiszugeben? Immerhin waren wir noch keine drei Monate zusammen und wer wusste schon, was aus uns wirklich noch werden sollte? Obwohl sich jetzt gerade alles sehr richtig anfühlte. Aber verlor sie dadurch nicht den Respekt vor mir? Ach Blödsinn, dachte ich, hatte ich etwa den Respekt vor Daniela verloren, dass sie mich all das an ihr machen ließ, was sie vorher an mir machte? Im Gegenteil!
„Von ihr gefesselt zu werden."
Liz sah mich mit großen Augen und offenen Mund an.
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Jana und Liz - Teil 4: The Making Of Jana
RomanceJana erzählt Liz ihre Geschichte. Von der ersten Liebe bis zum Coming out als Lezdom